1.250.- Euro kostet es einen Dresdner, der im „Netzwerk X“ den grünen Anton Hofreiter als „hässliche Frau“ bezeichnet hat. Die Dünnhäutigkeit bei Politikern, insbesondere bei jenen, die in der Wählergunst – na, sagen wir mal, – auf das Niveau „da-ist-nix-mehr-zu-retten“ abgestürzt sind, hat inzwischen dramatische Formen angenommen. Neuerdings prasseln Strafbefehle auf die Bürger ein, werden Wohnungen von der Polizei gestürmt, Staatsanwälte und Gerichte bemüht und soziale Netzwerke mit KI-Crawls nach Witzbolden, Scherzkeksen und nach Menschen mit unfreundlichen Meinungen durchforstet. Dutzende von Anwaltskanzleien kommen zum Einsatz, um die vermeintlich Verunglimpften, Herabgewürdigten und Geschmähten unnachsichtig vor öffentlicher Kritik abzuschirmen. Grüne und rote Meinungsvielfaltseinschränker schlagen nun zu. Die "Causa Anton" und die damit verbundene spektakuläre Strafverfolgung macht heute in den Netzwerken Furore. Nun kann man nicht behaupten, dass Anton eine attra
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)