Wieder einmal hat sich Sigmar Gabriel im Ausland wahnsinnig beliebt gemacht. Sein Besuch in Israel glich dem eines Elefanten im berühmten Porzellanladen. Der Vergleich mit Dickhäutern ist aufgrund seiner Leibesfülle ja nicht so weit hergeholt, obwohl jene grauen Schwergewichte sich in der Natur untereinander erheblich sozialer verhalten. Nun ist ja Gabriels politische Vita gekennzeichnet von beidfüßig ausgetretenen Fettnäpfen, mit denen man, wenn man wollte, halb Deutschland zupflastern könnte. Mit Israel hat er mal wieder einen grandiosen Coup gelandet. SPD-Mann Sigmar Gabriel nahm gewaltigen Anlauf und stieß mit seinem ganzen Gewicht dem israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu vor den Kopf. Man stelle sich vor, Benjamin Netanjahu würde bei seinem Besuch in Deutschland eine Abordnung der Reichsbürger mit dem Argument treffen wollen, weil er mit „regierungskritischen Gruppen“ reden möchte, bevor er unserer Bundeskanzlerin seine Aufwartung macht. Ich müsste mir glatt a...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)