Direkt zum Hauptbereich

USA – kein Schwein interessiert sich für Greta

Da haben die Strategen der Marke „Klima-Greta“ wohl mit Zitronen gehandelt. Der ökologisch bedenkliche Kindertransport über den Atlantik in die USA scheint sich nun zum echten Flop zu entwickeln. Wie es aussieht, interessiert sich kein Schwein für das arme, autistische Mädchen. Scheinbar haben die Amis in New York Wichtigeres zu tun, als sich von einem infantilen Gör erklären zu lassen, was in der Welt falsch läuft.


Während uns europäische Fernsehsender stündlich über jede Gemütsverfassung, über jede Nahrungsaufnahme und jede Flatulenz der inzwischen heiliggesprochenen Götterbotin Greta auf dem Laufenden hielten, werden hierzulande grüne, rote und schwarze Politiker, staatlich alimentierte Wissenschaftler und Windradmanager nicht müde, den steuerzahlenden Bürgern zukünftige Abgaben schmackhaft zu machen.

Im Minutentakt werden uns Bilder und Filmsequenzen brennender Regenwälder am Amazonas vorgeführt, nicht nur um uns die Augen zu öffnen, dass unser Planet kurz vorm Abnippeln ist, sondern auch, um die Zahlungsbereitschaft für deutsche Umweltprojekte anzukurbeln. Immerhin kostet unsere Humanität bereits eine Menge Geld, das man freilich beim deutschen Rentner, in der Bildung und beim Sozialhilfe-Empfänger einsparen, aber nicht völlig kompensieren kann. Der Wiedergutmachungs-Deutsche wird auf einen neuen, weltweiten Ablasshandel eingestimmt, damit er vor Ort das globale Klima rettet. Hilfestellung erhält er von unseren Grünen. Habeck und das Annalenchen haben sich vermutlich mit Nostradamus abgestimmt und beschlossen, wann der Globus unterzugehen hat.

Und während die hoch noble Besatzung ihr Segelboot an der Peer des Big Apple vertäut und die Heilsbringerin mitsamt Filmcrew und Pappschild amerikanischen Boden betritt, erwarten etwa zweihundert Journalisten aus Europa die schwedische Gelddruckmaschine. Natürlich will niemand wissen, auf welche Weise die Armee von Fotografen und Berichterstatter von München, Stuttgart, Hamburg oder Frankfurt nach New York gereist sind und wie viele Mietwagen, Taxis, Lkw’s mit Film-Equipment die kristallklare Luft verseucht haben. Ist ja angesichts der bereits versauten Umwelt völlig unerheblich.

Und dann legte es los, das Klima-Management, indem es die Monstranz Greta höchstselbst sprechen und Donald Trump ermahnen ließ. „Der amerikanische Präsident soll umgedreht werden.“ Vor meinem geistigen Auge sehe ich den Präsidenten schon mit Helm, Schutzkleidung und roten Wassereimerchen durchs brasilianische Gebüsch hechten. Ich fürchte aber, Donald wird ihr etwas husten. Die restlichen Amis auch. Denn ihrem Aufruf für den ersten, amerikanischen Freitags-Schulstreik folgten knapp 100 Kinder. Immerhin...!

Selbst in Württembergischen Unterschönmattenwag wären mehr Schulschwänzer zusammengekommen, hätte man das sakrosankte Wesen durch jenes Kuhdorf getrieben. Dagegen versuchten 200 Bildreporter aus Europa aus günstigen Kamera-Perspektiven ein Massenereignis zu zaubern, was mangels Kinder mit ausreichend zahlreichen Protest-Pappschildern misslang. Amerikanische Medien – komplette Fehlanzeige – ein echter Schlag ins Wasser. US-Fernsehanstalten präferieren Amokläufer an Schulen, Strafzölle, irakische Terroristen und Umsatzzuwächse im Bereich der Handfeuerwaffen, deren Besitz heftiger verteidigt werden als die SUV's.

Nichtsdestoweniger berichtete hierzulande die Presse euphorisch über den „historischen Tag“. Jedes noch so unbedeutend erscheinende Detail wird zum überragenden Ereignis hochstilisiert. Ob es sich um den Schlafplatz im Boot, den Sitzplatz in der U-Bahn oder den Kotzeimer handelte, der auf der Segeljacht Gretas ständiger Begleiter war. Aber da muss man als echte Erlöserin durch. Was nimmt das Mädchen doch alles auf sich, um die exorbitanten Einnahmenquellen für die Initiatoren des Klimahypes weiter sprudeln zu lassen.

