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Politik als Entertainment für Liebhaber des Klamauks

Schlüpfen wir in die Rolle eines Kinobesuchers, der sich qua Anordnung die sauteuren Eintrittskarten vom Munde absparen und sich den unerträglichen Schinken auch noch anschauen muss. Dennoch, unsere hohe Erwartungshaltung liegt auf der Hand. Wir werden nicht enttäuscht, denn Fritz, Hauptdarsteller und Meister ernüchternder Darbietungen, zieht gleich zu Beginn des heutigen Tages so richtig vom Leder. Es sollte der Herbst der Reformen werden, sozusagen der „All-inclusive-Booster“, mit dem der Kanzler-Mime Deutschland binnen weniger Wochen wieder in die Spur bringen wollte. Eigentlich – so möchte ich hinzufügen. Ich wills aber mal so sagen: Die Zuschauer im Filmpalast des heimischen Sofas ahnen, was auf sie zukommt, zumal dem Filmstar der Spitzname „Wirbel-Friedrich“ wie ein Donnerhall vorauseilt. Der unzumutbare Streifen mit dem Titel „Ende des Bürgergelds“ beginnt, bei Chips, Erdnüsschen und Bier, gleich mit einem Paukenschlag. Lars, der pummlige aber nichtsdestoweniger übermächtige...

Das Wort zum Sonntag oder die „satanischen Verse“ der Annette Behnken.

„Um sein Ziel zu erreichen, zitiert der Teufel aus der Bibel“ – William Shakespeare musste der Pastorin der Kirchenfunktionärin, Annette Behnken aus Hannover, – und daran kann nach ihrer "gottgefälligen" Propagandasendung kein Zweifel bestehen -, vor mehreren Jahren auch schon einmal über den Weg gelaufen sein. Bei seinem Blick ins dunkle Jenseits stellte Shakespeare schon damals fest: „Die Hölle ist leer – alle Teufel sind hier.“  Das lässt der englische Dramatiker den Schutzengel der Unschuld, Ariel, in seinem Bühnenstück feststellen und kann dabei eigentlich nur die Redakteure, Journalisten und Berichterstatter der ARD oder des ZDF gemeint haben.  Denn Ariel spricht weiter: " Langhänd‘ge Räuber sind ja eure Herren und plündern durch Gesetz. Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode." Kein Zitat könnte unsere Regierenden besser beschreiben.  Sogar Charles Baudelaire, der bedeutendste französische Lyriker seiner Zeit, scheint damals bereits gewusst zu haben, w...

Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht hin!

Die Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Ludwigshafen geriet nicht nur für den Wahlausschuss zur blamablen Groteske. Die Bürger der Stadt zeigten nach dem infamen Schachzug, den AfD-Kandidaten Joachim Paul zu entrechten und ihn von der Wahl auszuschließen, was sie von ihren Stadtoberen hielten. Ganze 10,9 Prozent von 118.314 Wahlberechtigten gingen an den CDU-Kandidaten Blettner, also knapp 13.000 Stimmen, und das bei einer Wahlbeteiligung von gerade mal 29 Prozent. Lag die Wahlbeteiligung der vergangenen OB-Wahl 2017 noch bei 60,2 Prozent, blieben mehr als zwei Drittel aller Wähler in Ludwigshafen dieses Mal zuhause. Der blamable Sieg des CDU-Kandidaten  Klaus Blettner  fällt somit unter die Kategorie: „Unter den Blinden ist der Einäugige König.“   Aber offen gestanden, was will eine Großstadt mit einem Oberbürgermeister, den niemand haben will. Wie dem auch sei, die Ludwigshafener Wähler haben auf stille und eindrucksvolle Weise bewiesen, was sie von der Sauerei hal...