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Filz und Vetternwirtschaft – Vom Ordnungsstaat zur Bananenrepublik

Die viel zitierte Zeitenwende findet nicht etwa beim ökologischen Umbau statt, sondern in den Ministerien unserer Koalitionsregierung. Da wurden hemmungslos und ohne Prüfungsverfahren oder Ausschreibungen gleich dutzendweise eigenen Familienmitgliedern Schlüsselposition zugeschanzt. 

Nun tummeln sich mit satten Gehältern und wahnwitzigen Pensionsansprüchen Brüder, Schwestern, Schwager, Cousins und gute Kumpels in den Machtzentren. 

Kompetenzen? Egal. Befähigung für das Amt? Einerlei. Fachliche Expertise? Ach, wo denken wir hin! Charakterliche Eignung? Das fehlte gerade noch! Was zählt ist der Verwandtschaftsgrad. Und wo kämen wir hin, wenn etwa nach Leistungsnachweisen, Zeugnissen und Berufserfahrungen gefragt würde? Schließlich mussten weder die Außenministerin Annalena Baerbock noch Wirtschaftsminister Robert Habeck nachvollziehbare Qualifikationen erbringen. Bei Annalena reichten völkerrechtliche Trampolinkenntnisse und bei Robert ein paar grünaffine Kinderbücher. Weshalb sollten dann Brüder, Schwestern oder Schwäger zu irgendetwas Substanziellem befähigt sein, was den Bürgern oder gar dem Staat von Nutzen sein könnte?

Unser Superstar - mehr muss man nicht können

Die grüne Filzokratie hat sich wie der gefürchtete Covid-Virus pandemisch ausgebreitet und wütet jetzt mindestens ebenso ungehemmt auch in der FDP. Nein, dieser Verwandschafts-Virus ist nicht von einer Fledermaus auf Herrn Lindner übergesprungen. Jetzt hat man ein mögliches Nest ausgemacht. In Robert Habecks Wirtschaftsministerium tobt seit einiger Zeit die epidemisch anmutende Bedrohung. Dort tummeln sie sich, Viren in allen Unterarten, die sich ihre Pfründe sichern. Verwandte, Freunde, Bekannte - soweit das Auge reicht.

Jetzt hat es das Verkehrsministerium unseres Volker Wissing erwischt. Auch dort wurden gerade „vulnerable Gruppen“ identifiziert. Denn auch dort sitzen sie neuerdings gleich massenhaft. Es handelt sich mindestens um 5 hoch infektiöse „Parasiten“, genauer gesagt, ansteckende Maden aus dem engsten Freundes- und Vertrautenkreis, die sich an gut dotierten Versorgungströgen breitgemacht haben.

Und wer da glaubt, der Vergleich aus der schmarotzenden Tierwelt, die sich wie eine Seuche in den Ministerien explosionsartig vermehrt, sei weit hergeholt, der werfe einen Blick auf zwei weitere Ministerien, die akut betroffen sind. Mittlerweile liegt es nahe, dass man deutsche Ministerien als "vulnerable Gruppen" bezeichnet. Sowohl im Bundesbauministerium als auch im Verteidigungsministerium feiert der "Vettern-Virus" mit seinen Mutanten fröhliche Urständ. In beiden Ämtern wurden ohne Ausschreibung oder freie Auswahlverfahren insgesamt mehr als acht bzw. zwölf „Top-Stellen“ mit 5-stelligen Monatsgehältern besetzt.

Und während unsere Qualitätsmedien und staatlich geführten und überwachten Meinungsposaunen dem bunten Treiben der Kumpanei, Günstlingswirtschaft und schamlosen Klüngelorgien auf kleinstmöglicher Flamme kochen, breitet sich der kontaminierte Sumpf mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit aus. Zum Glück finden in Deutschland gerade groß angelegte Razzien gegen die kalabrische Mafia statt, die es unseren Berichterstattern ermöglichen, den Fokus auf die vermeintlich viel schlimmeren Verbrecher zu richten. Doch wer da schlimmer, ja gefährlicher ist, diese Bewertung wage ich nicht vorzunehmen.

