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Jetzt wird’s kunterbunt – Ökostrom-Rechnung vernichtet Habecks Energietraum mit märchenhaften Kosten

Man muss schon aus einem besonderen Holz geschnitzt sein, einem 80-Millionen-Volk, unter völliger Missachtung mathematischer, physikalischer und empirisch gesicherter Erfahrungswerte, eine Energiesicherheit vorzugaukeln, die bislang nur in Märchenbüchern oder in "Deutschlands Heldensagen" glaubwürdig erzählt werden konnten.

Der Strom wird billiger, das ist das propagandistische Credo regierender Spitzenkräfte, dem die Bürger hierzulande in froher Erwartung entgegenfiebern. Und das, obwohl sie andauernd ansteigende Stromrechnungen in ihren Briefkästen vorfinden und beim Betanken ihrer Autos sich mittlerweile die Frage stellen, ob sie sich im Anschluss noch eine Bratwurst mit Pommes leisten können. 

Allerdings stimmt die Habecksche Behauptung, der Strom würde preiswerter werden nur in soweit, dass die Produktion des Stroms in der Gegend um 17 Cent pro Kilowatt landet, die Netzentgelte und Durchleitungskosten jedoch eine ungeahnt durchschlagende, ja vernichtende Wirkung haben werden, wie unsere nicht lieferbaren Taurus-Raketen beim Einschlag in einen russischen Bunker

Alles nicht so schlimm, werden mir nun viele Hoffnungsfreudige entgegenhalten, zumal unser Herr Habeck, seines Zeichens energetischer Märchenprinz, jedem Einzelnen von uns staatliche Förderungen versprochen hat. Gut, gut, bei den Förder-Anträgen wurden natürlich demotivierende Hürden oder Stolpersteine eingebaut, um den Ansturm gieriger Menschen in Grenzen zu halten. Man ist jedoch immer wieder über die Glaubensstabilität deutscher Untertanen erstaunt, die doch auf ihre jahrelangen Erfahrungswerte  hinsichtlich der Nichteinhaltung politischer Versprechungen zurücksehen dürfen. 

Und dennoch, seit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke scheint es immer noch eine große Anzahl spirituell veranlagter Klima-Fürchtige zu geben, die voller Zuversicht an die visionären Botschaften unserer von jeglicher Sach- und Fachkompetenz befreiten Staats-Koryphäen glauben. Anhänger unserer testamentarischen Glaubensgemeinschaft militanter Klimaverteidiger werden darauf hinweisen, dass ihre Heilsbringer in Berlin in der Vergangenheit immerhin auch bewiesen haben, dass sie sogar Kredite und Schulden in Vermögen verwandeln konnten. 

Erinnern wir uns an die merkwürdige Type vor etwa 2000 Jahren, der bei der Hochzeit im galliläischen Kanaa, 6 steinerne Krüge mit Wasser in Wein verwandelte und damit mehr als 100 Gäste in gute Laune versetzte. Jetzt haben wir eine Regierung, die angekündigt hat, dass sie Millionen Sozialgäste aus Afrika, auch wenn deren Identität bis heute ungeklärt bleibt, in hoch motivierte Fachkräfte verwandeln wird, die Deutschlands Wirtschaft noch erfolgreicher gestalten werden, als es unsere Bürger jemals schaffen könnten.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie wir alle seit Gorbatschow wissen. Und deshalb werden sich grünaffine Reinluftfanatiker und extremistische Co2-Vernichter an unsere täglichen Bundesmärchen klammern und zähneknirschend die explodierenden Energiekosten berappen. Allerdings scheint es trotz Pisa und grassierender Hirn-Insuffizienz doch noch ein paar Leute zu geben, die angesichts der gestrigen Nachrichten ein leises Unwohlsein verspüren.

