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Die Infantilisierung des Bundestages – Kinder an die Macht

Als wenn der deutsche Bürger nicht schon genug gelitten hätte, wird nun der Platz vom scheidenden Heiko Maas (SPD) von einer pubertierenden Abiturientin von 21 Jahren besetzt. Wer da glaubte, es könnte hinsichtlich des Personals auf den Abgeordnetenreihen nicht noch „kindischer“ werden, der irrt.    

          

Emily Vontz wird nun die jüngste Abgeordnete in einem jetzt schon unerträglich aufgeblähten Bundestag und darf sich über ein 10.000 Euro Monatsgehalt und schlappe 5.000 Euro Kostenpauschale erfreuen. Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, die eine jahrelange Ausbildung, Studium und harte Berufsjahre hinter sich gebracht haben, und dennoch kaum jemals über solche Bezüge verfügen. 

Auf ihrem noch sehr überschaubaren Lebenslauf könnte stehen: "Ich kann nichts und weiß nichts, habe nichts gelernt und ich habe auch noch nichts erwirtschaftet, was anderen genutzt oder andere gebraucht hätten. Bis jetzt habe ich von anderen, hauptsächlich von meinen Eltern gelebt, aber ich halte mich für einen Menschen, der moralisch weit über allen anderen steht. Jetzt bin ich Politikerin und Abgeordnete und zeige euch, wo es lang geht.

Die gut dotierte "Personalie" kann man keinem Rentner erklären, der 40 Jahre in der Fabrik geschuftet hat und am Ende 800 Euro Rente erhält und heute seine Heizkosten nicht mehr bezahlen kann. Wie es scheint, hat die verherende Politik System, die man so nicht mehr akzeptieren kann und darf.

Bislang hat Emily nach dem Abi SPD-Plakate an Hauswände und Pappständer geklebt, wahrlich eine solide Basis. Allerdings nur fürs Kleben. Und studieren? „Ich weiß noch nicht, was ich studieren will“ meint Emily keck. „Nach dem Abi wollte ich mir noch ein Jahr Zeit nehmen. Vielleicht Politikwissenschaften – mal sehen“, und – weil sie Frankreich so mag – „vielleicht auch Französisch.

Mir wird Angst und Bange bei dem Gedanken, dass solche Kiddies bei schwerwiegenden, gesellschaftsrelevanten Entscheidungen wie Energie, Klima, Arbeit, Soziales, Renten oder wirtschaftlichen Fragen mitentscheiden. Mir wird flau im Magen, wenn ich mir vorstelle, dass Jugendliche, denen die Eierschalen noch hinter den Ohren kleben, mit ihrer Stimme gesellschaftliche Themen für die Zukunft beeinflussen, von denen sie nicht die geringste Ahnung haben.

Den Jugendrekord hielt bis jetzt die Bundestagsabgeordnete Emilia „Milla“ Fester – die als einzige Qualifikation ihre Bi-Sexualität in die Waagschale werfen konnte und damit Rikarda Lang hinsichtlich ihres Alters und ihrer intellektuellen, wie fachlichen Fähigkeiten noch unterbieten konnte. Sonst ist da bei beiden nichts, genauer gesagt - ein schwarzes Loch. Lebenserfahrung, Berufserfahrung, Praktika in einem Betrieb oder irgendwelche Fähigkeiten, die sie prädestinieren würden, politische Ämter und damit auch Verantwortung zu übernehmen – Fehlanzeige. Wer weiß, möglicherweise können sie ihren Namen tanzen, was dem Deutschen Volk sicher weiter hilft.

Und wer damals schon gemeckert hat, weil sich zwei kompetenzbefreite Milchbübchen wie beispielsweise Philipp Amthor (heute 29) oder der altkluge Kevin Kühnert (heute 31), beide ohne irgendwelche Berufsmeriten, wie die großen, politischen Zampanos aufspielen, der darf sich jetzt schon auf kompetentes Ringelrein und unbedarfte Plappermäulchen einrichten. 

Müssen wir in Zukunft damit rechnen, dass 18jährige Infanten in Bälde die Zukunft von 50 Millionen Erwachsenen in Deutschland bestimmen. Müssen wir befürchten, dass im "Bundesdeutschen Kindergarten" Entscheidungen im Sandkasten mitgetragen werden, obwohl 20 oder 25jährige Jugendliche sich nicht ansatzweise die Bedürfnislage von arbeitenden Menschen vorstellen können? 

Noch versuche ich mir verzweifelt zu erklären, weshalb man im Bundeskabinett das nagelneue "Demokratieförderungsgesetz" verabschieden will. Denn ich kenne weltweit kein einziges, demokratisches Land, das auf die Idee käme, ein solches Gesetzvorhaben auch nur ansatzweise einführen zu wollen. 

Wer Demokratie fördern will, muss erst einmal eine haben - so viel steht fest. Ich will allerdings einräumen, dass man mit dem hiesigen Staats-Totalitarismus plötzlich erkannt hat, dass wir nicht nur dringend ein neues Wortungetüm benötigen, sondern dass in Deutschland die Demokratie vollkommen abhandengekommen ist. 

Gut möglich, dass man in diesem Zusammenhang unseren pubertären Abgeordneten die Demokratie und deren Bedeutung mithilfe von Seminaren oder Schulungen erst nahebringen muss. Man wird aber den Verdacht nicht los, dass sich aufgrund zunehmender Infantilisierung in unserem Bundestag, von der, intellektuell gesehen, zunehmend auch erwachsene Politiker betroffen sind, kulturelle und demokratische Werte ebenfalls in Vergessenheit geraten sind. 

Mir jedenfalls reicht es: Ich hielte es für notwendig, wenn man Abgeordnete ohne ein Minimum an Qualifikation und Berufserfahrung durch Persönlichkeiten ersetzte, die sich in der freien Wirtschaft Erfahrung und Weitblick angeeignet haben, anstatt Kinder mit hart erarbeitetem Steuergeld im Bundestag zu alimentieren.

                                         

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Kommentare

  1. Parlament und Regierung sind längst eine Mischung aus Freakshow, Krabbelgruppe und Luxus-ABM-Maßnahme. Die einzige Ausnahme bildet die AFD, dort sind Berufsausbildung/Studium und anschließende Berufstätigkeit Vorraussetzung für öffentliche Ämter, man betrachte nur die von den Altparteien stets abgelehnten Kandidaten für das Bundestagsvizepräsidentenamt.

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