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Sylt ist überall

Es breitet sich ein Flächenbrand über Deutschland aus! Das kleine, gallische Dorf "Pony" in Sylt ist schlagartig in aller Munde und nun als Urzelle fremdenfeindlicher Umtriebe gebrandmarkt. Seither ist die Polizei bundesweit unterwegs und muss wegen vermeintlicher rechtsextremistischer Verstöße im Zusammenhang mit den Song "L’amour toujours" von Gigi D’Agostino ermitteln. 

Mit ihrer geballten Staatsmacht versucht die Ampel des Grauens gegen diesen Ohrwurm und die Menschen, die ihn hören, summen oder gar singen wollen, vorzugehen. Polizisten stoppten aufgrund des Hinweises eines aufmerksamen Denunzianten, der das verdächtige Liedgut aus dem offenen Seitenfenster eines Fahrzeuges hörte, zwei junge Männer in ihrem Auto und beschlagnahmten deren Smartphones. Selbstredend ermittelt jetzt auch der Staatsschutz.

Die fatale Reaktanz staatsnaher Institutionen -, im Einklang willfähriger Medienmacher, duckmäuserischer Erfüllungsgehilfen und angepasster Mitläufer, haben die selbsternannten und omnipotenten Moralisten mit mittelalterlich anmutenden Sanktionen auf die Sylter Party reagiert. Die "Täter" wurden mit unverpixelten Bildern, Namen und Adressen gnadenlos an den öffentlichen Pranger gestellt. Unsere Moralinstanzen empörten sich nicht nur mit scheinheiliger Schnappatmung, sie reagierten radikal, um, wie es heißt, den Anfängen zu wehren und dem unsäglichen Sakrileg und der degoutanten Liedzeile, aber nicht strafbaren Ausländerkritik Rechnung zu tragen. 

Fragt man bei blutigen oder gar tödlichen Messerattacken nach der Herkunft der Täter, gerät man bei den Öffentlich-Rechtlichen augenblicklich unter Rassismus- und Fremdenfeindlichkeits-Verdacht. Nicht so bei singenden Menschen. Hier erfährt der Bürger in aller Ausführlichkeit jedes Detail bis hin zur familiären Situation. Gleichzeit schlagen sie zu, die moralisierenden Pharisäer und reagieren mit öffentlicher Ächtung, gesellschaftlicher Ausgrenzung, mit Kündigungen und Exmatrikulation. Diese Entwicklung raubt jedem aufrechten Demokraten den Atem.

Während auf den Straßen Tausende Hamas-Sympathisanten völlig unbehelligt das Kalifat in Deutschland verlangen, Israel von der Landkarte tilgen wollen, sich offener Judenhass Bahn bricht, Berlin einen einsamen Rekord von weit mehr als 100 Gruppenvergewaltigungen innerhalb eines Jahres „feiert“ und sich keine Frau, die noch bei Sinnen ist, abends alleine und ohne Schutz auf die Straße traut, überhöht die linksgrüne Journaille eine Gruppe angetrunkener Söhne zu faschistischen Straftätern.

Mit selbstgefälligen, ja, mit geradezu bigott-religiösem Moralanspruch zelebriert eine außer Rand und Band geratene Gutmenschen-Klientel ihre Cancel-Culture, frönt mit überzogenem Betroffenheitsimpetus ihrer Selbstjustiz ohne Rücksicht auf Verluste. Schlimmer noch, die haarsträubende Selbstgerechtigkeit erntet auch noch von einer unfähigen Politikerkaste Beifall und Anerkennung. In den Netzwerken macht sich mehr und mehr Hohn und Spot breit. Videos, Karikaturen und Postings verwandeln die dünnhäutig reagierenden Verantwortlichen in Parteien und Ämtern in Witzfiguren, die man nicht mehr ernst nehmen kann.


Dieses Mal, so scheint es, geht der erzieherische und sanktionierende Schuss nach hinten los. Die Reaktion einer auf Schuldgefühl getrimmten Gesellschaft und einem rigorosen Staat dürfte den berühmten Kipp-Punkt erreicht haben. Die orgiastischen Erziehungs- und Gängelungsmaßnahmen werden in weiten Teilen als überzogen empfunden und sprengen jeden Rahmen. Auch wenn der Hit "L'amour toujour" seit 5 Tagen in nahezu allen Radiosendern - auch in Österreich -, auf der "schwarzen Liste" steht und nicht mehr gespielt werden darf, ist die Sache gelaufen. Das System hat ein veritables Problem. 

