Man könnte die ketzerische Frage stellen: Was hat Literatur mit Martin Schulz zu tun. Eine ganze Menge! Immerhin war er einmal Buchhändler. Doch auch in diesem Berufsfeld war er offenkundig kein Experte, denn anderenfalls hätte er sich bei seiner politischen Arbeit berühmter Dichter und Denker sowie deren Dramen und tragischen Helden besonnen. Nichts trifft auf den obersten Parteigenossen genauer zu als das Lied von Friedrich Schiller, der einem Spitzbuben namens Muley Hassanden bei der Verschwörung des Fiesco zu Genuaden den verbitterten Satz unterjubelte: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.“ Nicht nur Schulzens überhebliche Attitüden bei der Kreation wuchtig klingender Schlagzeilen und markig vorgetragenen Zielvorstellungen waren die Sargnägel seiner Karriereambitionen für die Vize-Kanzlerschaft. Nun ja, wenn man es genau nimmt, spielen bei dem unrühmlichen Ende auch in unserer heutigen Zeit dunkelhäutige Migranten eine gewisse Rolle . ...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)