Mit großem Tamtam brach die Bundepolizei auf Veranlassung der Generalstaatsanwaltschaft zusammen mit der Bundesmarine und mehreren Schiffen in die Ostsee auf. Es galt den am 30. September 2020 erfolgten Sabotageakt an der Pipeline North Stream II - also unmittelbar nach dem Vorfall -, das Ausmaß der Zerstörung zu begutachten, die Schäden zu dokumentieren und mögliche Urheber zu ermitteln. Gestern ankerten sie am Tatort. Wenn man einmal von der atemberaubenden Schnelligkeit absieht, mit der die deutschen Behörden reagiert haben, und mit welche Zielstrebigkeit unsere geballte Ermittlungskompetenz in Form erfahrener Sprengstoffexperten und Kampftaucher der Bundespolizei an den Ort des Geschehens abkommandiert wurden, dürfen wir durchaus auch mit Stolz auf die Koordinierungsfähigkeiten unserer Sicherheitbehörden verweisen. Ein spontaner Einsatz seitens der Bundespolizei musste aufgrund "fehlender, internationaler Genehmigungen" bedauerlicherweise hintanstehen, zumal die Anwei...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)