Denn überall, wo Protest das Denken und Hinterfragen ersetzt, sind die Massenmedien zur Stelle. Sie machen uns zu Fernseh-Aktivisten, die unsere Zukunft in eine Heimsuchung verwandeln. Nun ja, der Deutsche, seit 70 Jahren mit einem Kainsmal versehen, ist sich seit Kriegsende seiner Erbschuld durchaus bewusst. Seit mehr als 50 Jahren bemüht er sich, alles wieder gut zu machen und hat seine Selbstreinigung professionell verfeinert. Inzwischen retten wir alles, was uns in die Quere kommt. Ich erinnere:

1980           Rettet die Bäume
1989           Rettet das Ozonloch
1990           Rettet den Regenwald
2000           Rettet die Eisbären
2001           Rettet die Kühe / BSE
2008           Rettet die Banken
2010           Rettet den Euro
2013           Rettet Griechenland
2015           Rettet die Flüchtlinge
2017           Rettet den Brexit
2018           Rettet das Klima

Hiermit rufe ich für das Jahr 2020 das neue Rettungsmotto aus:

Rette sich, wer kann.

Aber ich befürchte, selbst das bekommen wir nicht hin. Denn eines ist sicher. Unsere Politiker werden uns erhalten bleiben. Sie werden an den entferntesten und schönsten Orten Klima-, Flüchtlings-, Banken-, Eisbären-, Euro- und Abgasgipfel anberaumen, werden die Salvinis, die Orbans, Erdogans, die Dieselautos, die Plastiktüten und Q-Tips, die AfD und den ostdeutschen Wähler stigmatisieren, wenn er am Sonntag die falsche Partei wählt. Rette sich, wer kann.

Eine letzte Möglichkeit sehe ich noch, um der pseudoreligiösen Panik zu entgehen, wenn wir die Liste der Klimadebatten, Energiewenden, Schulstreiks, sozialistischen Tagträume, Flugscham, Autoscham, Fleischscham, Verzicht auf Kinder um einen elementaren Punkt erweitern. Jagen wir die opportunistischen, stinkend faulen, parasitären und unqualifizierten Politiker mitsamt ihrer willfährigen Presse zum Teufel. Doch mein Vorschlag wird ein Wunschtraum bleiben, so sehr er mir auch am Herzen liegt.


Kommentare

  1. Laut n-tv Liveberichterstattung waren es wohl eher 30 Jugendliche (was auch mit den Liveaufnahmen passte). Weit mehr Vertreter europäischer Medien waren zugegen.

    Achja: Vor dem Klimagipfel der UN findet noch der Weltjugendklimagipfel" statt, dessen Teilnehmer - wie üblich beim globalen Klima-Wanderzirkus - zu hunderten aus aller Welt einfliegen, wobei ich mich frage, wie man als Jugendlicher da überhaupt "mitmachen" kann und wer das bezahlt. Ergebnisse sind ja schon mangels regulärer Kompetenzen nicht zu erwarten.

    AntwortenLöschen
  2. ...hätte man kaum treffender ausdrücken können.

    AntwortenLöschen
  3. diese worte sind einfach klasse XD weiter so

    AntwortenLöschen
  4. Unterschönmattenwag ist ein Ortsteil von Wald-Michelbach im südhessischen Kreis Bergstraße und nicht in Württemberg

    AntwortenLöschen
  5. Grandios, danke.👌♥️

    Aber wir sind verloren. Das Triggern der durch Schulreformen blöd und Überlebenssorgen beschäftigt Gehaltenen funktioniert doch hervorragend. Die Grünen zeigen ihr Gesicht mit "kauft nicht beim Sachsen"...

    AntwortenLöschen
  6. Mein Kompliment! Das ist wirklich sehr gut beschrieben! Mit einem Lächeln und viel Spaß beim lesen! Danke! Top!

    AntwortenLöschen
  7. Super Schreibstil, spricht mich voll und ganz an 👍

    AntwortenLöschen
  8. Wie trau6wenn man sich über ein engagiertes Mädchen lächerlich machen muss.

    AntwortenLöschen
  9. Das beste was ich je gelesen habe. Daaankee

    AntwortenLöschen
  10. endlich mal etwas worueber man nicht nur schmunzeln sondern sogar lachen kann...auch wenn es, wie im letzten absatz beschrieben ist, sehr schwer faellt...

