Nichts wünschen sich unsere Alten und
Pflegebedürftigen in Heimen und Versorgungseinrichtungen, endlich einigermaßen
würdevoll und vernünftig betreut zu werden. Aber auch in unseren Krankenhäusern
feiert der Notstand fröhliche Urständ. Laut SPIEGEL online fehlen 80tausend
Pflegekräfte, mehr als 25tausend Fachkraft-Stellen sind unbesetzt.
Nun aber hat eine Fachkraft aus Syrien seine eigene
Methode entwickelt, das Problem zu lindern. Der Logik des personellen
Fehlbestandes folgend, muss er sich wohl gedacht haben, seinem Pflegefall,
einem Rentner aus Wittenburg, Mecklenburg-Vorpommern, kurzerhand die Kehle
durchzuschneiden. Denn auch durch vorzeitiges Ableben eines dahinsiechenden Querulanten
korrigiert sich das prozentuale Missverhältnis zwischen Pflegern und Patienten.
Gewiss, meine Interpretation ist ein wenig überzogen,
doch angesichts solch brutaler Taten schießen Verschwörungstheoretikern auch
solche Auslegungen ins Kleinhirn. Doch was ist genau geschehen, in dem
Einfamilienhaus des 85-järigen Rentners, der auf jede Hilfe angewiesen war.
Immerhin gab es einen Zeugen.
Ein Haushaltshelfer, der mit im Haus des Rentners
lebte, beobachtete zufällig den Angriff über eine Kamera. Allerdings habe er
zunächst angenommen, der 20-Jährige habe dem alten Mann die Decke gerichtet,
sagte Claudia Lange, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Schwerin. Was den Mann
zu dieser Tat bewogen hat, darüber kann man nur spekulieren. Mein Tipp –
vermutlich war er erbost über sein mickriges Salär, über das sich sämtliche
ausgebildeten Kranken- und Altenpfleger seit Jahren beschweren, aber dennoch
die meisten ihrer Patienten am Leben lassen.
Laut Polizeibericht hat die Tochter des
bedauernswerten Opfers, eine junge Frau, die sich aktiv in der sächsischen
Flüchtlingshilfe einsetzt, den „abgelehnten Asylbewerber“ als Pfleger
empfohlen. Der Mann lebte zuvor in einer Flüchtlingsunterkunft im Raum Zwickau
(Sachsen). Dessen Asylantrag war jedoch abgelehnt worden und er musste mit
einer Abschiebung rechnen. Sein Duldungsstatus durch die sächsischen Behörden
bis Ende Januar 2019 gab ihm noch einmal eine Galgenfrist.
Dazu muss man wissen, dass Ausländer, die einen
Pflegeberuf erlernen, im Südwesten vor einer Abschiebung geschützt sind. Auch
Bayern hat bereits eine solche Regelung, während man in Mecklenburg-Vorpommern
an einem Pilotprojekt arbeitet. Diese neue Regelung soll es ermöglichen, den
dringenden Bedarf an Alten- und Krankenpflegern zu decken.
Unser Bewerber für den CDU-Partei-Vorsitz hatte die
grandiose Idee entwickelt, den unverantwortlichen Mangel an Pflegekräften mit
preiswerten, aber willigen Flüchtlinge abzufedern. In diesem Falle jedoch zum
Nachteil des Rentner Dietrich P., wie sich nun erwies. Ich möchte über die
Konsequenzen der Schnapsidee eines Ministers gar nicht erst denken. Jens Spahn,
den ich bislang intellektuell gesehen, immerhin noch zum Durchschnitt gezählt
hätte, glaubt allen Ernstes, sein Budget für den Pflegebereich durch Einsatz
muslimischer Flüchtlinge ein wenig schonen zu können. Die Alten und Kranken
werden sich angesichts des selbstlosen Einsatzes von hochqualifizierten
Messermördern warm anziehen müssen, sollten sie sich beim Stuhlgang mit der
Bettpfanne widerspenstig zeigen.
Gut, gut, der Afghane wurde inzwischen am Nachmittag
des Samstages an der A24 bei Geesthacht (Schleswig-Holstein) von der
Autobahnpolizei festgenommen, wie Steffen Baudler vom Polizeipräsidium Rostock
bestätigte. Die Tatwaffe allerdings wurde noch nicht gefunden. Vielleicht kommt
jemand von der Polizei noch auf die Idee, in der Küche im Messerblock mal
nachzusehen.
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