Die Nachricht, dass die Ägypter zwei IS-Angehörige mit
ägyptischen Wurzeln kurzerhand nach Deutschland zurück verfrachten, ist gerade
ein paar Stunden alt, und schon überrascht uns Kabul mit einer Rückführung von Intensiv-Straftätern.
Deren Aufnahme wurde am Flughafen Kabul abgelehnt. Jetzt sind sie wieder bei
uns und dürfen sich weiteren freiheitlichen Wohltaten erfreuen.
Wie die Frankfurter Rundschau von heute berichtet, hat
Afghanistan einen 23-jährigen Mehrfach-Straftäter nach Deutschland
zurückgeschickt, der in der Nacht zu Dienstag nach Kabul abgeschoben worden war.
Das Innenministerium hat diesen Vorfall auf Anfrage bereits bestätigt. Der Mann
befindet sich „in Begleitung“ von Bundespolizisten und würde nach Ankunft in
Hessen auf der Stelle wieder in die Justizvollzugsanstalt verbracht.
Der 23-jährige Drecksack war einer von zwei Männern
aus Hessen, die sich an Bord des Abschiebefluges befanden. Besonders schwerer räuberischer
Diebstahl, gefährliche Körperverletzung, Nötigung und Dutzende weiterer
Kleindelikt hatte der Mann in unserem Land verübt und als Sozialgast zwei Jahre
lang Geld und Unterkunft in Anspruch genommen. Auch der zweite Mann hat auf
seinem Kerbholz so viele Markierungen, dass wohl ein Neues für ihn gebraucht
wird.
Inzwischen gleichen die Abschiebungsversuche unserer
Justiz unterirdischen Treppenwitzen und man muss sich fragen, ob man unsere
Regierungsmitglieder nicht wegen staatsschädigender Naivität und gefährlicher Dummheit
aus nicht aus ihren Ämtern jagt. Insgesamt waren nach Agenturangaben 36 Männer
aus 8 Bundesländern nach Kabul ausgeflogen worden, 23 davon wegen schwerster
Straftaten. Die Posse findet ihren Höhepunkt in der Tatsache, dass
Sozialverbände die hessische Landesregierung wegen ihrer Abschiebepraxis harsch
kritisiert. Auch der Paritätische Wohlfahrtsverband mit ihrer Geschäftsführerin
Yasmine Alinaghi fordert den Stopp aller Abschiebeflüge.
In welchem Land sind wir eigentlich, wenn sich
professionelle Humanitätsspinner aufmanteln dürfen und Verbrecher aus dem
Morgenland in unserem Land sozialverhätscheln, Kriminelle, die deutsche Bürger
mit ihren strafbewehrten Aktivitäten terrorisieren, schädigen und sich einen
Teufel um unsere Gesetze scheren? Hessen
hatte nach Angaben von Innenminister Peter Beuth (CDU) im vorigen Jahr zwölf
Menschen in Sammelflüge nach Afghanistan gesetzt. Sie seien allesamt Straftäter
oder Gefährder gewesen, sagte Beuth im Dezember im Landtag. Die Organisation
Pro Asyl urteilte am Dienstag, mit den Abschiebungen nähmen Regierungen „Gefahr
für Leib und Leben der Abgeschobenen in Kauf“. Ja sowas…!
Auch der Grünen-Politiker Jürgen Frömmrich meinte,
eine Duldung für sechs oder zwölf Monate gebe „den Menschen einen gewissen
Halt“ und verhindere, dass sie „alle paar Wochen in Aufregung versetzt“ würden.
Es gehe um eine „besondere psychische Belastung“. Eine interessante Sichtweise.
Die längere Duldung erhöht meiner Ansicht nach viel mehr das Risiko, dass
Straftäter hier munter weiter die Gesetze brechen und den Staat ein Heidengeld
kosten.
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