    AntwortenLöschen
  11. Außer dass sie sich mit Barack Obama getroffen hat, vor der UN gesprochen hat, Präsident Trump ihr Video getwittert hat, sie mit dem Amnasty-Preis ausgezeichnet wurde und den Schlüssel der Stadt Montreal aus der Hand der Bürgermeisterin bekommen hat, interessiert sich in Amerika wohl tatsächlich niemand für Greta.

    Der Blog-Artikel ist so mittelgut gealtert :D

    AntwortenLöschen
  12. Woowwwwwwwwwww....mutig, eine Heiligkeit so anzugreifen.
    Wir wissen doch:
    Sie will nur spielen

    AntwortenLöschen
  13. Ein super guter Artikel spricht mir voll aus der Seele die liebe Greta und ihre Mitstreiter sind ein rotes Tuch für mich wir brauchen keine gelangweilten Chici Miki Teens die uns sagen wo es lang geht

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Annalena macht sie alle platt!

Nein …, das hält kein Mensch aus, wenn Annalena, wie wir es gestern wieder einmal erleben durften, in der ZDF-Talkrunde mit ihrer geballten legasthenischen Wucht über ihre Gegner herfällt und den Teilnehmern marginal-intellektuell den Garaus macht. Und da es in jüngster Zeit verboten ist, sich über Hochkaräter aus dem Verbal-Prekariat lustig zu machen, müssen wir die schicksalhafte Selbstironie der Protagonistin überlassen. Insofern beschränke ich mich heute auf das Leitthema des politischen ZDF-Kabaretts, in dem „Lene“ die Hauptrolle innehatte und alles überstrahlende Glanzpunkte setzte. In ihrem Beitrag hinterließ sie  beim Zwangsgebührenbüttel  keinen Zweifel, dass der Russe kommt, sofern wir dem Wolodymyr nicht genug Geld geben. Denn wenn man Donald Trump Glauben schenken will , muss sich Wolodymyr bald ein neues Land und eine angemessene Hütte im Exil suchen, ob er will oder nicht.  Wenigstens benötigt er dann keine Waffen mehr.   Aber das nur am Rande, weil,...

Wenn die Gesichtszüge entgleisen und das Begreifen nicht gelingt

Die Republik kann ein bisschen aufatmen. Die größten Zumutungen für die Wähler werden nun weitgehend von den Bildschirmen verschwinden. Bei der SPD sind es Olaf, Saskia, Nancy und Karl, bei den Grünen, Annalena, Robert und die pausbäckige Lisa. Ich wills mal so sagen: Das Volk hat ein schmerzhaftes Ulcus und hat versucht, das Geschwür mit Paracetamol zu behandeln. Die heftigsten Schmerzen sind zwar vorübergehend gemildert, das Ulcus – genauer gesagt die CDU ist geblieben. Die Bundestagwahl 2025 ist gelaufen und wenn man realistisch ist, haben sich die Prognosen und die Umfrageergebnisse im Vorfeld weitgehend bestätig. Die „Olafdämmerung“ ist jedoch erheblich dunkler, die Konsequenzen für die beiden Abrisskolonnen SPD und Grüne einschneidender und der Auflösungsprozess der wetterwendischen Gelben nachhaltiger ausgefallen, als es die Protagonisten befürchtet haben. Nichtsdestotrotz ist den Bürgern der endgültige Befreiungsschlag  leider nicht ganz gelungen. Nicht etwa deshalb, w...

Eklat im Weißen Haus – Wolodymyrs Ende ist eingeläutet.

  Alea iacta sunt – könnte man seit gestern sagen. Im Oval Office ist eine verheerende Bombe hochgegangen, deren Druckwellen nicht nur finale Konsequenzen für den Präsidenten Wolodymyr Selenskyj haben, sondern ihn auch von seinem „ukrainischen Blutacker“ fegen werden. Die Auswirkungen werden einen radikalen Paradigmenwechsel in Europa auslösen, der sich gewaschen hat . Der auf offener Bühne ausgetragene Schlagabtausch zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump, seinem Vize-Präsidenten J.D. Vance und dem „kackfrechen“ Wolodymyr hat ein geopolitisches Beben ausgelöst, das nicht nur die Wände von Uschis Büroräumen in Brüssel zum Wanken gebracht hat. Die Schockwelle löste auch eine panische Erklärungshysterie bei den kriegsaffinen Protagonisten in Berlin aus. Das anmaßende und aggressive Verhalten dieses ungehobelten ukrainischen Bauern, der bei seinen Gastgebern aufgetreten ist, als habe er ein moralisches Anrecht, sich an der amerikanischen „Cash Machine“ zu bedienen, fand im Oval Off...