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Der Doppel-Wummser und sein Machtwort.

„Besonders schlechte Werte für den Kanzler“, so titelte der Tagesspiegel vor einigen Tagen. 73 Prozent der Deutschen haben von unserer Regierung den Kanal gestrichen voll. In der Umkehr sind also nur noch 27 Prozent entweder gerade noch zufrieden oder leben irgendwo in einer entfernten Galaxis.

Das politische Koalitions-Gebälk ächzt unter der gewaltigen Last unbewältigter Probleme, während gleich ein halbes Dutzend selbsternannter Baumeister, ohne die geringste Ahnung von Statik zu haben, das einsturzgefährdete Gebäude zu retten versuchen. Zugegeben, es ist schwierig, wenn von jeglicher Kompetenz befreite Laien erst komplexe Aufgaben auf Dilettanten verteilen, dann in Streit geraten und sich gegenseitiges Komplett-Versagen vorwerfen. Nun ja, das entbehrt nicht einer gewissen Komik, auch wenn die Bürger nichts zu lachen haben. Jetzt hat der Doppelwummser ein Machtwort gesprochen und seinen fachfremden Finanzallrounder Christian Lindner in den Senkel gestellt, jedenfalls stellt es die Journaille so dar.

Er soll seinen Urlaub abbrechen, so heißt es, soll gar den Streit zwischen Grün und Rot schlichten, die sich gerade an der Sondervermögens-, Heißluft- und Kindersicherungsfront ein verbissenes Scharmützel liefern. Und da nahezu jeder Koalitionär, ganz gleich, welcher Partei er angehört, unter Vereinbarungen prinzipiell etwas anderes versteht, hat ein schweigsamer Chefvermittler schlechte Karten. Aber das ist Olaf ja gewöhnt. Derweil sacken seine Beliebtheitswerte weiter ins Bodenlose. Gerade sind es nur noch 17 Prozent, die glauben, dass die Ampel den Winter übersteht. Optimistisch gesehen.   

Nichtsdestoweniger ist Olaf fest davon überzeugt, bei den nächsten Wahlen gute Chancen für eine zweite Kanzlerschaft zu haben, weil er mit seinen kaum wahrnehmbaren Führungsqualitäten stets routiniert im Ungefähren bleibt. Auch der Ofenbauer zeigt sich kämpferisch, wenn es um die Verteidigung seiner wärmenden Lufterzeuger geht, wenngleich der Märchenband all seiner gesammelten bunten Fabeln und woken Legenden über Wind, Sonne und glückliche Menschen gerade in der ökologisch unbedenklichen Heizanlage des Berliner Märchenschlosses verfeuert wird.

Das Triumvirat der drei wichtigsten Landesdiener aus den grünen, roten und gelben Wolkenkuckucksheimen haben sich in den letzten beiden Jahren alle Mühe gegeben, aus Deutschland ein einzigartiges Erziehungslager zu formen. Plötzlich und unerwartet geben sich immer mehr Insassen renitent, ach was sag’ ich -, sie werden aufmüpfig. In einem Mitarbeiterzeugnis würde ein gewiefter Personalchef geschrieben haben: Die Kandidaten haben sich stets bemüht. Nun ja, was will'ste machen, wenn du nicht Schi fahren kannst, aber in Wengen auf der Streif die Profis besiegen willst.

Nun ist das ja immer so eine Sache mit Statistiken. Das Ergebnis spiegelt immer die Erwünschtheit des Auftraggebers wider. Wenn heute dem Doppelwummser bestenfalls 26 Prozent all seiner Untertanen über den Weg trauen, sind es bei seinem Stellvertreter in Anbetracht seines versemmelten Heizwunders immerhin noch 37 Prozent. Immer weniger Bürger nehmen die habeckschen Erzählungen aus Tausendundeine Nacht für bare Münze, wenngleich sie bei seinen Auftritten immer öfter Ali Baba und die 40 Räuber assoziieren. Was aber den herkömmlichen Bundesbürger im Allgemeinen an Olaf so maßlos fasziniert, ist dessen wortkarge Eloquenz bei der Erklärung der Herausforderungen, die er in Zukunft in den Griff bekommen will.

Bei objektiver Bewertung dieses Ergebnisses muss man berücksichtigen, dass jene 26 bzw. 37 Prozent abhängige Gehalts- und Honorarempfänger (Beamte, Berater, Moderatoren, Journalisten, Sachverständige, Experten und Kultur-Loser) beinhalten. Alleine die Beamten in unserem Land machen etwa 1,8 Millionen Wähler aus. Weitere 3,1 Millionen angestellte Mitarbeiter verrichten ihren Dienst in den Kommunen, Bahn, Bundeswehr, Verwaltungen, Ministerien oder sonstigen staatlichen Einrichtungen. Wir reden in Deutschland also über „round about“ 5 Millionen Staats-ergebene Bücklinge, die empirisch relevant sind.

Nicht zu vergessen sind die militant-ideologischen Parteimitglieder, die schon darum bei der Parteistange bleiben, um sich die Inhaltsleere des eigenen Lebens und eine deprimierende Heimatlosigkeit zu ersparen. Doch je näher die Landtagswahlen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rücken, desto fragiler wird angesichts der massenhaft ungelösten Probleme das Machtgebilde.

Nicht nur der desolate Haushalt, mit einer Minusbilanz von mehr als 5 Milliarden Euro, wirkt sich wie eine Garotte auf unsere politischen Parvenüs aus. Es ist der selbst geknüpfte gordische Knoten, der sich in einem unentwirrbaren Gebilde von Migration, Kriminalität, Schuldenlast, mit sinkenden Staatseinnahmen, unbezahlbaren Klima-Phantasmen und explodierenden Sozialverpflichtungen verfestigt hat. Hinzu kommt die immer noch virulente Inflation und das sich anbahnende Unheil an der Virenfront.  

Es tut sich was in dem einsturzgefährdeten Bauwerk der Berliner Politruine. Die schiere Panik ist auf den Gängen und Fluren nicht nur im Kanzleramt mit Händen zu greifen. Auch in den Ministerien richtet man sich auf den AfD-GAU ein. Sollte die AfD in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt die Ministerpräsidenten stellen, oder ohne diese Partei keine Regierung mehr gebildet werden können, stehen Koalition wie auch die CDU vor einem Trümmerhaufen ihres eigenen Handelns. 

So ernüchternd die Tatsache auch sein mag, unser aller Doppelwummser wird bestenfalls als vergessliche Knall-Erbse, schlimmstenfalls aber als Blindgänger ohne Wumms in Erinnerung bleiben.

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Kommentare

  1. Scholz ist nur noch eine Marionette ,von Leuten ,die seine Erinnerungslücken rasch auffüllen könnten. Wenn dieser Versager nur noch ein klein wenig Verantwortungsbewußtsein gegenüber seinem Land hätte ,dann müßte er diese peinliche ,inkompetente und total unfähige Regierung schon längst aufgelöst haben.

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  2. Ich zähle auf die "Ossis".

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  3. Scholz:
    Jetzat machemer Wirtschaftswunder.

    Habeck:
    Die Zukunft wird rosig, alles wird gut! Nicht gleich, nicht sofort,
    später.

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