Fast ist man geneigt, den Parteivorsitzenden der Altparteien Friedrich Merz (CDU) und Saskia Esken (SPD) ein mitleidiges Lächeln zu schenken, wenn sie auf ihren politisch verhassten Gegner AfD blindwütig eindreschen und meinen, man könne die Bürger damit nicht nur vom Denken abhalten, sondern ihn auch in die "richtige Richtung" prügeln. „Eine Zusammenarbeit mit der AfD wird es niemals geben.“ Es ist eine inzwischen abgedroschene Phrase, die mit scheinbar unverhandelbarem Ewigkeitscharakter von jedem Politiker in mehr oder weniger austauschbare, politische Kampfansagen eingebaut wird. Seit Sonneberg und der Wahl eines AfD-Landrats schwingen in den Untertönen der "etablierten Angstbeißer" panische Entschlossenheit angesichts der blauen Todesgefahr. Ihre schreckgeweiteten Augen dürften auch heute Morgen auf die letzten demoskopischen Ergebnisse gerichtet sein. Denn dort können sie anhand der bunten Graphiken Prozent für Prozent das Ausmaß eigenen Versagens und bejamm
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)