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„Lirum, Larum, Löffelstiel…“, Karl Lauterbach und seine gesunde Welt…

„…wer nicht rührt, der kann nicht viel.“ Ein Kinderreim, der wie kein anderer auf Karlchen zutrifft. Man kann sich bildhaft vorstellen, wie er in seinem Kellerlabor zwischen Kräutern, Wurzeln und Essenzen wie ein Derwisch zwischen blubbernden Glaskolben, Mörser und dampfenden Glaskolben hin und her hüpft, und unter Zuhilfenahme abgehackter Krähenfüße, Blutegel und Schneckensäften seinen Zaubertrank anmischt. Der missverstandene Retter aller Gesunden braut nun das Elixier für die Total-Immunisierung menschlichen Denkens und Handelns.   Inzwischen kennt man ihn ja, diesen Herrn Lauterbach. Wehe, er tritt vor eine Kamera, dann muss sich der Zuschauer warm anziehen. Es gibt keinen Zweifel, das will ich vorher einräumen: Kein deutscher Politiker ist begnadeter als unser aller Karl, der als einziger Minister im Stande ist, herkömmlichen Bürgern pandemische Nahtoderfahrungen zu vermitteln.  Lauterbachs neues Logo für die Booster-Kampagne Todesangst ist sein Geschäft. Karl hat sich m...

Deutschland und sein Fußball – Wie der Herr – so’s Gescherr

Wie haben sie sich aufgeblasen, die Damen und Herren Moderatoren in unseren Sportsendungen – Weltmeisterschafts-Chancen bewertet, um die besten Aufstellungen gerungen, die Vor- und Nachteile von 3er, 4er und 5er-Ketten diskutiert, während unsere Experten die Gruppe E als „machbar“ einstuften. Nun ja, gemacht haben es die Japaner. Mit deutschen Tugenden übrigens – lang, lang ist‘s her. Einsatz, Ehrgeiz, Spirit und nicht zu vergessen Ehrgefühl und Stolz, in der Heimat den Anhängern zu beweisen, was man im internationalen Vergleich zu leisten vermag. Diese Haltung brachte Japan in der Gruppenphase an die Spitze.  Deutsche Leistungen aus der Geschichte als Beleg für Überlegenheit auszugeben ist obsolet. Aus dem Land der Dichter und Denker ist ein Land der Schwätzer und Blender geworden. Ebenso verhält es sich mit unserer einstmaligen Tourniermannschaft, die heute nur noch - mit wenigen Ausnahmen -, ein Abklatsch austauschbarer, durchschnittlicher Kicker sind, die mit einem Weltmeiste...

Kapitän Neuer löst Solidaritätskrieg aus

Heute kam es bei der Fußballweltmeisterschaft in Qatar zum ultimativen Eklat, der das Potential einer weltweiten, internationalen Boykottwelle hat. Weil Manuel Neuer, unser Kapitän der Fußballnationalmannschaft, den Einlauf ins Stadion mit der kunterbunten Inklusionsbinde aufgrund von Sanktionsandrohungen der FIFA unterlassen hat, schäumte die deutsche Medienwelt vor tollwütiger Empörung. Ob TV-Sender oder die schreibende Presse, kein Medienvertreter ließ es sich nehmen, dieses epochale und würdelose „Einknicken“ vor aller Welt als Schmach und Missachtung einer höchst fragwürdigen Bewegung zu bewerten und sie implizit als persönliche, charakterliche Schwäche darzustellen. Wenn man davon absieht, dass Politik prinzipiell nichts im Sport zu suchen hat, muss man sich ernsthaft die Frage stellen, mit welchen Interessen und Zielen ein gesellschaftspolitisches Super-Fass aufgemacht wird, das sich nun zu einer internationalen Posse ungeahnten Ausmaßes aufgetürmt hat. Geht es nach den Medien u...

One-Love – Fußball - Du liebe Güte – um was geht es eigentlich?

Richtig! Um Fußball. Und dazu kann man stehen, wie man will. Immerhin soll es auch Menschen geben, die lieber Murmeltiere züchten, auf die Russen schimpfen oder in ihrer Freizeit mit euphorischer Begeisterung Linsensuppe kochen. Niemand wird gezwungen, an der insgesamt pervertierten Kapital-Verschiebungs-Orgie mit sportlichem Charakter teilzuhaben. Und nun das. Eine Armbinde erschüttert die Nation und halb Europa. Wie konnte er nur…. dieser Neuer. Knickt ein, weil die FIFA mit Sanktionen droht, falls er mitsamt unserer Kickertruppe mit der bunten Inklusionsbinde auf dem heiligen Rasen des unheiligen Landes aufläuft. Dank der hysterisch aufheulenden Presse, wird ein vernachlässigbarer Sachverhalt, mit dem man bedauernswerte Lebensformen eine überdimensionale Wichtigkeit verleiht, zum weltbewegenden Sakrileg stilisiert.  Wenn unserem Land das Signal fürs schrille Miteinander so wichtig ist, weshalb hat man nicht die Protagonisten des Christopher-Street-Days in die arabischen A...