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Der böse Mann in Russland oder: Wie sich deutsche Politiker der Lächerlichkeit preisgeben.

Alles begann mit der Vergiftung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny, der aus einem russischen Krankenhaus in Omsk auf Bitten der Familie nach Deutschland in die Berliner Charité verlegt wurde. Es beißt die Maus keinen Faden, mit der Verlegung des Russen nach Deutschland hat man einen Skandal ohne Not zur „unserer Sache“ gemacht. Weshalb? Das weiß niemand so genau. Wie man weiß, irren sich deutsche Forscher nie, was man an den wissenschaftlichen Erkenntnissen beim Robert-Koch-Institutes mit einem Tierarzt an der Spitze täglich nachvollziehen kann. Vom Neutrallitätsgebot will man erst gar nicht reden, zumal wissenschaftlich Labors in anderen Ländern aus deutscher Sicht eher dilettantisch arbeiten. Und da die Bundeswehrforscher sozusagen die Creme der Wissenschaft darstellen, können die Ergebnisse hinsichtlich Nawalnys Vergiftung zwangsläufig nicht angezweifelt werden. Jetzt muss Deutschland handeln, so tönt es auf allen deutschen Ministerfluren. Sanktionen sind

Profilierungsorgien der Virologen und Laborratten

Lässt man die letzten Monate mit etwas Abstand Revue passieren, kann man nur einen Einzigen Schluss ziehen. Virologen und Epidemiologen haben sich in Deutschland einen gnadenlosen Kampf in der Arena der Selbstprofilierung und Kompetenz geliefert. Sie haben nicht nur Deutschland, sondern die halbe Welt zu ihrer Kampfarena erklärt. Die Erkenntnisse aus Labors und Reagenzgläser waren der Nährboden einer fiktiven Gefahr, die sich nicht in die Realwelt übertragen ließ. Einflüsse zu vieler Nebenfaktoren, die im täglichen Leben eine ausschlaggebende Rolle spielen, wurden dabei vollständig ausgeblendet, was logischerweise zu einem vollkommen verzerrten Gefahrenszenario führen musste. Auch deshalb mussten mathematische Modellrechnungen des RKI versagen.  Nichtsdestoweniger wurden sie von der Politik und der Journaille dem Bürger als Realität verkauft und uns irreale Gefahren vorgegaukelt. Das Robert Koch Institut ist eine Behörde und deren Mitarbeiter werden vom Bund bezahlt. Schon de

Corona, Jens Spahn und sein Geschwätz von gestern

Geschehen jetzt Zeichen und Wunder? Beinahe könnte man es annehmen, denn Jens Spahn zeigte Mut und disqualifizierte sich und die Bundesregierung als gewählte und autorisierte Kaffeesatzleser. Ganz nach dem Motto: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, so verhöhnt der bundesdeutsche Gesundheitsguru Jens die Demokratie, die 50.000 Bürger in Berlin verteidigen wollten. Da scheinen ein paar Politstrategen an Spahns Semantik und Rhetorik gefeilt zu haben, bevor er sich in Bottrop dazu hinreißen ließ, einzuräumen, dass einige von der Bundesregierung getroffenen Corona-Schutz-Maßnahmen im Rückblick „womöglich“ unverhältnismäßig waren. Doch der Heilsbringer drang bei seinem Publikum nicht mehr durch. Die Menge buhte ihn aus und skandierten: "Hau ab" und "verschwinde".  Aha…, die von der Bundesregierung beschlossenen Corona-Einschränkungen waren also überzogen! Welch eine Überraschung! Und was für eine hübsche Formulierung, wenn man als „beteiligter Bundesm

Witzfiguren der Corona-Politik - Nachlese der Demonstration in Berlin

Welch ein schönes Schauspiel. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das deutsche Volk wieder einmal mit einer präsidialen Komödie beglückt. Er ehrte drei heldenhafte Polizisten, die nicht nur im letzten Augenblick einen Umsturz der Republik verhindert, sondern auch unsere Demokratie unter Einsatz ihres Lebens geschützt und den Reichstag vor 400 heranstürmenden Demonstranten erfolgreich verteidigt haben. Dass sich unter unseren Polizeikräften drei Supermänner befinden, die in der Lage sind, 400 heranstürmende Männer lediglich mit ihrer Manneskraft und drei Knüppeln aufzuhalten, vermutet man eher in orientalischen Märchen wie "Tausend und eine Nacht" oder in Science Fictions.  Nicht so bei unserem Bundespräsidenten. Er reagierte mit einer "Express-Ehrung", um seinem Volk Polizisten zu präsentieren, die in Edmund Mudraks Buch "Deutsche Heldensagen" Eingang finden werden. Allerdings hat Frank-Walter, Deutschlands ranghöchster Witzbold, in seine

