Wildwest vor dem israelischen Generalkonsulat. Eine wilde Schießerei in München. Kurz vor 9 Uhr rollte ein Auto mit Salzburger Kennzeichen vor das Gebäude des NS-Dokumentationszentrums am Karolinenplatz im Zentrum von München. Er bewegt sich auf das israelische Generalkonsulat zu, das gleich schräg gegenüber gelegen ist. Der deutsche Fernsehkonsument und interessierte Bürger ahnt es schon – ein „Österreicher“ – auf die reflexartige Verschleierung der Herkunft legt die noch ungeübte Presse wert, verlässt mit einem Gewehr sein Fahrzeug. Er lädt seine Waffe durch und pirscht sich an sein Ziel heran. Ach – eh ich es vergesse, der Mann heißt natürlich Emrah I. ein Sachverhalt, den die Medienvertreter der Sender und der Presse zunächst nur widerwillig und schmallippig bekannt geben. Und dann geht’s rund. Die Polizeikräfte in der nahegelegenen Polizeistation wurden alarmiert. Auch das SEK rückt mit mehr als 50 Mann an und verschanzte sich im Gebüsch. Mehr als 20 Schüsse peitschen a...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)