Man könnte es mit dem berühmten Gessler-Hut bei Wilhelm Tell vergleichen, deren einzig sinnfälliger Zweck die öffentliche Erzwingung untertänigen Verhaltens war. Der legendäre Gessler ließ in Altdorf (Schweiz) einen Hut aufstellen, den jeder Vorbeikommende bei Strafandrohung zu grüßen hatte. Wie die Sache ausging, ist hinreichend bekannt. Jetzt wird vermutlich das öffentliche Singen italienischer Melodien in Deutschland untersagt.

Denn wirft man einen Blick in die „seriösen Blätter“ dieser Republik, feiert das Volk den verbotenen Ohrwurm wie eine Hymne der Befreiung von den täglichen Gängelungen und Verboten. Eine riesige Welle der Empörung, mit ungeahnter politischer Brisanz schwappt da aus Sylt wie eine Botschaft über Deutschland... döp dödö döp. Jung und Alt. Menschen aus allen sozialen Schichten skandieren plötzlich "Ausländer raus". 

Auf Volksfesten, Bierzelten, Partys, oft in bierseliger Laune, angetrunken oder auch nur in Feierstimmung grölen sie „Deutschland den Deutschen - Ausländer raus“! Bei der „Pfingstrosen-Party“ in Pfeffenhausen hallt die unverwechselbare Melodie unüberhörbar in den sonst ruhigen Straßen von den Hauswänden wider. Selbst Wachleute in Flüchtlingsheim singen „döp dödö döp“, das über Nacht zum Synonym für den Protest gegen die maßlose Regierungsgängelung geworden ist.: „Ausländer raus ... döp dödö döp.“

Ein bunt bedrucktes Sommer-T-Shirt in modisch-fetzigem Design und der Aufschrift döp dödö döp“ wird unversehens zur Pflichtbekleidung bei den Jugendlichen und geht wie warme Semmeln über den Ladentisch. Ganz organisch und ohne Masterplan entwickelt sich schnell ein Massenphänomen, genauer gesagt, eine metapolitische Veränderung. Sie ist nicht nur Ausdruck von Unmut, Ärger, Empörung oder Ablehnung, sie ist Ausdruck eines latent schwelenden Widerstandes gegen eine Ausländerpolitik, die quer durch die Republik als gefährlich, bedrohlich, unbezahlbar, unsozial und ungerecht empfunden wird.

Nun summt und trällert das Volk mit widerspenstiger Häme einen indizierten Hit und drückt damit, voller Schadenfreude, seinen zivilen Ungehorsam aus. Zynischerweise könnte man die alte Redewendung Johann Gottfried Seumes bemühen: "Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder." Doch ganz so einfach ist die Sache leider nicht, denn nicht nur der adhortative Subtext „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ ist stark konnotiert mit dem Todfeind aller Parteien –, nämlich der AfD. Sie wird auch gleichgesetzt mit „Rechts“, „Nazis“, „Fremdenhass“, "korrupten AfD-Mandatsträgern" und „Demokratiefeindlichkeit“ und damit impliziter Bestandteil des Italo-Hits.

Strafunbewehrt dagegen bleiben Tausende von offenkundig Regierungs-gesteuerten Protestaktionen, in denen vielstimmig „Nazi raus“ gebrüllt wird, Transparente mit Aufschriften wie „AfD-Mitglieder töten“ durch die Straßen und über Plätze getragen werden. Kein Medium, kein Sender, kein Journalist thematisiert diese radikalen Auswüchse einer angepassten Gesellschaft, solange es die „Richtigen“ trifft und es den angsterfüllten Feinden auf den Regierungsbänken die Sessel rettet. Die Rechten müssen vernichtet werden, das ist die Botschaft unserer Gutmenschen, deren glühende Unterstützer zumeist inkompetente Loser auf Abgeordnetenbänken sind.