In mehr oder weniger kurz gehaltenen Kommentaren erfährt der Bürger beiläufig und mit verständnisaffinen Kommentaren über den ministeriellen Staatssumpf und taucht die selbstherrlichen Verteilungen üppiger Versorgungströge in ein gnädiges Licht. Längst ist der Begriff „Demokratie“ zu einer lächerlichen Metapher verkommen, mit der Politiker jeder Couleur zwar gerne hausieren gehen, für sich selbst aber Sondermaßstäbe anlegen.

Objektiv betrachtet sind wir längst auf dem Niveau einer Bananenrepublik angekommen. Moral, Ethik, Anstand und Ehrlichkeit, das sind die gesellschaftlich erwünschten Attribute, die nur noch für den gemeinen Bürger gelten. In Berlin und in den Bundesministerien wurden solche Eigenschaften zugunsten der wirtschaftlichen Absicherung von Familienmitgliedern und engsten Freunden ersatzlos abgelegt.

Quad licet iovi, non licet bovi, die lateinische Redewendung haben sich unsere führenden Politiker und Regierungsverantwortlichen längst zum internen Wahlspruch auserkoren. Denn was Frau von der Leyen Vetternwirtschaft bei der Bundeswehr Recht war, ist unseren jetzigen Ministerpräsidenten mindestens ebenso billig. 

Erinnern wir uns an Armin Laschet, ehemaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und verhinderter Präsident des Aachener Elferrates und seine Rolle als erfolgreicher Arbeitsvermittler im eigenen Verwandtenkreis. Johannes „Joe“ Laschet, Sohn, Mode-Blogger und bezahlter van-Laack-Influencer vermittelte den Kontakt zwischen Vater und dem Modeunternehmen. Nun ja, der Begriff „vermitteln“ trifft natürlich nicht den Kern des angebahnten 38-Millionen-Euro-Geschäftes, bei dem der Textilhersteller van Laack die gesamte Landespolizei mit 1,25 Millionen Masken ausstattete.

Ganz egal, welcher Politiker und ganz egal, um welche Straftaten es sich handelte, sie blieben und sie bleiben auch dieses Mal folgenlos. Darauf dürfen wir uns Bürger verlassen. Plagiate, falsche akademische Titel oder gefälschte Lebensläufe, dubiose Maskengeschäfte oder Korruption, fragwürdige Provisionsgeschäfte und Günstlingspolitik, sie ziehen sich längst wie ein roter Faden durchs politische Alltagsgeschäft. 

Der Höhepunkt politischer Infamie. Achtzig Millionen sollten sich wie Labormäuse einer eigens kreierten Covid-Feldstudie für eine vorgebliche Impfung hingeben. Selbstredend risikofrei. Mit maximaler Unverfrorenheit agieren Repräsentanten unseres Staates, als sei das Amt und die damit verbundene Macht persönlicher Besitzstand, den es mithilfe der Familie auszubauen gilt. Weder gibt es für diese Eliten eine Kontroll-Instanz noch irgendeine Grenzsetzung. 

Und damit der Bürger – notfalls auch zähneknirschend -, diesen demokratiezersetzenden Missstand hinnimmt, wird er mit hanebüchenen Zukunftsvisionen, Verboten, Weltuntergangsszenarien und kriegsrasselnden Ablenkungsmanövern förmlich erschlagen. Gleichzeitig setzt unsere regierende Elite mit einer explosionsartigen Schuldenausweitung eine dramatische Inflation in Gang und beschäftigt den Bürger mit Ängsten und Sorgen und treibt ihn in eine Art hilflose Agonie. 

Jedes Mittel scheint Recht zu sein, von den eigenen, irrwitzigen Machenschaften abzulenken. Es wird Zeit, dass die Bürger als Souverän den Regierungsakteuren die Zähne zeigen und dem Spuk ein Ende bereiten.

                                            

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