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Der deutsche Patient

Na, wie geht es Ihnen heute Morgen? Schlecht? Oder leiden Sie gar? Es wird Ihnen nichts übrig bleiben, als zu Ihrem Hausarzt zu gehen. Allerdings wissen sie nicht genau, auf wen sie treffen, im Zweifelsfall auf den Doktor causa honoraris.  Und da er es eilig hat, weil Sie Kassenpatient sind, dürfen Sie einen Satz sagen und eine kurze Eigendiagnose stellen. Er fixiert Sie kurz, nickt, zustimmend, murmelt etwas Unverständliches und schon steht auf Ihrem Krankenschein: Essentielle omnipathisch vegetative Dystonie. Es bedeutet konkret: „Keine Ahnung, was mit dem los ist. Solls doch der Kollege rausfinden“. Das beweist schon die Überweisung zum Facharzt, von der Sie nicht wissen, ob der Termin noch in diesem oder erst im nächsten Jahr stattfinden wird. Auf dem Gang draußen vorm Wartezimmer lungern jede Menge Besucher aus Afrika herum. Sie gehören zur privilegierten Kundschaft, da die Bundesregierung verfügt hat, dass Gemeinden ihre Besucher mangels Krankenversicherung vers...

Seehofers neue Potenz

Der herkömmliche Mann besorgt sich nach 20-jähriger, zermürbender Ehe in der benachbarten Apotheke die kraftspendenden blauen Muntermacher, um dem Einerlei im Schlafzimmer mehr Pep zu verleihen. Vor allem dann, wenn er wieder an die Front muss. So auch unser aller Seehofer, der in seine Aufgaben noch „hineinwachsen“ und die neuen Herausforderungen bewältigen muss. Zugegeben, das wird angesichts der allgegenwärtigen Angela nicht einfach.  Die 10 Jahre andauernde Liaison zwischen Angela und ihrem Lover Horst hatte so manche Stürme durchzustehen, in denen auch das eine oder andere politische Liebespiel zu kurz kam. Nun hat er, mit neuen Perspektiven, schweren Herzens der Modelleisenbahn in seinem bayerischen Domizil den Rücken gekehrt und mischt in Berlin seine Lieblingsfeinde in der SPD auf. Was er eingenommen hat, ist nicht bekannt. Aber so viel ist klar. Plötzlich weht ein anderer Wind.   Mit neuen Kräften versehen packt er den großen Knüppel aus: „Der Isl...

Die Opfer der merkelschen Willkommenskultur

Längst ist die Grenze der Unerträglichkeit überschritten, wenn im Wochenrhythmus mitten in Deutschland messermetzelnde Afghanen, marodierende Syrer oder blutrünstige Marokkaner ihre Gastgeber überfallen, ermorden oder gar hinrichten. Politiker können gar nicht so schnell kondolieren, wie in unseren Städten Blut vergossen wird. Stattdessen igeln sie sich ein und schützen wichtige Verpflichtungen vor. Nur wenige Tage nach dem Mordfall Keira in Berlin gibt es ein nächstes Opfer. Wieder hat ein abgelehnter Asylbewerber, der als unbegleiteter Flüchtling ins Land gekommen ist, ein junges Mädchen in Flensburg grausam erstochen. Wieder eine so genannte Beziehungstat, wieder einmal eine Bluttat, die man auch unserer Politik anlasten muss. Wären Abschiebe-Verfahren zügig und konsequent durchgezogen worden, könnten nicht nur Mireille noch leben. Kandel, Berlin, Flensburg, man möchte Merkels Nase mit Schmackes auf die Ortsschilder der Verbrechen drücken, damit sie begreift, welches L...

Von der Leyen und ihr Kindergeburtstag in Afghanistan

Das deutsche Parlament berät heute über die Verlängerung der Bundeswehreinsätze in Afghanistan, Mali und Iraq. Bei von der Leyens erstem Auftritt als Verteidigungsministerin in der neuen Legislaturperiode, wurde wieder einmal in erschreckender Weise deutlich, mit welcher Konsequenz unsere Regierung Fehlbesetzungen fortführt und das Leben unserer Soldaten aufs Spiel setzt. „Die USA hat unsere Verteidigungskräfte ausdrücklich zu einem größeren Engagement bei Einsätzen im Ausland eingeladen“, so ihre Wortwahl vor dem Plenum. Um ein Haar hätte ich mich heute Morgen an meiner ersten Tasse Kaffee verschluckt. Die Bundeswehr ist also in Kriegsgebiete "eingeladen" worden. Vermutlich handelt es sich in Afghanistan oder Mali um Kindergeburtstage, zu denen unsere Soldaten Sahnetörtchen und Gummibärchen mitbringen. Alleine die Wortwahl der Ministerin lässt an ihrem klaren Verstand zweifeln. Doch sie setzte gleich noch einen drauf. Sie betonte, dass die Bundeswehr-Einsätze...

