Seit einigen Wochen verzeichnen die italienischen Behörden einen gut organisierten Pendelverkehr auf dem Mittelmeer, genauer gesagt zwischen der tunesischen Küste und Lampedusa. Bei den Fahrgästen der kleinen Boote handelt es sich um Europa-Urlauber aus Syrien, Libyen, aber auch Reisende aus Eritrea oder gar Ghana oder dem Sudan. In Lampedusa landen im Tagesdurchschnitt etwa 500 Feriengäste, die es allerdings versäumt haben, auf der italienischen Insel rechtzeitig Zimmer zu buchen. Derzeit wird das kleine Eiland von interessierten Weltenbummlern vollständig überrannt. Die italienische Küstenwache ist gezwungen, die Besucher aus Afrika in Lager und Zeltstädten unterzubringen, in denen es so gut wie keinen Komfort gibt. Die Beschwerden der Anreisenden werden immer lauter, da die Kapazitäten der Gästebetten im Lager auf 150 Personen limitiert sind. Derzeit teilen sich aber mehr als 15.000 afrikanische Touristen die verfügbaren Plätze, was für eine unangenehme Enge sorgt. Dahe...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)