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Der Bürger tobt, der Märchen-Robby flieht, der Präsi rügt!

Kinners, welch eine lächerlich aufgeblasene Staatshysterie wegen eines Vizekanzlers, der plötzlich Gegenwind bekommt. Um ein Haar hätte sich aus der "Fährenflucht" eine veritable Staatskrise entwickelt. Die Bundesrepublik ist immer noch in heller Aufregung. Wie auf Kommando kriecht jeder, der glaubt, unsere Pseudo-Demokratie vor dem drohenden Abgrund retten zu müssen, aus seinem Loch, um seinen bedeutsamen, ja, geradezu epochalen Senf in den Äther zu blasen. Die mediale Dimension dieses Vorgangs suggeriert mit aufputschender Emotionalität, dass  unser Vizekanzler  gerade noch einmal   einem niederträchtigen Gesprächsanschlag mit heiler Haut entrinnen konnte. Als Kanzler Kohl im Rahmen eines Besuchs in Halle am 10. Mai 1991 von johlenden Linken mit faulen Eiern, Tomaten und Farbbeuteln beworfen wurde, packte der Kanzler geistesgegenwärtig den Werfer Matthias Schipke am Schlafittchen. Nach einer kurzen Rangelei war die Sache erledigt. Der rote Student Schipke, stellvert...

Robbie allein auf der Hallig

Die Überschrift hätte auch lauten können: " Ein Fährenflüchtiger entkommt. Nun heißt es:  Grenzüberschreitung, illegitime Blockade, undemokratisch und beschämend – der mediale Aufschrei und die Hysterie in Berlin vermittelt den Eindruck, als habe eine wütende Menschenmasse nicht nur den armen Robbie weidwund geschossen. Jetzt plärren staatlich angemietete Lohnschreiber und es blöken alle kontrollierten Sender unisono durch den Äther: "Der Kartoffel-Mob randaliert an der Fähre." Von "Verrohung der Sitten" ist gar die Rede.  Özdemir entblödet sich nicht und schreibt bereits von "Umsturz". Die gut abgerichteten Medien stimmen mit ähnlichem Vokabular ein. Die um Ihre Existenz kämpfenden Bauern sind bei Vielen mittlerweile: Rechtsradikale, Umstürzler, Gewalttäter und Schlimmeres. Der abgehobene Klüngel in Berlin hat jedes Maß verloren.  Die schiere Angst hat unsere Eliten ergriffen. Wie es scheint, dämmert es allmählich immer mehr Regierungspolitikern, d...

Droht jetzt ein Flächenbrand im Nahen Osten?

Was gestern über die Nachrichtensender deutscher TV-Kanäle kurz und knapp und in abgewiegeltem Tenor berichtet wurde, darf man wieder einmal als einen Klassiker der Bagatellisierung beschreiben. Und wieder einmal unterschlagen unsere Staatssender ein wesentliches Faktum. Wird der Anführer der Hisbollah Hassan Nasralla die westliche Welt in Angst und Schrecken versetzen?   Denn so abwegig wie die Frage klingt, ist die Gefahr keineswegs. Nahezu alle Medien wählten eine mehr oder weniger marginalisierte Berichtsart, als habe sich im libanesisch-israelischen Grenzgebiet bei Metula ein bedauerlicher Unfall ereignet. Im „Tagesschau-Sprech“ hörte sie die Meldung wie folgt an: „Bei einer Gedenkfeier für den getöteten iranischen General Qassem Soleimani kamen am Mittwoch über Hundert Menschen ums Leben. Zuvor starb ein ranghoher Hamas-Funktionär im Libanon,“ so unsere streng auf Linie gedrillten Nachrichtensprecher. Hinter dem neutralen Terminus „getöteter“ General Qassem Sol...

Wer seine Meinung äußert, bewegt sich auf dünnem Eis.

In den letzten 10 Jahren hat sich eine dramatische Schere zwischen öffentlicher und privater Sprache und Konversation entwickelt, die das Meinungsklima in ein Minenfeld verwandelt hat. Es sind Politiker mit rotgrün-manifestiertem Gedankengut -, und mit ihnen relevante Gruppen in unserer Gesellschaft, die mit einer brachialen und manipulativen Meinungsdiktatur die Demokratie und damit unseren Staat nachhaltig unterminiert und zerstört haben. Nichts werden die Vertreter jener Entwicklung vehementer verteidigen, als die unvergleichliche Dimension ihres eigenen Besserwissens. Sie leiten auch daraus das Recht ab, ihre totalitäre Meinungsherrschaft der Mehrheit "ihrer Untertanen" und dem Rest der Welt aufzuzwingen. Um die eigenen Überzeugungen zur einzigen zulässigen Wahrheit zum allgemeingültigen Maßstab zu erheben, setzen sie alle Andersdenkenden oder Kritiker permanent moralisch herab und stellen sie bedenkenlos ins Abseits. Sie diskriminieren, diskreditieren und verurteilen, ...

Der Jahresrückblick – die politische Gunst der Stunde

Das Jahr 2023 neigt sich zu Ende. Und wie immer ist der anstehende Jahreswechsel für die Regierenden und hohen Amtsträger unseres Landes ein geradezu perfekter Anlass, dem Volk das eigene dramatische Versagen und ihre staatsgefährdenden Misserfolge entweder als epochale Schicksalsschläge oder als unabwendbare Heimsuchungen zu verkaufen. Die Meinungen und Einschätzungen, ob nun das vergangene Jahr gut oder schlecht, erfolgreich oder miserabel war, gehen naturgemäß weit auseinander. Während es für den arbeitenden und daher steuerpflichtigen Bürger als „annus horribilis“ in Erinnerung bleiben wird, dürfte das Jahr 2023 aus Sicht der politischen Akteure das Glanzlicht des eigenen, völlig unqualifizierten Daseins bedeuten - einschließlich unserer Legasteniker und unseren bildungsfernen, lebensuntüchtigen und berufslosen Landesführern.  Kaum eine andere Berufsgruppe als die unserer Politiker kann von sich behaupten, trotz bedeutungsloser Kompetenz und unter Inkaufnahme des Verlustes...