Berlin, Corona und der staatliche Popanz

Entsetzen über die Eskalation am Reichstag, das ist der Haupttenor der Berichterstattung in allen Medien. Während weit mehr als 50.000 Demonstranten das Geschehen rund um die Corona-Politik dominierten, beherrscht die Besetzung der Stufen zum Reichstag einiger rechtsextremer Chaoten die Nachrichtensender. dpa-news Verfolgt man die Statements von Politikern, Staatsmoderatoren und willfährigen Journalisten, entsteht der Eindruck, als seien zehntausende friedlich demonstrierende Bürger auf den Straßen unterwegs gewesen, um die Demokratie und den Staat im höchsten Maße zu gefährden. Doch um welche Demokratie handelt es sich eigentlich noch? Um die der Politiker, die um ihren Machterhalt kämpfen, oder um jene der Bürger, die um ihre verfassungsmäßigen Rechte kämpfen? Auch wenn als Randbemerkung - um den Schein der Objektivität zu wahren, berichtet wird, dass die große Mehrheit der Demonstranten friedlich blieb, wurde nichts unversucht gelassen, ein ganz anderes Bild zu zeichne

Jetzt ziehen wir die Zügel an ....

Seine Majestät, CSU-Kinni Markus der Ersten aus Franken, er hat gestern in aller Öffentlichkeit sein Volk wissen lassen, welchen Stellenwert es hat, wenn er über Corona spricht. »Wir müssen die Zügel anziehen!«, beantwortete er die Frage der Journalistin des ZDF, ob es eine zweite Welle gäbe. Bei wem, bitte, muss er die Zügel anziehen? Verwechselt er da nicht den Bürger mit dem Vieh? Sehen wir etwa aus wie Ochsen oder Pferde? Fehlt nur noch das Kummet (Bußgeldkatalog), das man den Wählern um den Hals legt, damit es den Dreckskarren der Politik brav weiter durch die politische Kloake. Notfalls schnalzt der Kutscher auf dem Bock mit der Zunge und gibt Ochsen und Gaul die Peitsche. Auch Frau Merkel benutzte die gleiche Wortwahl vor einer Woche. Zügel anziehen, das scheint der verbreitete Zungenschlag einer politischen Kaste zu sein, der die Verhältnismäßigkeit verloren gegangen ist. Nur zur Erklärung jeder Leser, die nicht begreifen, was mit ihnen geschieht: Der Zügel bezeic

Berliner Despoten, Dilettanten und Corona-Glücksritter

In den nächsten Tagen plant unsere Kanzlerin einen neuen Corona-Gipfel. Dieses Mal mit allen Ministerpräsidenten der Bundesländer. Das lässt Übles ahnen. Im Kontext der Covid-Pandemie klingt ihre Ankündigung ganz so, als habe der „Capo di Capi“ der sizilianischen Mafia eine Generalversammlung der Paten einberufen, um die Strategie für die maximale Bedrohung ihrer Gegner festzulegen. Für Mafiosi sind die Hauptgegner Staatsanwälte, Carabinieri, verfeindete Clans und zahlungsunwillige Restaurantbesitzer, - geradezu ein Klacks, wenn man die Situation in Deutschland vergleicht. Denn für das Kanzleramt scheinen im Gegensatz zur kriminellen Vereinigung Cosa Nostra in Sizilien die Gegner nicht nur renitente Bürger, sondern gleich die gesamte Wirtschaft mitsamt ihrer Arbeitnehmer zu sein.  Ave Angela, morituri te salutant, so jubeln die Todgeweihten unserer Regentin zu, in der Hoffnung, sie beschützt ihre deutschen Lämmer, bevor sie der Covid-Schlachtbank anheim fallen. Nun ja, d