Es beißt die Maus keinen Faden ab, politische Inhalte und Wahlergebnisse haben nicht nur etwas mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun, auch der Bildungsgrad eines Volkes ist ein bedeutsamer Einflussfaktor. Nimmt man den Blickwinkel von Politikern ein, richtet sich deren Orientierung immer nach den Mehrheiten, denn nur sie garantieren die Zielerreichung. Doch was passiert, wenn die erhofften Mehrheiten an allen Fronten bröckeln? Was passiert, wenn Bürger der eigenen Regierung ein Armustzeugnis austellen? Zunächst sollten wir uns darüber im Klaren sein: „Res Publica“ – also „die Sache des Volkes“ ist von vorn herein obsolet, denn es geht immer um "Res Regens Primarius“ – um die Sache des Regierenden. Nicht was das Volk will, ist für Politiker von Relevanz, sondern die Frage: Wie muss ich mich als Staatslenker verhalten und was muss ich tun, damit das Volk glaubt, dass ich dessen Interesse vertrete? Eine der wichtigten Stellschrauben politischer Beeinflussung sind ...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)