Direkt zum Hauptbereich

Kevin allein zuhause – oder Robert einsam in New York

Kinners, man hält den Nachrichten-Wahnsinn nur noch aus, wenn man um 7 Uhr morgens bereits 3 Promille intus hat. Aber wer, um Himmels Willen, dröhnt sich um diese Zeit schon die Birne zu.

die Missachtung der Amerikaner kotzt ihn sichtlich an

Ganz gleich, ob man den „WELT“-Sender, „ntv“ oder oder gar den öffentlich-rechtlichen Märchenkanal einschaltet, man wird das Gefühl nicht los, von ernsthaft erkrankten Irren oder wahnwitzigen Fernseh-Kommentatoren „ideologisiert“ zu werden.  

Ich schalte die Glotze ein, lasse mich auf die Couch sinken und schlürfe meinen 6-Uhr-30-Kaffee. Und schon schlägt das Schicksal unbarmherzig zu. Robert Habeck in voller Schönheit auf der Mattscheibe. Im Hintergrund die Wolkenkratzer von New York. Wie jeder geschulte Fernsehkonsument weiß, treten bei offiziellen Staatsbesuchen die Persönlichkeiten in pompöser Kulisse vor die Kameras. Im Hintergrund dekorativ drapierte Nationalflaggen. Man reicht sich mit dämlich erzwungenem Lächeln die Hände und faselt etwas von konstruktiver Begegnung und erfolgreichem Gespräch. Das übliche protokollarische Prozedere eben.

Doch nicht heute in der morgendlichen Berichterstattung. Keine salutierenden Elitesoldaten, keine Luxuskarosse, kein roter Teppich, auch keine Personenschützer für unseren „Ersatzkanzler“. Nicht einmal das obligatorische Schulterklopfen irgendeines dahergelaufenen Sachbearbeiters aus der US-Administration. Biden ließ sich auch nicht blicken. Vermutlich hat er sich aber nur verlaufen. Selbst von unserer „Second-Lady“, Frau Habeck, weit und breit keine Spur. Vermutlich sitzt sie zu Hause und schreibt an ihrem neuen Manuskript über Roberts schönste Dienstreisen. 

Ich wills mal so sagen: Wenn Amerikaner jemanden nicht mögen, ihn als unwichtig erachten oder ihn politisch schlicht für völlig irrelevant halten, mit „so einem“ treten US-Politiker oder Würdenträger auch nicht vor die Kameras. Nicht einmal ins Weiße Haus hat man unseren Robert hineingelassen. Was soll ich sagen. Das mitgereiste deutsche Fernsehteam hat aus der Not eine Tugend gemacht und unseren Robert in Ermangelung einer protzigen, machtausstrahlenden Umgebung im Central-Park mitten auf eine Wiese gestellt. Dort, vor angemessen „grüner Kulisse“, wurde dann das staatstragende Interview geführt.

Nun ja, Robert hatte, eigentlich wie immer, nichts Substantielles zu sagen, aber immerhin kreuzten im Hintergrund ein Radfahrer und zwei achtlose Fußgänger den Bildausschnitt. Bildschnitt: Gleich darauf erfahre ich, dass ein im Kosovo geborener, 38-jähriger „Bielefelder“ das Mitglied einer verfeindeten Gang (Nationalität balkanverschwurbelt) auf offener Straße mit seiner Knarre umgenietet hat. Kaum hatte ich den nächsten Schluck aus meiner Kaffeetasse genommen, erfuhr ich vom qualifizierten Kommentator, wie beispielsweise in Stuttgart feindselige Auseinandersetzungen unter fremdländischen Deutschen geregelt werden.

Dort nämlich wurde bei einer Schießerei im Stuttgarter Westen ein 47-jähriger Mann schwer verletzt. Ein Unbekannter (dunkelhäutiger Stuttgarter mit Bart) hatte vor einem Restaurant drei Schüsse auf seinen Kontrahenten abgegeben. In beiden Fällen sind die Täter flüchtig, aber die Polizei forscht noch. Ich kämpfe vergeblich gegen die heimtückischen Verblödungsanschläge unserer Fernsehanstalten an. Zwecklos, die Typen in der Programmregie kennen keine Gnade. 

Ich atme tief durch, als „ntv“ einen Demonstrationszug Hunderter linksdunkelroter RAF-Sympathisanten in Berlin medial begleitet, die lautstark die Freilassung inhaftierter RAF-Terroristen fordern. Ja klar, warum denn auch nicht? Schließlich rennen bei uns Tausende Sozialbesucher mit Hackebeil, Macheten und und selbstgebastelten Bömbchen durch unsere Straßen, ohne dass sich ein Politiker darüber noch groß aufregt. Freiheit für Daniela Klette, hallt es durch die nächtlichen Straßen und geben der Szenerie ein rechtsradikales Gepräge, zumal sich Nancy Faeser spontan echauffiert.