Die Betreiber der deutschen Stromübertragungsnetze verlangten vor drei Tagen völlig unerwarteterweise von der Bundesregierung zusätzliche Milliardengelder. Demnach geht es um 7,8 Milliarden Euro, wie aus einem Schreiben der Chefs der vier Übertragungsnetzbetreiber an das Wirtschaftsministerium hervorgeht. Darüber hatte zuerst das «Handelsblatt» berichtet. Nun ja, knapp 8 Milliarden Mehrkosten sind jetzt nicht weiter tragisch, wenn man bedenkt, dass Habeck die Kalkulation erarbeitet hat und in der Kasse des Bundes Ebbe herrscht. In diesem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass das zukünftige Haushaltsloch für das kommende Jahr nach seriösen Schätzungen um 70 Milliarden Euro tiefer werden dürfte.

Ich wills mal so sagen: Jeder aufrechte Christ weiß, dass auch der Sohn Gottes Wunder vollbrachte: Heilungen von Kranken, Austreibungen böser Geister, Auferweckung von Toten, Speisungswunder und dergleichen mehr. Weshalb also sollte es unseren Koalitionären, insbesondere dem heiligen Robert nicht gelingen, weitere Wunder zu vollbringen, um das Weltenklima mit Wärmepumpen und Solarpaneelen zu retten, obwohl nur noch einige privilegierte Grünwähler in der Lage sein dürften, die Beschaffung derselben, sowie deren Energiekosten zur Betreibung bezahlen zu können.

Denn laut Prognosen der Netzbetreiber werden sich bis 2030 die Kosten für die wundersame Verwandlung Deutschlands in ein Energieparadies auf etwa 500 Milliarden Euro summieren. Alleine der "Stromnetzausbau" beziffert sich bis dahin auf 250 Milliarden Euro, damit auch die Bayern ihre Nachtischlämpchen beim Zubettgehen anschalten können. Hinzu kommen die Kosten des sogenannten "Verteilernetzausbau" von etwa 150 Milliarden Euro für Solar- und Windenergie, was in der Folge die Netzentgelte in schwindelerregende Höhen treiben wird. 

"Quatsch", werden hier stramme aber zumeist dämliche Ideologen hysterisch aufschreien. Nun ja, man könnte ihnen widersprechen, denn der heilige Sankt Robert hat vergessen zu erwähnen, dass bis 2030 nicht nur 108 neue Gaskraftwerke gebaut, sondern bundesweit die alten Stromnetze ausgetauscht werden müssen. Das bedeutet, überall, wo Häuser stehen, müssen nicht nur in unseren Groß- und Gemeinden, sondern selbstredend auch in Ovelgönne, Unterschönmattewag oder Brunsbüttelkoog, die Straßen aufgerissen und neu verkabelt werden. Das erinnert an Roberts genialen Schachzug, sämtliche Öfen in Europa gegen Wärmepumpen austauschen zu wollen.

Dass Deutschlands Straßen aufgerissen werden müssen, daran führt definitiv kein Weg vorbei. Weshalb das so ist, werden wieder Viele fragen? Die Antwort ist so überraschend wie ernüchternd. Die derzeitigen Stromzuführungen in die Privathaushalte sind für den zukünftigen Stromdurchsatz nicht ausgelegt und reichen bei weitem nicht aus. Für Habecks Energietraum werden Kabel mit der mehrfachen Kapazität als der jetzigen benötigt und in der Folge die Durchleitungskosten dramatisch teurer.

Glauben Sie nicht? In der Pressekonferenz der Bundesnetzagentur letzte Woche wurde bekannt, dass sich alleine die gewöhnlichen „Stromkunden“ wegen der enormen Investitionen zur Gewährleistung der Durchleitung ab dem Jahr 2030 auf eine Vervierfachung – also zusätzlich 150 Milliarden Euro bis 2030 - einstellen müssen. Damit dürften auch Roberts feuchte Förderträume trockengelegt sein, bevor er noch sein Höschen wechseln kann.

