Der grüne Betroffenheitsautomat Claudia Roth hat sich in Dresden mit rhetorischer Feinfühligkeit den erregten Massen gestellt. Auf die „hau ab“ skandierende Menge reagierte sie mit: „Oh Herr, lass Hirn regnen“. Da fragt man sich unwillkürlich: Für wen? Man muss, wie Claudia Roth, hart gesotten sein, sich bei der Phalanx frustrierter Bürger hinter Absperrgittern und Polizeipräsenz mit einem provozierend gehauchten Handkuss zu verabschieden, eine Geste, die wohl die meisten mit einem hochmütigen „ihr könnt mich alle mal…“ gleichsetzen. Weiß sie, was sie tut? Ich vermute - nein! Ausgerechnet Frau Roth, die in der Öffentlichkeit für ihre Menschenliebe bekannt sein will, glaubt allen Ernstes, sie könne ihren Beliebtheitsgrad signifikant verbessern, indem sie mit ihren bedauernswerten Fähigkeiten Politik für die Bürger gestalten will. Ihr Selbstbild scheint im reziprok-proportionalen Verhältnis zur Wahrnehmung des Wahlvolkes zu stehen. Wo auch immer sie auftaucht, wird ...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)