Direkt zum Hauptbereich

Merkels neuer Flugzeugträger

Das ist doch mal `ne Nachricht. Angela Merkel holt zum letzten, deutschen Vernichtungsschlag aus. Sie will einen Flugzeugträger für die Bundesmarine. Am Montag verkündete sie allen Ernstes, sie sei bereit, aktiv und gemeinsam mit Frankreich am Bau eines Flugzeugträgers mitzuwirken. Da stellt sich die Frage, was sie damit will, wenn wir derzeit nur 4 flugfähige Kampfjets bei der Bundeswehr zur Verfügung haben?


Zuerst kam ja die verkrampfte Karrenbauer mit der beeindruckenden Idee um die Ecke und verkummelte ihrer Chefin, dass unsere Marine dringend eine schwimmende Festung benötigt, da ja derzeit nicht nur die Gorch Fock auf Reede liegt. Nicht ein einziges U-Boot ist derzeit in Betrieb, 50 Prozent aller Kriegsschiffe haben gerade Reparaturpause. Einigermaßen fassungslos nehme ich den spektakulären Kanzlervorstoß zur Kenntnis, zumal noch vor wenigen Monaten Hans-Peter Bartels, Wehrbeauftragter des Bundestages, lautstark vom Leder zog, dass internationale Einsätze der Bundesmarine derzeit eine glatte Illusion seien.

Die Kanzlerin setzt auf eine stärkere europäische Verteidigung. Das berichtet die Funke Mediengruppe. Ja sowas. Hat Angela vergessen, dass der Wehrbeauftragte kein gutes Haar am Zustand unserer Truppe gelassen hat?  Unsere Marine, so Bartels, "dürfe an keiner neuen maritimen Mission für Nato, EU oder UNO teilnehmen". Dass solche Statements in unseren Sendern eher unter „ferner liefen“ ausgestrahlt werden, darf uns nicht verwundern, denn Frau von der Leyen soll nicht noch weiter in den Sumpf maximaler Unfähigkeit gezerrt werden. Lassen wir einmal die überschäumende Beraterfreudigkeit der Dame beiseite und konzentrieren wir uns auf die Marine.

Derzeit sind unsere Flottenverbände nicht einsatzfähig, weil Ölpumpen, Hydraulikventile oder eine verbogene Schiffsschraube nicht ersetzt werden kann. Während immer mehr Offiziere frustriert Dienst schieben, lobt Frau von der Leyen ihre Truppe und deren Einsätze über den grünen Klee. Hat ihr noch niemand mitgeteilt, dass ihr uniformierter Frusthaufen über alle Waffengattungen gesehen nur 30 bis 70 Prozent ihrer Waffensysteme einsetzen kann? Der Rest ist defekt und wartet auf Reparatur. Wenn schon der Kanzlerjet andauernd ausfällt und unsere Top-Elite der Politik in irgendwelchen afrikanischen Flughäfen ihren Geist aufgeben, möchte ich Angelas Vorstellung, einen eigenen Flugzeugträger bauen zu lassen, eine gewisse Kühnheit nicht absprechen.

Während unsere Fregatten wegen Reparaturstaus langsam vor sich hinrosten, lassen unsere Offiziere die Truppe solange Liegestützen und Kniebeugen machen, bis sie ohnmächtig zusammenklappen. Man scheint in der Bundeswehr die Meinung zu vertreten, dass Leibesübungen ein guter Ersatz für einsatzfähige Gerätschaften seien. Seit neuestem plagt die Truppe dazu noch ein „Compliance Management System“, eine Erfindung unserer Ministerin. Wie es scheint, habe sich unsere Regierung dem völligen, geistigen Zölibat verschrieben.

Das beweist die Forderung nach einem deutschen Flugzeugträger, sozusagen der Kanzlerinnen schwimmender Endsieg kurz vor dem Untergang. Man greift sich an den Kopf, Vielleicht wird unsere schwimmende Festung mit gendergerechten Toiletten ausgestattet und sticht mit Öko-Strom in See. Klimaneutral und feinstaubreduziert, versteht sich. Fehlt nur noch die Kindergartenbetreuung an Bord, während die Matrosinnen das letzte der drei Flugzeuge aufs Deck schieben. Wir dürfen gespannt sein, ob die neue Errungenschaft auf See schneller fertiggestellt wird als unser BER-Flughafen in Berlin. Immerhin, solange der Flugzeugträger noch ohne Jets im Mittelmeer kreuzt, hat er zumindest ausreichend Kapazität, viele Flüchtlinge an Bord zu nehmen. Für irgendetwas muss das Ding ja gut sein.

