Denken wir nur 3 Jahre zurück, fällt ins Auge, dass
seit der Flüchtlingskrise das Vertrauen in den Staat geschwunden ist und sich
der Prozess des Vertrauensverlustes seit etwa 20 Monaten dynamisiert hat.
Immer
mehr Bürger haben bemerkt, dass die Regierung Regeln und Gesetze gebrochen hat
und es immer noch tut. Ob mit Vorsatz, aus Ratlosigkeit oder aus Unfähigkeit,
aus Feigheit oder Naivität, das sei dahingestellt. Vermutlich war und ist es
auch heute noch eine Mischung von allem.
Derzeit erleben wir hautnah eine Art Kapitulation
unserer Politiker und damit den Kniefall eines Staates vor der Übermacht einer
fremden Kultur, die sich nicht nur in unserem Land auf unverschämte Weise breit
macht. Es ist eine Kultur, die sich weder integrieren will, noch unsere Gesetze
achtet und westliche Werte kategorisch ablehnt. Schlimmer noch. Jene Okkupanten
werden nach wenigen Generationen die Mehrheit stellen, indem sie jetzt schon
mithilfe unserer verantwortlichen Politiker die Weichen für einen
demographischen Wandel stellt.
Zu wenige Bürger wehren sich gegen diese heute schon
irreversible Entwicklung, weil sie über Ausmaß, Konsequenzen und langfristige
Auswirkung entweder falsch, unzureichend oder gar nicht informiert werden. Aus
der ursprünglich humanitären Haltung haben Politik im Verbund mit Medien und
Meinungsbildnern eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit gemacht, die man
mit mahnendem Impetus an die historische Schuld und der
Wiedergutmachungsverpflichtung knüpfte. In der Soziologie nennt man diese
politisch gesteuerte Vorgehensweise „psychology of social desirability“ (die
Psychologie des sozial erwünschten Verhaltens).
Zur Erreichung einer erwünschten Verhaltensweise beim
Bürger verknüpfte man die Einwanderungswelle mit dem Neubegriff
„Willkommenskultur“. Er ist positiv besetzt, und führte zu glückseligen
Empfangsorgien an Bahnhöfen und Grenzübergängen. Nun ja, so ein barmherziges
Samariterdasein sorgte eben auf breiter Ebene für soziale Akzeptanz und
Bewunderung. Presse und Medien halfen mit schönen Bildern, Journalisten,
Moderatoren und TV-Sender suhlten sich im schlammtiefen Wohltätigkeitssumpf.
Eine solche Richtungsbestimmung war so perfide wie wirksam, weil jeder, der
nicht mitzog, als unsozial oder rassistisch galt.
Und dann kam die Kölner Neujahrsnacht. Unzählige
Frauen und Mädchen wurden von Migranten sexuell belästigt, vergewaltigt,
geschlagen und beraubt. Die Polizei stand den massenhaften Übergriffen tatenlos
gegenüber. Aber es kam noch schlimmer. Tagelang hat die Polizei geschwiegen,
weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Erst als sich zehntausendfach Berichte,
Bilder und Kommentare über die sozialen Medien verbreiteten, wurde es nicht nur
für die Polizei ernst. Es war die Nacht, als bei vielen Menschen das Vertrauen
in den Staat zerbrochen ist. Nur ein paar Tage später erwischte es mit
brachialer Wucht die gesamte Berichterstattung und der Begriff „Lügenpresse“
war geboren.
Beinahe reflexartig begann sich auch der Staat zu
wehren. Und nicht nur die Politik. Sämtliche Sender starteten mit Auftrag aus
Berlin eine Kampagne, die bis heute unvermindert anhält. Kaum eine Nachricht,
in der Humanität nicht angemahnt wird, kaum ein Tatort, der nicht eine
Flüchtlingsproblematik aufgreift. Migranten fanden gut gefüllte Brieftaschen
und gaben sie bei der Polizei ab, während „böse“ Deutsche in Sachsen
Flüchtlingsheime abbrannten. Ans Herz gehende Beispiele, um einerseits die
Ehrlichkeit eines Flüchtlings zu instrumentalisieren, damit der Knüppel der
Verurteilung von Brandstiftern umso heftiger niedersaust. Ursache und Wirkung?
Unbekannt oder einfach nur verdrängt.
