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Corona: Staatsnotstand in Deutschland – Blackout in Beamtenhirnen

Das Coronavirus hat nicht nur Deutschland fest im Griff, es nötigt auch dem Bürger extreme Einschränkungen ab. Und während sich Zehntausende Menschen in Kliniken, Arztpraxen, Altenheimen und Ambulanzen auch unter dem Risiko der Infizierung engagiert für todkranke Patienten einsetzen, bestehen kranke Beamtenhirne in Behörden auf aberwitzigen Vorschriften.


Und in der Tat wirft ein Vorfall in Erfurt die Frage aus: Was ist schlimmer? Corona oder ein deutscher Beamter.

Ein Erfurter Mediziner, dem zur Ausübung seiner Patientenbetreuung Schutzkleidung und Atemmasken ausgingen, bestellte in seiner Not in Russland Ersatz, weil er von deutschen Unternehmen derzeit nicht oder nur unzureichend beliefert werden kann. Der Markt an Schutzmasken ist wie leergefegt. Ersatz hätte er nur bei Schwarzhändlern oder miesen Geschäftemachern zu astronomischen Preisen beschaffen können.

Dr. Volker Kieselstein wurde vor wenigen Tagen vom deutschen Zoll benachrichtigt, dass sein Paket mit 300 Schutzmasken aus Russland eingetroffen sei. Beigefügt war eine Steuerforderung für den Warenwert von ca. 600 Euro sage und schreibe in Höhe von über 1.000 Euro, die beim Zoll vor der Abholung bar zu entrichten sei. Normalerweise würde bei dem Einkaufswert für medizinische Produkte aus Russland bei 600 Euro ein zu versteuernder Betrag von etwa 72 Euro fällig. Auf Nachfrage des Arztes, wie die Forderung von Tausend Euro zustande käme, erhielt er die Auskunft vom Sprecher des Hauptzollamtes Erfurt Holger Giersberg, dass man die Masken auf Grundlage der horrenden Preise, die aktuell im Internet für derlei Schutzmittel verlangt werden, ermittelt und hochgerechnet und somit auch abgeführt werden müssten.

Ausgenommen von der Steuer seien nur Hilfsorganisationen. Empört wandte sich der Mediziner an den Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Was nun kommt, macht einigermaßen fassungslos. Dem Arzt, der täglich sein Leben riskiert und Patienten behandelt und damit dem Corona-Virus direkt ausgesetzt ist, wurde behördlicherseits unterstellt, dass er vermutlich einen Handel mit Schutzmasken aufziehen wolle und man ihm daher die „angepasste“ Steuer nicht ersparen könne. Wie ein Arzt mit dem Verkauf von 600 Schutzmasken reich werden kann, das konnte selbst der Beamte beim Zoll nicht erklären.

Verärgert entschloss sich der Arzt, die Schutzmasken lieber der Kirche oder einer Hilfsorganisation zu überlassen, die ebenfalls händeringend nach Masken auf dem freien Markt suchten. Doch auch bei diesem Vorschlag ließen sich die Zöllner nicht erweichen. Die Steuer sei fällig, so oder so. Mit anderen Worten: Eher verrotten lebenswichtige Masken beim Zoll und opfert ein paar Kranke, die sowieso bald über den Jordan gehen, als dass man auf die Steuer verzichtet. Bei solchen Ereignissen scheint es mir logischer zu sein, Verwaltungsbeamte als den wahren Notstand in Deutschland zu bezeichnen. Gegen sie ist Corona ein harmloser Pickel am Allerwertesten.

Dennoch, in allen Sendern und Medien wird dem Bürger rund um die Uhr die Gefährlichkeit, ja die Tödlichkeit des Virus beschrieben. Politiker verkaufen dem Volk mit neurotisch anmutenden Selbstprofilierungsaktionen gigantische Hilfsprogramme, Rettungsmaßnahmen, Finanzierungspakete in schwindelerregenden Größenordnungen, suhlen sich im übersteigerten Selbstwertgefühl entscheidungsfreudiger Strategen, werden gnadenlos von kleingeistigen Bürokraten am Zoll ausgebremst.

Nun ja, so ein deutscher Beamter kennt kein Pardon - Vorschriften sind seine Bibeltexte. Und er ist davon überzeugt, dass es auch nach dem Leben Paragraphen gibt, die im Himmel bis auf Punkt und Komma einzuhalten sind. Deshalb werden die gesetzlichen Vorgaben peinlich genau eingehalten. 

Nicht einmal Umstände, die in diesen Tagen eine ganze Nation bedrohen, können ein kleines Beamtenhirn dazu bewegen, flexibel zu denken und zu handeln. Dass aber der Ministerpräsident eines Landes nicht imstande ist, seinen Fleisch gewordenen Korinthenkackern in den verstaubten Amtsstuben Beine zu machen, spiegelt nur allzu deutlich wider, welch irrsinniger Bürokratie unsereiner ausgesetzt ist. 

Mit Sondermaschinen der Bundeswehr werden schwerstkranke Corona-Patienten nach Deutschland eingeflogen, man transportiert mit eigens umgebauten Zügen Kranke aus dem Elsass in die Bundesrepublik, verschickt mit Sondertransporten Beatmungsgeräte unbürokratisch nach Spanien. Und nun erfüllt ein deutscher Zollbeamter mit geballter Kompetenz und peinlich genauer Akkuratesse bei der Lieferung von Gesichtsmasken den Buchstaben des Gesetzes. Hirnrissiger, amoralischer und kleingeistiger geht nimmer.



Kommentare

  1. Sie haben soooooooooooooooooRecht! Das ist typisch deutsch! Mit dem Zoll habe ich auch Erfahrung. Ich bekam aus dem Ausland ein kl. Päckchen mit Trockengebäck, ca. 250 g, Wert: vielleicht 10 Euro - als Geschenk!! DHL-Auslands-Desk brauchte 4 Wochen um mir das Paket (Expressversand) auszuhändigen! Zahlreiche Anfragen bzgl. Inhalt, Geldwert, genauer Privatadresse des Absenders wurde immer wieder gestellt (von verschiedenen Leuten, die anscheinend den Fall bearbeiteten - ohne offensichtlich miteinander zu kommunizieren!). 3mal wurde mir die Rücksendung angedroht - Zollgebühren im Wert von über 40 Euro standen im Raum. Erst, als ich drohte, mich an die DHL-Leitung und an WISO zu wenden, klappte die Zustellung. Ich schrieb ihnen u.a., ob sie sie es nicht merkwürdig fänden, bei einem kl. Päckchen einen solchen Aufwand zu betreiben - wo doch jeder Ausländer dieses Land trotz fehlender Papiere, ungeklärter Identität etc. dieses Land betreten dürfe, so er das Wort "Asyl" sagt. Keine Antwort!

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