Ein Sender entblödet sich nicht, eine Deutschlandkarte ins Netz der sozialen Netzwerke zu stellen, um zu dokumentieren, an welchen Orten "Verbotenes" gesungen wurde. Man wolle sensibilisieren, so die Auskunft. Ich habe mir daher erlaubt, die Karte von Berlin daneben zustellen, an denen im letzten Jahr Frauen von Ausländerhorden vergewaltigt wurden, um den kranken Stellenwert hervorzuheben, den dümmlich-ideologisierte Redakteure dem Vorgang in Sylt beimessen


Selbst der WDR versucht nicht einmal mehr, sein anmaßendes Selbstverständnis zu verbergen. Unaufgefordert und völlig ungeniert spielt er sich als Strafverfolgungsbehörde und Sittenwächter auf – und verfolgt selbstherrlich Handlungen, die gar nicht strafbar sind.

Ganz sicher ist mit dem verkürzt-skandierten Protestverlangen „Ausländer raus“ nicht der gut integrierte Ausländer gemeint, nicht der türkische Änderungsschneider an der Straßenecke, und auch nicht der syrische Kellner im Restaurant oder der iranische Gemüsehändler auf dem Wochenmarkt. Der textlich "missbrauchte" Sommerhit von D’Agostino drückt überdeutlich Kritik aus, die in einer breiten Bevölkerungsschicht unterschwellig schwelt. Er ist zum provokativen Menetekel der Politik mutiert. Er entwickelt sich jetzt in Windeseile vom Slogan zur Parole und beinhaltet weit mehr, als nur die Ablehnung einer pervertierten Migrationspolitik

Die Regierung provoziert mit ihren massiven, diskriminierenden und teilweise reflexartigen Repressionen gegen Andersdenkende und den immer stärker werdenden Widerstand. Sie gerät dabei in die Gefahr, sich der vollkommenen Lächerlichkeit preiszugeben. Die Menschen fühlen es überdeutlich, dass in nahezu allen Lebensbereichen regierende Politiker unangemessen und selbstherrlich eingreifen und die Verhältnismäßigkeit immer öfter außer Kraft setzen.

Wenn der Stellenwert zur Einhaltung einer pervertierten „Schuldreligion“ höher eingeordnet wird als die nahezu verschwiegenen oder bagatellisierenden Gruppenvergewaltigungen, Tausende von Messerangriffen, dann sprechen wir nicht mehr von dem berühmten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Weshalb, so frage ich mich, melden sich bei 35 Messerattacken pro Tag eigentlich keine Influencer, keine Meinungsbildner oder sendungsbewusste Filmschauspieler ohne Rollenangebote zu Wort? 

Jetzt singen die Leute „döp dödö döp“ -, d'Agostino ist jetzt überall zu hören, gesummt, geträllert, gepfiffen oder gegrölt und jeder, der die ersten Töne hört, assoziiert damit sofort "Ausländer raus" -, und das von Flensburg bis nach Rosenheim. Die Reglementierungspolitiker haben - wie immer ahnungslos -, etwas losgetreten, was sie nicht mehr einfangen können. In Berlin haben sie noch nicht begriffen, dass man die Schraube überdreht hat. Sie haben sich selbst zur Fleisch gewordenen Parodie der eigenen Propaganda-Botschaften  gemacht.

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Kommentare

  1. Hätten die paar Besoffenen nicht gesungen, stattdessen jemanden gemessert oder zusammengetreten oder totgeschlagen oder Mädchen in Schwimmbädern sexuell belästigt oder vergewaltigt, wäre unser erster vergessliche Bundes-Grins-o-Mat Scholz nicht angeekelt.

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  2. Ihrem Gutmenschen-Gegeifer nach zu urteilen ,müssen unsere etablierten Politiker geradezu einen Moralorgasmus bekommen haben ,als sie von dem Sylt-Gegröle erfahren haben. Was besseres konnte ihnen kaum passieren ,um von den wirklich brennenden Problemen Deutschlands abzulenken ,die sie zum größten Teil selbst produziert haben . Ihr Verhalten ist in etwa so absurd ,als würde die Polizei zur Ergreifung eines kleinen Ladendiebes eine Sonderkommision einrichten und gleichzeitig einen Mord wie einen leichten Diebstahl registrieren und die diesbezüglichen Ermittlungen mangels Erfolgsaussichten nach ein paar Wochen einstellen. Beängstigend ist in diesem Zusammenhang auch , daß jetzt viele Strafverfolgungsbehörden ihre Zeit mit Ermittlungen wegen solchem Bagatellschwachsinn vergeuden werden ,anstatt sich der wirklichen Kriminalität anzunehmen.

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