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Die Sache mit dem Russen-Gas – Wir müssen mit allen Mitteln dumm gehalten werden

Wie sich das Betrugs-Framing unserer Politiker doch gleicht, wenn es darum geht, den Bürgern die eigene Machtlosigkeit als Stärke, Handlungsunfähigkeit als Überlegenheit, Niederlagen als Erfolg oder Dummheit als Genialität zu verkaufen. Und damit das auch perfekt hinhaut, benötigt man selbstredend das passende Volk dazu.



Kaum eine Spezies dieser Welt ist gefährlicher und in der Lage, geradezu gigantische Schäden anzurichten, als dumme Menschen mit Macht unter der Voraussetzung, dass man Wähler hat, die die gewählten Vertreter intellektuell unterbieten. In dieser Hinsicht haben es in die Weltspitze geschafft. Man braucht nur die Ohren aufsperren. Wenn man Olaf Scholz mit dem Habitus der unnachgiebigen Entschlossenheit zuhört, dass wir dem Russen zeigen werden, wo der Bartel den Most holt, darf man davon ausgehen, dass uns Bürgern bald der Allerwerteste auf Grundeis gehen wird. 

Deutschland stellt sich nicht nur selber das Gas ab, um es diesem Putin mal so richtig zu zeigen, wo es in Zukunft lang gehen wird. Nein, unser Kanzler nimmt stellvertretend für den zukünftig frierenden Bürger auch den doppelt so hohen Versorgungspreis in Kauf, um Russland in die Knie zu zwingen. Was Scholz und sein gesamtes Gruselkabinet allerdings verschweigen, ist die Kleinigkeit, dass wir nicht etwa knapp die Hälfte des von uns benötigten Erdgases aus Russland beziehen, sondern in Wahrheit etwas über 70 Prozent. 

Das ist eine Größenordnung, die man auf dem Weltmarkt nur mit hohen Kosten kompensieren kann, will man die Versorgung sicherstellen. Das Problem wird öffentlich natürlich "downgegradet", schließlich muss Panik vermieden werden. Außerdem will man nicht noch mehr Spaziergänger auf den Straßen niederknüppeln müssen.

Und weil dieser Russe nur dann begreift, was die Stunde geschlagen hat, wurde gestern im Berliner Polit-Kollektiv einstimmig beschlossen, Northstream II gleich endgültig zu kappen, ohne sicher zu stellen, ob die USA überhaupt als Öl-Lieferant einspringen kann. Denn die mit Abstand größten Ölmengen führen die USA aus Kanada ein und Russland wird als Ölquelle für die Amerikaner mehr und mehr unverzichtbar. Schon deshalb wird er sich mit Putin nicht ernsthaft anlegen. Affentheater in seiner schönsten Form, Hauptsache Europa und Deutschland parieren.

Aber das ficht Scholz nicht an. Seine Bürger müssen mit medienwirksamen Botschaften dumm gehalten werden. Um der deutschen Entschlossenheit auch das erforderliche Gewicht zu verleihen, hat unsere Bundeswehrmuttchen Christine Lambrecht (SPD) eine Kompanie Soldaten in Marsch gesetzt, sowie sieben bis acht Panzer ins Baltikum geschickt. Munition und Gulaschkanonen werden vermutlich in 3 bis 4 Wochen nachgeliefert. Schließlich soll der massive Bundeswehraufmarsch in der Welt nicht als Aggression verstanden werden. 

Überhaupt ist europäisch gesehen richtig was los, seitdem Putin schon bei Mutti, Gott hab sie selig - in Ungnade gefallen ist. Nun hat er es auf die Spitze getrieben, dieser Russe im Kreml. Der Sturm im Wasserglas nimmt Fahrt auf. US-Präsident Biden tut so, als sei er empört, weil Russland seine Sicherheitsinteressen deutlich macht, indem er in unmittelbarer Nähe der Nato-Basen rund um die Ukraine 150.000 Soldaten hat aufmarschieren lassen. Aber das Empörungs-Szenario ist natürlich nur ein hinterhältiger Trick des Amis, um eine wirtschaftliche und geopolitische Win-Win-Situation zu schaffen.

Ich wills mal so sagen: Seit Jahren schon will Amerika sein teures Fracking-Gas an Deutschland verhökern. Aber nachdem Deutschland und Russland gleich nach der Krim-Annexion einen Vertrag zum Bau einer Pipeline abgeschlossen, war wohl auch die Aufregung rund um das Krimgeschehen nichts weiter Theaterdonner. Erst als dann gemeinsam die Versorgungsleitung gebaut wurde, war für den Ami Schluss mit lustig. Biden holte zum Gegenschlag. Die konzertierte Provokation zusammen mit dem Nato-Chef Stoltenberg war strategisches Kalkül, indem man mit Nato-Stützpunkten dem Russen immer näher auf die Pelle rückte.  

Man muss nicht lange nachdenken, um zu begreifen, weshalb Putin emotional aufgewühlt ist und die Zähne zeigt. Die Ukraine ist seit Jahren von Nato-Stützpunkten mit schlagkräftigen Raketenbasen umstellt. Und da der ukrainische Präsident nun ernsthaft mit Europa und der Nato flirtet, sah sich der Russe ähnlich zum Handeln genötigt, wie damals John F. Kennedy, als Russland auf Wunsch Fidel Castros seine Raketen auf Kuba vor Amerikas Haustür aufstellte. Eigentlich läuft es auch in der Ukraine programmgemäß.   

Jetzt führt Biden Deutschland am Nasenring durch die Arena. Mit solidarischer Unterwürfigkeit, wie der komplett enteierte Deutsche nun mal ist, legt er nun in willfährigem Altruismus seine halbe Energieversorgung lahm. Nicht nur das, er geht mit gefügigem Weltrettungs-Engagement beispielhaft voran, bietet dem Russen die Stirn und kauft Fracking-Öl in den USA. Alles paletti. Der Rest der Sanktions-Solidargemeinschaft reibt sich die Hände, denn das, was da in der EU beschlossen wurde, trifft bei genauer Betrachtung nur uns. Aber schließlich wollen wir nicht nur beim Klima, bei der Virusbekämpfung oder beim Russen die Effektivsten sein.

Viren? Das wird nun mancher Leser irritiert fragen. Nun ja, Gates und Konsorten freuen sich auch über ihre prosperierenden Pharma-Aktien und die reichlich sprudelnden Gewinne. Auch hier zeigt sich der Deutsche wie immer leidensfähig. Schließlich wollen wir auch humanitär gesehen nicht, dass Amerikaner verarmen.


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