Es ist vollbracht, wir haben eine Regierung

Endlich hat das Elend ein Ende. Oder ist es der Anfang vom Ende? Angela Merkel ist in Berlin nach sechs Monaten von den Bundestagsabgeordneten für eine vierte Amtszeit als deutsche Kanzlerin mit knapper Mehrheit bestätigt worden. Keine Überraschung. Am Nachmittag wurden die Minister der großen Koalition nach ihrer Ernennung durch Steinmeier im Bundestag vereidigt.   Doch was dürfen wir erwarten? Aufbruch? Dynamik? Zusammenhalt? Großartige Vokabeln, die bei der Koalitionsvereinbarung wie ein erfolgsversprechendes Zukunftsfanal über den Köpfen der Heilsbringer schwebte. Wer aber wohin aufbrechen und welche Dynamik an den Tag legen wird, das ist noch längst nicht klar, zumal von echtem Zusammenhalt keine Rede sein kann. Immerhin, die Werbeagentur hat bewiesen, wie man dem Wähler optimal einen Slogan als irreale Vision verkaufen kann. Die Folgen der längsten Koalitionsbildung aller Zeiten waren für Politiker und Beamte in den letzten Tagen nichts Ungewöhnliches. Verwalten...

Wo gehobelt wird, fällt ein Spahn

Wie war das doch gleich? „Mit Hartz IV hat jeder, was er zum Leben braucht. Jens Spahn, der zukünftige Gesundheitsminister hat sich symbiotisch im intellektuellen Niemandsland der CDU eingeführt. Ich wills mal so sagen: Wer mit der pekuniären Ausstattung eines Ministers ausgestattet ist, scheint mir geradezu prädestiniert zu sein, alleinstehenden Müttern ohne Job, bejammernswerten 400-Euro-Rentnern oder mittellosen Bürgern zu erklären, wie sich Hartz-IV-Empfänger gefälligst zu fühlen haben. Anders ausgedrückt. Da hat sich die CDU beim Hobeln einen gewaltigen Spahn eingefangen.  Nun ja, unsere Polit-Elite scheint ohnehin keinen echten Zugang zur Realität zu haben. Bei der Zuteilung der Armut, kommt unser Jens natürlich nicht in den Genuss der Möglichkeiten des real existierenden Elends. Doch trotz dieses Mankos kann er sich als Politiker genau in die Gefühlslage jener Menschengruppe einfühlen, die sich bei den Tafeln bedienen müssen. Wieder einmal beweist sich: Minister und ...

Ehrenwerte Mafiosi in Erfurt verklagen TV-Sender

Von Journalisten und Polizeibehörden wurde im Rahmen der Fernsehsendung „Mafiosi unter uns“ ein Erfurter Gastronom enttarnt. Die Sendung wurde im November 2015 im MDR ausgestrahlt und auch auf YouTube angeschaut werden. Nun ja, es ist kein Geheimnis, dass im Ristorante Roma häufiger Gäste verkehren, die aus Kalabrien kommend, endlich einmal in Erfurt gut essen gehen wollen. In einem Fernsehbeitrag des MDR wird der Italiener der Mafia-Mitgliedschaft verdächtigt. Bei der Polizei übrigens auch. Für diese Bloßstellung forderte der  Restaurant-Betreiber eine Geldentschädigung wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechts. Bislang erfolglos. Im Fokus des Berichts stand die ’Ndrangheta, die ihren Ursprung in Kalabrien hat und seit Mitte der 1990er Jahre als mächtigste Mafia-Organisation Europas gilt. Wichtigste Einnahmequellen sind der Drogenhandel und die illegale Müllentsorgung. Deutschland wird vor allem dazu genutzt, di...