Er hat sie wieder einmal um sich versammelt. Plasberg,
der in seiner öffentlich-rechtlichen Propagandasendung den Erziehungsauftrag ernst
nimmt, bewies wieder einmal ein perfektes Händchen bei der Auswahl seiner
Gäste. Thema: Fluchtziel Europa. Da kam nur ein grünes Kompetenz-Team in Frage,
um dem Zuschauer eine fundierte Problem-Analyse anzubieten und es gewaltig
menscheln zu lassen.
Einziger Fremdkörper: BILD-Redakteur Ralf Schuler. Er
übernahm dieses Mal die Rolle als Ohrfeigen-Stuntman, der sich gegen die
geballte Masse fortgeschrittener Hirn-Insuffizienz zur Wehr setzen musste. Katrin
Göring-Eckhardt, die Fleisch gewordene Fraktions-Nazi-Keule der Grünen,
übernahm sofort den Frontalangriff mit der Forderung. „Die Grenzen müssen
geöffnet werden. Viele deutsche Kommunen haben Kapazitäten und sind bereit, die
Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze aufzunehmen.“
»Das Land wird sich ändern, und zwar drastisch«,
hatte die deutsche Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt 2015 die historisch
und politisch beispiellose Entscheidung unserer Kanzlerin kommentiert, die
unkontrollierte Einwanderung von rund 1,5 Millionen Menschen – meist junge,
ungebildete Männer aus archaisch muslimischen Gesellschaften – zugelassen hat
und strahlend hinzufügte: »Und ich freue mich darauf.« Nun ja, unsereiner freut
sich eher auf frische Semmel vom Bäcker und vor allem darauf, dass wir sie ohne
messermörderische Nachrichten genießen können...
Serap Güler (CDU), nordrhein-westfälische Staatssekretärin
fügte sogleich hinzu, dass man in Deutschland zwar Schwierigkeiten bei der
Integration von Migranten habe, aber man müsse menschlich
bleiben. Dazu passte die Aktivistin Liza Pflaum wie die Faust aufs Auge. Sie
machte ihrem Namen als Pflaume nicht nur alle Ehre, auch ihr Beitrag mit
persönlichen Erfahrungen vor Ort glichen eher einem Drama aus Absurdistan. So erfreute
sie das Publikum mit martialischen Erzählungen, dass Flüchtlinge von der griechischen
Armee umgebracht und Flüchtlingsboote von der Marine beschossen und versenkt
wurden.
Nun ja, deutsche Bürger wuchsen damals mit Grimms
Märchen auf und haben daher eine gewisse Affinität zu blutrünstigen
Geschichten. Nicht umsonst wurde Rotkäppchen vom Wolf gefressen. Wie wir aber
inzwischen wissen, haben Journalisten beobachtet, wie die Einwanderungswilligen
selbst Hand an zwei Boote gelegt und Löcher in die Bordwände gebohrt haben, um
Kameraleuten zu beweisen, wie unmenschlich hellenische Soldaten mit Schiffbrüchigen
umgehen. Dass auch noch der Komiker Florian Schröder von er "Anstalt" im Expertengremium saß, rundete das Plasberg-Panoptikum ab. Schwamm drüber.
Obwohl es sich inzwischen unter den Grünen bis hin zu
deren schlichtesten Gemütern wie Claudia Roth bereits herumgesprochen haben
müsste, dass nach allen europäischen Statistiken die uns plötzlich »geschenkten
Menschen« überproportional kriminell und sexuell gewalttätig sind, verteidigen sie
mit streitsüchtiger Störrigkeit die unverminderte Rettung ambitionierter
Wirtschaftsflüchtlinge. Man darf schon froh sein, wenn die GRÜNEN kein Konzept
vorlegen, wie man deutsche Bürger kaserniert, um den Flüchtlingen ein
menschenwürdigeres Leben zu garantieren.
Zuwanderungskritische Stimmen jedenfalls gab es in
der Runde nicht, wenn man von unserem Bild-Stuntman einmal absieht. Aber die
Gratwanderung des Redakteurs, nicht von Katrins gefürchteter Nazi-Keule
erschlagen zu werden, war eine Schmale. Ein AfD-Vertreter war selbstredend
nicht dabei, der möglicherweise das eine oder andere vernünftige Argument in
die Runde hätte werfen können. Aber nicht nur Gauland hat beim WDR Hausverbot,
auch die Vertreter der FDP wurden vorausschauend ausgeladen, damit keine
störenden Nebengeräusche die Grüne Einigkeit zunichtemacht. Immerhin wäre dann
zur Sprache gekommen, dass Erdogan nicht etwa kriegsgebeutelte Syrer, sondern
Iraner, Iraker, Afghanen und Marokkaner an die Verteidigungsanlagen der
Griechen gekarrt hat.
Auch die Europäische Union ist ganz plötzlich aufs
Höchste alarmiert. Sogar Frau von der Leyen fleht die Griechen an, sich zu
verbarrikadieren. Angesichts der sich unter den Beamten jäh ausbreitenden
Aufregung, weil ein Türke einen Vertrag nicht einhalten will, entfleucht mir
ein spontanes: Ach, was…!
Es ist erschütternd, dass sich unter den Tausenden
von Abgeordneten in Brüssels Geldvernichtungsmaschine nicht ein einziger
politischer Kopf findet, der eine vernünftige Idee zur Handhabung des Problems
geriert. Obwohl Brüssels intellektuelle Trauerfälle in Nadelstreifen und
Kostümen seit langem wissen, dass im vergangenen Jahr der Rekordwert von rund
180.000 Migranten überschritten wurde, die in Italien ankamen, kommt jetzt
aufgeregte Hektik auf. Allerdings schert sich kein Aas darum, dass auch in
Deutschland im Jahr 2919 mehr als 120.000 Sozialgäste eingetroffen sind,
sozusagen eine neue Großstadt.
Ich bin dieser Katrin ja nicht sonderlich böse. Sie
ist eben auch so ein evolutionärer Unfall, die ihr Studium aufgrund mangelnder Geisteskraft geschmissen
hat und dann bei den Grünen gelandet ist. Seit dem tut sie so, als habe sie den Stein der Weisen gefunden, obwohl
man unter ihrer brünetten Haarpracht im günstigsten Fall gähnende Leere
vermuten darf. Spielt aber keine Rolle, man darf sie also getrost Sätze sagen
lassen, wie: „Wir werden Nazis im Parlament haben.“ Oder markige Formulierungen
-, bei einem kleinen Geist durchaus verzeihlich -, wie: „Zwölf Jahre Grüne ohne
Grüne in der Regierung sind genug. Jetzt ist der Bund endlich fällig.“ Klingt
für viele relativ amüsant, zumindest für Menschen, die wie ich, über sehr viel Humor
verfügen.
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