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Je dünner die Luft, desto dünner die Haut

1.250.- Euro kostet es einen Dresdner, der im „Netzwerk X“ den grünen Anton Hofreiter als „hässliche Frau“ bezeichnet hat. Die Dünnhäutigkeit bei Politikern, insbesondere bei jenen, die in der Wählergunst – na, sagen wir mal, – auf das Niveau „da-ist-nix-mehr-zu-retten“ abgestürzt sind, hat inzwischen dramatische Formen angenommen. Neuerdings prasseln Strafbefehle auf die Bürger ein, werden Wohnungen von der Polizei gestürmt, Staatsanwälte und Gerichte bemüht und soziale Netzwerke mit KI-Crawls nach Witzbolden, Scherzkeksen und nach Menschen mit unfreundlichen Meinungen durchforstet. Dutzende von Anwaltskanzleien kommen zum Einsatz, um die vermeintlich Verunglimpften, Herabgewürdigten und Geschmähten unnachsichtig vor öffentlicher Kritik abzuschirmen. Grüne und rote Meinungsvielfaltseinschränker schlagen nun zu. Die "Causa Anton" und die damit verbundene spektakuläre Strafverfolgung macht heute in den Netzwerken Furore. Nun kann man nicht behaupten, dass Anton eine attra

SPD oder die Suche nach dem Königsmörder

Sind wir doch mal realistisch, die Personalie Olaf Scholz ist vom Tisch. Der schlechteste Kanzler seit Bestehen der Bundesrepublik übertrifft mit Blick auf die neuesten Umfragewerte seit gestern alle Negativ-Rekorde. Nur noch achtzehn Prozent störrische Wahlbürger und verzweifelte Ideologen wollen den roten Versager weiterhin im Amt sehen. Der "Undercover-Planungsstab" der SPD spielt seit Tagen Olafs Verabschiedungsszenario und dessen Nachfolge durch. Ich habe es kommen sehen, zumal sich seit mehreren Tausend Jahren die Geschichte bis heute wiederholt. Natürlich käme ich nicht im Entferntesten auf die Idee, den Mann aus Osnabrück mit Gaius Julius Caesar vergleichen zu wollen, wohl aber seine konspirativen Genossen mit den Mördern des Potentaten. Gaius Suetonius Tranquillus hat vor 2000 Jahren schriftlich festgehalten, wie die Verschwörer Caesar umringt hätten. Caesar rief empört aus: "Das ist Gewalt!", während Publius Servilius Casca ihm den ersten Dolchstoß ver

Parteitag der Grünen – Habecks grüner Aufbruch in die Zukunft

Man hält den Atem an, reibt sich die Augen und wähnt sich im falschen Film. Der grüne Parteitag in Wiesbaden erlebte die grandiose Wiedergeburt eines grünen Terminators. Alle Blicke richteten sich auf das Podium. Dann trat ER nicht nur auf der Rednerbühne, nein, ER erschien! „The green Robby“, Erlöser der Welt, Transformer, Retter des Universums und ganz Deutschlands. Er, der Messias und Heilsbringer, er war gekommen, um sich von seinen Glaubensbrüdern küren zu lassen. Mit der Miene unwiderstehlicher Entschlossenheit ergriff er erst das Mikrofon und danach das Wort. Wie in Trance hörte ich Robert, Lichtgestalt aller Träumer, Romantiker und Phantasten, mit finsterer Willenskraft sagen: "I’ll be back …!“ Unter den 600 teilnehmenden Pazifisten, professionellen Arbeitsvermeidern, friedliebenden Wehrdienstverweigerern und renitenten Leistungsgegnern im Saal brandet Beifall auf. Das Odeur eines gruppendynamischen Helden-Epos waberte durch die Stuhlreihen.  Wie durch einen imaginären Dun