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article249741450/Stromnetzbetreiber-wollen-Milliarden-zusaetzlich-vom-Bund.html

Da es bis heute weder Pläne für die Standorte und die Errichtung der neuen Gaskraftwerke gibt, noch das Geld, Personal und Materialien vorhanden sind, müssen zur Umsetzung märchenhafter Visionen vorher Dutzende von Hexerei erprobten Habecks geboren werden, um in das biblische Guinnessbuch der Zauberrekorde einzugehen. Denn ohne Gaskraftwerke, die Stromschwankungen in den Netzen ausgleichen können, insbesondere, wenn kein Wind weht oder die Sonne nicht scheint, lässt sich die Wende ohne Frostbeulen oder herumstehende E-Autos nicht realisieren.

Gemach, gemach, ich bin noch nicht fertig. Wenn der Leser gehofft hat, er könne nach dem Genuss meiner Zeilen der sich ankündigenden, hiob’schen – genauer gesagt - der Robert'schen Heimsuchung entgehen, der irrt. Gerade hat US-Präsident Biden verkündet, dass er aus umweltschutzgründen die weitere Produktion von Flüssiggas verboten hat. Ich fürchte, Robert, der Gebenedeite, hätte vor einem Jahr gut daran getan, einen Freundschaftsbesuch bei Putin zu absolvieren, um dessen Angebot zur Gaslieferung prophylaktisch anzunehmen. 

Denn aus den wundervollen Flüssiggasterminals dürften in Ermangelung von regelmäßigen Gaslieferungen aus den USA in Bälde zu Industriemuseen werden. Natürlich wird der solidarische Bürger auf warmes Wasser, gebratene Schnitzel oder verweichlichende Attribute wie elektrische Wärmematratzen verzichten. Gleichzeitig würden wir damit die Abhängigkeit von den USA wieder in normale Bahnen führen und notfalls bei unseren saudischen Freunden ein wenig mehr Energiestoffe beziehen.

Offen gestanden kenne ich keine Nation – außer vielleicht Eritrea, Jemen oder Gambia, deren Experten unserem Robert und seinen Energie-Fachkräften das Wasser reichen könnten. Und nein, ich werde deshalb nicht auf die Straße gehen und gegen "Rechts" demonstrieren, ich denke, es ist besser, sich in der unendlichen Galaxis irgendwo ein Fleckchen zu suchen, auf dem Grüne nicht willkommen sind.

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Kommentare

  1. Hervorragende Beiträge von ihrer Website

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  2. Alles richtig,
    mir und wahrscheinlich nicht nur mir, ist völlig schleierhaft (deutsche Mentalität?!) wieso die Deutschen nicht über ihren eigenen Tellerrand schauen was mit und in IHREM Land vorgeht. DIE, die dieses Land vor die Hunde gehen lassen, SIE, die den Bürgern (diejenigen die gemerkt, verstanden haben, was hier vorgeht, destruktiv veranstaltet wird) einzutrichtern versuchen ihre gelenkte "Demokratie" zu wählen und das gefälligst zu akzeptieren. Alles anderen sind ....!
    SIE, die Mehrheit der Bürger die Steuern wie bekloppt bezahlen, damit diese "Demokraten" freie Hand haben den Zaster des Bürgers in alle Welt zu verteilen nur nicht im eigen Land.
    Mir scheint es muss sehr viel schlimmer kommen, dass auch der letzte Bürger seinen Kopf aus dem Sand zieht und über die Tellerränder der Geschehnisse, Ereignisse, Vorhaben zu blicken. Haben die Leute Angst vor ihrer eigenen Courage?
    Ein kurzes Ereignis, dass die "Medien" nicht propagierten:
    "Der deutsche Präsident wurde von führenden Vertretern deutscher Unternehmen begleitet, die sich über die wirtschaftliche Lage Thailands informierten. Premierminister Srettha präsentierte dabei auch Megaprojekte, darunter die südliche „Land Bridge“, die Modernisierung der Eisenbahnsysteme und Maßnahmen..." weiter Artikel vom 26.02.2025
    Quelle: https://der-farang.com/de/pages/deutschland-unterstuetzt-thailands-energiewende

    Gruß eine begeisterte Leserin

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  3. Ein politischer Kommentar ist große LITERATUR, wenn man nach dem Lesen sagt:
    genau so empfinde ich es selbst, aber konnte es nicht so treffend ausdrücken.

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