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Der grüne Phoenix – husch, husch – zurück in die Asche

Einst schrieb man dem mythologischen Phönix die Fähigkeit zu, aus der Asche aufzuerstehen. Er breitete seine purpurroten Schwingen aus und flog der Sonne entgegen. Er symbolisierte und die Ewigkeit Roms. Selbst auf den kaiserlichen Münzen war er als Symbol der Erneuerung, der Kraft, der Unsterblichkeit, der Wahrheit und der Freiheit dargestellt.

Heute dagegen meldete die BILD mit einer aus einem einzigen Wort bestehenden Überschrift den nichtsdestoweniger erschütternden Tiefschlag gegen die Koalitionäre. ABSTURZ! Was soll man dazu sagen? Mit Blick auf die Sage des Phönix und die Mythologie, kann ich es mir nicht verkneifen, auf die reziprok-proportionalen Analogien der Regierungselite unseres Landes hinzuweisen. Man könnte auch sagen: Der schillernde Phönix mutierte jählings zum gerupften Pleitegeier, als unser oberster Schatzmeister auf dem Olymp den Unternehmenskonkurs öffentlich zur erholsamen Arbeitspause erklärte.

Gewiss, gewiss, was in der „ewigen Stadt Berlin“ ursprünglich als Erneuerung unserer Gesellschaft und der Wirtschaft gedacht war, ging nur deshalb daneben, weil den Herrschern der Finanzen und Budgets die göttlichen Fähigkeiten der 4 Grundrechenarten fehlten. Nun ja, von den damaligen Göttern und anderen Weltenlenkern weiß man inzwischen, dass sie auch nicht so perfekt waren, wie wir uns das immer vorstellen. Solche Kleinigkeiten wie Steuereinnahmen und Ausgaben hat man an Pytagoras, Euclid oder Archimedes delegiert. 

Bei Lichte betrachtet hat sich seither so Einiges geändert: Auch wenn es um die Gewährung von Freiheiten ging. Da herrschte noch Ordnung und man fürchtete die Strafen der Götter und der irdischen Obrigkeit, sollte man sich daneben benommen haben. Aber ansonsten konnte jedermann die Sau rauslassen, schließlich hatten die Griechen gerade die Demokratie erfunden. Der Begriff "Demokratie" hat sich bis heute erhalten, wenngleich unsere jetzigen Götter im Kanzleramt die wesentlichen Elemente dieser Staatsform dem Machterhalt geopfert haben.

Schwamm drüber, heute widmen sich unsere Neuzeitgötter, was das persönliche Wohlbefinden angeht, im Gegensatz zu Zeus, Minerva, Jupiter und Konsorten, der römischen Dekadenz und der Völlerei, verprassen mit leichter Hand das Volksvermögen und suhlen sich in ihrer Selbstdarstellung. Ließen sich die gottgleichen Kaiser von Rom noch von zahlreichen Sklaven bedienen, ist man mittlerweile von dieser Form der Arbeitsverträge vollkommen abgekommen. Damals schätzte man die afrikanischen Leibeigenen als bewährte Dienstleister für allerlei wohltuende Handreichungen.

Heute sind unsere Götter jene, die sich selbst zu Sklaven eigener Überzeugungen gemacht haben. Wurden die Arbeitnehmer vor 2000 Jahren ungehorsam, renitent und hielten sich nicht an die Sitten und Gebräuche, machte man kurzen Prozess. Ab in die Arena zu den Löwen. Panem et Circenses. Wie man sieht, hat diese Sitte nicht etwa Herr Habeck erfunden, nein, schon damals dachte man sowohl ökonomisch, als auch ökologisch. Die Bürger Roms spendeten frenetischen Beifall, wenn die Sterne für einen hungrigen Löwen günstig standen. Danach frönte man dem allgemeinen Gelage, bei dem hübsche Tänzerinnen auftraten, während man sich die Birne mit Meet oder süffigem Rotwein zudröhnte.

Wenden wir uns der Neuzeit zu. Ähnlich wie in Berlin, hausten in den Palästen Roms und natürlich auch auf dem Olymp jede Menge Würdenträger. Alle mit eigenen Ressorts und Verantwortlichkeiten. Doch hinsichtlich einer Sache hat sich bis heute nicht geändert. Allesamt trugen sie ausschließlich an ihrer Würde mehr oder weniger schwer, die Lasten allerdings trug das Volk.

Nun kann man beispielsweise die Göttin Minerva nicht mit „Der, die aus dem Völkerrecht kam“ vergleichen, zumal sie als die Klügste aller Götter galt. Nichtsdestoweniger versucht letztere alles Erdenkliche, ihren Untertanen Scharfsinn, Geisteskraft und rhetorische Genialität vorzugaukeln. Aber das hat sich seit der letzten Kriegserklärung mit Russland weitgehend erledigt. Die Dekadenz und Selbstüberschätzung hat ihre Spuren hinterlassen.

Auch mit der Unsterblichkeit unserer jetzigen „Machthaber“ ist es nicht mehr so weit her, wie wir in den letzten Umfragen in Sachsen feststellen müssen. Saft und kraftlos plumpsen sie mit löchrigem Gefieder vom Zenit hinunter in die Niederungen des gewöhnlichen Lebens, genauer gesagt in die Realitäten schnöder Ablehnung. Das mag auch daran liegen, dass, anders als bei unserem Phönix, die Protagonisten es auch nicht so mit der Wahrheit haben. Im Gegenteil, sie wurde längst zu Grabe getragen, daran konnte auch Peonix nichts ändern. Es ist wahrlich ernüchternd, wirft man vergleichende Blicke zurück in die Vergangenheit.

Unversehens taucht auch noch der Nachfolger des Mars auf – damals oberster Kriegsgott, der Dank seiner Wiedergeburt transformiert in Frauengestalt den heutigen steuerzahlenden Fronbürgern die heilige Angst einjagt. Auch sie blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Mars, Jeanne d‘Arc und heute Agnes. Ja, lieber Leser, die schönen Zeiten sind vorbei. Nun verbrät Agnes, die transformierte Kriegsgöttin unsere letzten Groschen, und kriegt den Hals nicht voll. Ziehen wir uns warm an.

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