Kommentare

  1. Mir stellen sich noch folgende wichtige Fragen
    Antrieb: atomar, Kohle, Wind...?
    Genderquote ? wohl 60% Frauen wg den Gruenen
    Inklusion?
    KITA an Bord?

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kevin allein zuhause – oder Robert einsam in New York

Kinners, man hält den Nachrichten-Wahnsinn nur noch aus, wenn man um 7 Uhr morgens bereits 3 Promille intus hat. Aber wer, um Himmels Willen, dröhnt sich um diese Zeit schon die Birne zu. die Missachtung der Amerikaner kotzt ihn sichtlich an Ganz gleich, ob man den „WELT“-Sender, „ntv“ oder oder gar den öffentlich-rechtlichen Märchenkanal einschaltet, man wird das Gefühl nicht los, von ernsthaft erkrankten Irren oder wahnwitzigen Fernseh-Kommentatoren „ideologisiert“ zu werden.   Ich schalte die Glotze ein , lasse mich auf die Couch sinken und schlürfe meinen 6-Uhr-30-Kaffee. Und schon schlägt das Schicksal unbarmherzig zu. Robert Habeck in voller Schönheit auf der Mattscheibe. Im Hintergrund die Wolkenkratzer von New York. Wie jeder geschulte Fernsehkonsument weiß, treten bei offiziellen Staatsbesuchen die Persönlichkeiten in pompöser Kulisse vor die Kameras. Im Hintergrund dekorativ drapierte Nationalflaggen. Man reicht sich mit dämlich erzwungenem Lächeln die Hände und faselt et

Es wird muslimisch im oberbayerischen Holzkirchen

Um ein Haar hätte ich mich von der eigenen Häme übermannen lassen, als ich heute Morgen den „MERKUR“ aufgeschlagen und gierig Headline und Artikel gelesen habe: "Wütende Proteste vor dem Eingang der Oberbräu-Bürgerversammlung gegen neue Asylunterkunft.“ Das unvermeidliche "Naturereignis Flüchtlinge" trifft Holzkirchen mit voller Wucht. Markt Holzkirchen, eine oberbayerische Kleinstadt vor den Toren Münchens gelegen, darf man getrost als Kleinod bezeichnen. Der beschauliche Ort liegt in einer Postkartenidylle, inmitten lieblicher Landschaften, dort wo die Berge am schönsten, die Wiesen am saftigsten, die Blumenkästen auf den Balkonen die buntesten und ein Bayer am bayrischsten ist. Umzingelt von Seen und Wäldern, Wiesen und Kühen, inmitten einer Landschaft, deren kuhstallgeschwängerte Luft die Nasen umspielt, dort, wo Hähne noch echte Gockel, Männer noch Männer und Frauen noch Frauen sind, dort war die Welt bis vor wenigen Jahren völlig in Ordnung. Wie gesagt, ich spr

Wie man zielgenau und effektiv AfD-Wähler rekrutiert

Ein hübsches Städtchen in Mecklenburg-Vorpommern macht es vor. Gadebusch. In und um dem Versammlungsgebäude der 5.000-Seelen-Gemeinde braut sich Ungemach zusammen. Die Einwohner haben sich nahezu geschlossen dort versammelt und proben den Aufstand. Die Sache ist entschieden. Selbstredend über die Köpfe der Bürger hinweg, wie es die Landräte und auch die Regierenden in Deutschland vorzugsweise zu tun pflegen. Überhaupt, heutzutage ist es ja in der Politik „en vogue“, Wähler vom Meinungsprozess völlig auszuschließen und schon gar nicht Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten von Mehrheiten zu reagieren. So ein Bürger ist nach der Wahl prinzipiell ein unangenehmer Störfaktor, ein Hindernis und ein renitenter Bremsklotz für alles und jedes, besonders, wenn es um unsere Flüchtlingspolitik geht. Wie in vielen Gemeinden, Städten und Kommunen, so kocht auch jetzt wieder die Volksseele. Dieses Mal in Gadebusch. Dort wurden nämlich 150 bis 200 Neu-Flüchtlinge avisiert, die den bereits A