Ich atme auf, weil die Kameras weder Björn Höcke noch Alice Weidel unter den Sympathisanten ausmachen konnten. Und während gleich danach der Papst die Ukraine salbungsvoll auffordert, endlich die weiße Flagge zu hissen, kommentiert die Reporterstimme, dass es schließlich am Russen läge, ein Friedensgespräch anzubieten. Ich frage mich spontan: Wie kommt der Mann nur auf diese Idee, wenn‘s doch für Putin gerade so gut läuft? Schwamm drüber. Mein Kaffee wird allmählich kalt und ich halte den Atem an.

Auf der Mattscheibe berichtet nun die Gruppe «Palestine Action», die ein Video veröffentlicht. Es zeigt, wie eine völlig durchgeknallte Aktivistin ein Gemälde mit roter Farbe besprüht und mit einem Teppichmesser zerschneidet. Es handelt sich um ein Gemälde in Cambridge, das den ehemaligen britischen Premierminister Arthur James Balfour (1848-1930) zeigt. Ich seufzte vernehmlich und denke: Na, gut, das war halt in Cambridge - dort sind die Leute eben anders. Aber schon geht es wieder nach Deutschland.

Das Bundesschätzchen Uschi Glas hat es in einer Talkshow zur besten Sendezeit gewagt, das „N-Wort“ vollständig auszusprechen. Sie hätte schon öfter einmal ein paar sympathische Neger getroffen, was zum Beinahe-Abbruch der Sendung geführt hat. Helle Aufruhr im Backstage. Den woken Moderatoren Micky Beisenherz und Susan Link entgleisten die Gesichtszüge. Alter Falter!

Nein, da gab es nichts mehr rauszuschneiden. Gleichzeitig erfahre ich morgens um 10 Minuten nach 7 Uhr, dass Monika Gruber mit 52 Jahren dem Kabarett den Rücken kehrt, auch weil sie bei ihren Kollegen in Verschiss geraten ist. „Sie gilt als rechts“ so hieß es und keiner aus der Künstlerszene wolle sich mit ihr zusammen auf einem Foto ablichten lassen. Sie hat sich zweifellos in die Kaste der "Unberührbaren" hochgearbeitet. Die zwangseingefärbte Künstlerszene hat jetzt die bunten Unterhöschen gestrichen voll und fürchtet die mediale Keule.

Und während Habeck immer noch auf der einsamen Wiese in New York steht und einer schlichten Journalistin seine ungeheuer unwichtige Mission mit selbstgefälligem Impetus anpreist, protestieren zu gleichen Zeit Anhänger der Hamas mitten in Berlin gegen die italienische Ministerpräsidentin Giorgina Meloni. 

Die nämlich geht jetzt mit harten Bandagen gegen deutsche NGO's auf dem Mittelmeer vor. Sie will partout nicht einsehen, dass neuerdings palästinensische Massenmörder, die vor ihren israelischen Häschern in menschenunwürdiger Weise verfolgt werden, illegal von deutschen Lebensrettern erst gerettet und dann nach Italien gebracht werden. Es ist schon ein Kreuz, wenn es Italien an humanitärem Gedankengut missen lässt. Hierzuland haben Politiker für unsere messerfreudigen Besucher eine wesentlich wohlwollendere Affinität.

Nebenbei fließt die offizielle Berichterstattung über den Siegeszug der Ukraine ein, in dem wir darüber informiert werden, dass Selenskijs Soldaten zwar große Gebiete aufgegeben musste, aber drei Schiffe versenkt wurden. Diverse Drohnenangriffe haben Putins Truppen beim ukrainischen Rückzug in eine Falle gelockt. Nun steht der baldige Endsieg bevor, sofern endlich die Taurusrakten eingetroffen sind und drei deutsche Brigaden woker Spezialtuppen als Verstärkung einmarschieren.

Ich hab genug, schlurfe entkräftet in die Küche, wärme meinen kalten Kaffee auf und hoffe, dass Habecks Selbstherrlichkeit keinen Schaden genommen hat. Klammheimlich stelle ich mir vor, er würde sich zur Rush-Hour wegen vorsätzlicher Missachtung seiner Anwesenheit und deshalb zutiefst beleidigt mitten auf der Fifth Avenue auf dem Pflaster festkeleben.

                   ICH BITTE EUCH UM EURE UNTERSTÜTZUNG

Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig und bedarf solider Recherchen. Dieser Blog ist ein "one-man-business". Wenn ihr meine Arbeit schätzt und unterstützen wollt, nutzt dazu bitte den Spendenlink zu meiner Kontoverbindung. Herzlichen Dank für eure Hilfe. Ohne eure Unterstützung könnte ich meine Berichterstattung nicht in dieser Form aufrechterhalten.


HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK

                                                          auch der kleinste Betrag hilft.

 https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html

   

Kommentare

  1. Wenn ich das dumme Gesabbel dieser vielen Hohlbirnen im Fernsehen sehe ,habe ich oft das Bedürfnis , einen schweren Gegenstand in den Bildschirm zu werfen . Daher habe ich immer beide Hände an der Fernbedienung , um diese blöden Hackfressen schnell weg zu zappen.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Tägliches Framing bei den Öffentlichen? Nein danke, dass tun wir uns schon lange nicht mehr an. Umschalten fertig. NTV ist noch erträglich. Grüße

      Löschen
  2. Man gedenke dem Maasmännchen als Trump vor UNO über Germany sprach - beim nächsten Mal sind Anna-Lena Robert und ihre Windräder Öko-Elektrizität dran… keine US-Truppen zum Schutz der BRD-Öko-Fantasierer

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

120 Migranten in Oberbayern - oder der Fluch der guten Tat

Um ein Haar hätte ich mich von der eigenen Häme übermannen lassen, als ich heute Morgen den „MERKUR“ aufgeschlagen und gierig die Headline des Schock-Artikels gelesen habe: "Wütende Proteste am Dorfrand gegen ein geplantes „Containerdorf.“ Das unvermeidliche "Naturereignis Flüchtlinge" trifft nun auch Bairawies mit der geballten Wucht einer abstrusen Migrationspolitik. Bairawies, ein Ortsteil von Dietramszell, eine oberbayerische Dorfgemeinde vor den Toren Münchens gelegen, darf man mit Recht als oberbayerisches Kleinod bezeichnen. Der beschauliche Ort, an einem kleinen Badesee gelegen, steht wie kein anderer Ort für die Postkartenidylle Bayerns. Inmitten lieblicher Landschaften, dort wo die Berge am schönsten, die Wiesen am saftigsten, die Blumenkästen auf den Balkonen die buntesten und der Bayer am bayrischsten ist, bahnt sich Ungemach an. Ausgerechnet in einem Ort, umzingelt von Seen und Wäldern, Wiesen und Kühen, in dessen Gemeinde die Luft kuhstallgeschwängert di...

Claas Relotius – Grüner Wahlkampfstratege eines politischen Influencers

Nun kann ja niemand ernsthaft behaupten, Influencer sei ein Beruf, wenngleich sich Legionen junger Menschen einer solchen „Berufung“ zuwenden. Es gilt bei diesem „Berufsbild“ die Formel: Je stärker die Ausprägung eines intellektuellen Mangelsyndroms, desto größer die Anziehungskraft für eine Tätigkeit, die keine Qualifikation erfordert und selbst den hoffnungslosesten Dilettanten ernähren kann. Nichtsdestoweniger sollten Influencer, ob nun männlich oder weiblich, zwingend einige Bedingungen erfüllen, um erfolgreich zu sein. Man muss reisefreudig sein, über ein neurotisches Über-Ego mit narzisstischer Selbstüberschätzung verfügen und sich überdies optisch signifikant von Ricarda Lang oder Anton Hofreiter abheben. Der Grund liegt auf der Hand. Für Hersteller erotischer Unterwäsche oder atemberaubender Bademoden beispielsweise, sähen die Umsatz- und Ertragsperspektiven der beworbenen Unternehmen ziemlich düster aus. Würden sich die Genannten mit Dessous von "La Perla" oder mit...

Haus-Durchsuchungsorgien und Beleidigungsanzeigen – das neue politische Geschäftsmodell

Nicht nur die im Absturz befindlichen Ampelkoalitionäre, sondern auch Politiker unserer sogenannten christlichen Parteien ergehen sich in jüngster Zeit in Beleidigungs- und jämmerlich wirkenden Herabwürdigungsanzeigen, ganz so, als gäbe es an deren Selbstwertgefühl noch irgendetwas zu retten. Eine beispiellose Welle von Polizeieinsätzen wegen geradezu lächerlicher Verunglimpfungen und kritischer Äußerungen schwappt durchs Land. Unsere „politischen Influencer und Popstars“ scheinen sich derzeit nur noch auf die wirklich bedeutsamen und fundamentalen Themen zu konzentrieren. Überbordende Clan-Kriminalität, Friedensvermeidungsstrategien mit Putin, Abschaffung des Klimas, Energie oder Inflation sind nicht mehr prioritär und gehören nicht dazu. Das neue Betätigungsfeld missverstandener Polit-Eliten heißt Strafanzeigen, Beleidigungsklagen oder Befindlichkeitsprozesse. Das Engagement zur Bewältigung von Regierungsaufgaben scheint mehr und mehr zu einem Nebenerwerbsjob zu mutieren. Es gibt Wic...