Jetzt geht der Politik und der Journaille der
sogenannte Allerwerteste auf Grundeis. Es braucht die massive Umerziehung des
Deutschen. Die heutige Inquisition heißt Talkshow. Die Moderatoren und
Teilnehmer verdienen ihr Brot mit massiver Indoktrinierung der Bürger.
Maximaler Opportunismus sichert im TV-Geschäft das Überleben,
Prinzipienlosigkeit den Job, Konformismus – ein Charaktermerkmal, das 100.000
Euro im Jahr einbringt und mit dem man den Lebensstil sichert. Andersdenkende
sind arme Arschlöcher. Pfui Teufel! Den „lonesome cowboy“ als Journalist, der
angstfrei aus der Hüfte ballert, den gibt es weder im Fernsehgeschäft noch in
der Presse. Nicht mehr. Sie haben sich in die sozialen Netzwerke verkrümelt.
Jetzt kommt der Wind aus dem Internet. Soziale Medien
haben den Bürgern eine Plattform gegeben, Menschen vernetzen sich, immer mehr
bemerken, dass andere auch meiner Meinung sind. Die Menschen haben sich
allmählich formiert, und die Regierungen werden wach. Hellwach. Ein weiteres
Aufbäumen folgt: Der Begriff 'Fake News' macht die Runde. Ein depperter
Justizminister will die Reißleine ziehen und droht mit Strafen, greift ein in
Freiheitsrechte bei Facebook, überlässt einem amerikanischen Unternehmen die
Beurteilung von strittigen Hasspostings und unterdrückt massiv
Meinungsfreiheit.
Gleichzeitig verstärken Regierung und Medien ihre
Anstrengungen, die Bürger mit einem fragwürdigen Motiv auf Spur zu bringen. Politiker
wollen sich vom Makel eigener Fehler und naiven Irrtümern, von Schuld und dem
Verdacht unglaublicher Dummheit befreien, erfinden für ihre politische Rechtfertigung
neue Begriffe und Metaphern, die kein Mensch mehr hinterfragt. Dabei wäre es so
einfach. Österreich macht es vor. Der Bürger braucht Regeln, braucht
durchsetzbare Gesetze und braucht das Vertrauen in die Handlungsstärke des
Staates. Doch wohin er schaut, er sieht nichts als eine leere Sandwüste, als
befände er sich politisch gesehen mitten im intellektuellen Outback von
Namibia.
Die politische Korrektheit bedient sich Keulen, die
Bürger als islamophob, Rassisten oder Klimaleugner und Rechtspopulisten
abstempelt. Wer den Islam kritisiert, ist ein Fall für die Klapsmühle. Dieser
Logik folgend, müsste ja einer, der gegen die katholische Religion ist, ein
Rassist sein. In der medialen Berichterstattung grenzt die Kritik, die jemand
an der neuen Barbie-Puppe mit Kopftuch übt, an Blasphemie. Was würde passieren,
wenn man eine Barbie auf den Markt brächte, die ein Kreuz trägt? Es gäbe einen
Presse-Aufschrei ohnegleichen. Das zeigt, wie die Journalisten bekannter linker
Tagesblätter ticken.
Rechts ist per se schlecht und kriminell, wobei jeder
noch so dämliche Mitbürger seine eigene Definition von rechts oder links vor
sich herträgt wie eine Monstranz. Die Linken haben auch nicht geschlafen und
Begriffe geschaffen, um Meinungsfreiheit auszuschalten. Bemerkenswert ist
dabei, dass die Medien angesichts der Flüchtlingskrise Begrifflichkeiten
wechseln wie ihr Unterhemd. Anfangs sprach man von Flüchtlingen, dann von
Migranten. Doch weil der Begriff „Migranten“ negativ besetzt ist, spricht man
plötzlich von Schutzsuchenden oder gar Menschen mit subsidiärem Schutz.
Man spricht neuerdings von "atmenden
Obergrenzen". Aha, denke ich mir. Einatmen bedeutet mehr Migranten,
ausatmen weniger. Ich befürchte nur, wenn's ans Einatmen geht, werden die
Herrschaften nicht mehr zum Ausatmen kommen. Sie werden froh sein, wenn sie
dabei nicht an einem Hustenanfall ersticken. Man darf gespannt sein, wann den
Humanitäts-Fetischisten in Berlin und in den Parteizentralen endlich die Luft ausgeht,
angesichts immer neuer Bedrohungen durch Menschen, die wir uns nicht gewünscht,
nicht eingeladen haben und auch nicht durchfüttern wollen.
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