Direkt zum Hauptbereich

Verfassungsschutz betreibt rechtsextreme Fake-Accounts

Die Nachricht aus Berlin – in einem „unbedeutenden Artikel“ der Süddeutschen Zeitung nachzulesen, passt nicht nur wie die Faust aufs Auge, sie spiegelt exakt die hinterfotzigen Regierungsziele einer von Angst und Rechtfertigungsdruck getriebenen Polit-Elite wider. 

 


Nein, das kann man sich als braver Bürger nicht ansatzweise ausdenken, mit welch manipulativen Mitteln das gesellschaftliche Klima und der Zusammenhalt durch den Staat selbst vollends zerstört , zumindest aber extrem strapaziert wird.

Das Landesamt für Verfassungsschutz in Berlin hat versehentlich preisgegeben, hunderte als rechtsextrem eingestufte „Fake-Accounts“ in den sozialen Medien wie Telegram, Twitter und Facebook zu betreiben. „Es sei eine effektive Form der Informationsbeschaffung“, kommentierte der Leiter des Landesamtes. Was als unscheinbar-sachliche Meldung daherkommt, ist an Perfidie nicht zu überbieten.

Die reine Informationsbeschaffung in den Netzwerken ist das Eine. Sinn, Zweck, Ziel und die Verwendung sogenannter Erkenntnisse können getrost als „fragwürdig“ eingeordnet werden, und das gleich aus mehreren Gründen. Natürlich gehört es zu den elementaren Aufgaben eines Staates, auch mit geheimdienstlichen Mitteln verfassungsfeindliche und staatsgefährdende Entwicklungen zu erkennen und deren Verursacher dingfest zu machen. Und ebenso selbstverständlich gehören präventive Ermittlungen zur Abwehr von Gefährdungen zu den Aufgaben eines Geheimdienstes.

Soweit die Theorie. In der Praxis outen sich die Staatsagenten zu Undercover-Clowns. Denn ihr munteres Treiben in den Netzwerken ist so geheim, dass die unterschiedlichen Akteure sich gegenseitig als staatsgefährdend einstufen, ohne zu ahnen, dass drei Büros nebenan „radikale“ Kollegen mit der gleichen Zielsetzung sitzen. Mit motivierender Runenschrift und martialischen Symbolen, rechtsextremen Gedankengut und symbolisierter Gewaltbereitschaft aufgemachte Plattformen hoffen sie, im Netz auf Gleichgesinnte zu stoßen. Mit Speck fängt man bekanntlich Rechtsextreme. Lange müssen die verbeamteten Schlapphüte nicht stöbern, denn im Netz treiben sich mehrere Hundert Mitarbeiter der verschiedenen Landesämter herum, die sich als „Brüder im Geiste“ ausgeben.

Sodann schließt man sich zusammen - denn Gemeinsamkeit verbindet und man ist zusammen bekanntlich stärker. Mit den nunmehr befreundeten „Followern“ werden nun nationalistische Gedanken und rassistische Sprüche  ausgetauscht, Pläne geschmiedet, regierungsfeindliche Aktionen besprochen und die Mitglieder der „ermittelten Plattform“ zu Straftaten angespornt. Eine vernichtende Idee jagt die Nächste und so kommt zusammen, was zusammengehört. Und da auch unter den ermittelnden Beamten nur Erfolge zählen, stacheln sich die verfassungsgemäß getarnten Agitatoren als National-Aktivisten mit enormem Einfallsreichtum gegenseitig an, um ihren Vorgesetzten später die „richtigen“ Ergebnisse vorzuweisen.

Furchterregende Statistiken, Pseudonyme, Nazisprech und Ankündigungen von Gewalt und Zerstörung sind echte Ermittlungstrophäen. Schon die Vorstellung, wie ein Geheimdienstler die politische Gesinnung des vermeintlichen Staatsfeindes auf dem von ihm ausgespähten Portal seines Kollegen herauskitzelt - ist schreiend komisch. Natürlich wird auf jeder Seite alles lückenlos festgehalten, aufgeführt und dokumentiert, und jeder, der auf den Köder anspringt, wird gnadenlos erfasst und sein Gefährdungspotential bewertet. Screenshots entlaven rechte Gefährder und beschreiben die Gefahrenlage. Einschätzungen werden ausgefertigt, die dann gut aufbereitet als Bericht bei der Innenministerin Nancy Faeser auf dem Tisch landen. Sie leitet dann mit ihrem Expertenstab im Ministerium die richtigen Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen ab und informiert das Volk. Dank der "agents provocateures." läuft nun alles in den richtigen Bahnen. Die Bürger können sich jetzt selbst eine eigene, objektive Meinung bilden.

Und während unsere gelernte Ultralinke Nancy bei einer viel beachteten Pressekonferenz erklärt, dass die Gefahr ausschließlich von rechts droht, und unser wehrhafter Staat Maßnahmen treffen wird, um diese Extremisten auszumerzen, stoßen die geheimen Geheimnisträger des Geheimdienstes im Laufe weiterer Ermittlungen auf die IP-Adressen der konspirativ agierenden Kollegen. 

Natürlich ist deren Enttarnung mindestens ebenso geheim wie der Gefährdungslagebericht Deutschlands und damit auch Verschlusssache. Umso dramatischer ordnen unsere Regierungsmitglieder die rechte Gefahr ein, wenngleich gerade in der Bahnhofshalle in Köln ein syrischer Sozialgast einen Bombenalarm auslöst oder ein 40-Tonnen-Truck über einen Weihnachtsmarkt donnert. Bedauerlich, hat aber mit rechts nichts zu tun. Rechte sind grundsätzlich weiß, sind deutsch und heißen Herrmann oder Dieter.

Selbstredend konzediert die rote Nancy, schon der Ordnung und der Glaubwürdigkeit halber, dass auch mancherorts die Linke Gefahr lauert. Die allerdings ist zu vernachlässigen, weswegen unsere Schlapphüte einerseits keinen Auftrag erhalten, ein wenig genauer hinzusehen und andererseits man bei der Presse die Legende aufrechterhalten muss: "Die Gefahr kommt von rechts." Wie stünde man da, wenn herauskäme, dass linksaffine Ermittlertrupps hinter den Bildschirmen in geheimen Untergrundbüros zu blöde sind, ihre Gefährdungspartys ordentlich untereinander abzusprechen und zu koordinieren. Wäre die Konsequenz nicht so ernst, müsste man Tränen lachen.

Allerdings bin ich nach wie vor misstrauisch. Was, wenn das Innenministerium ihren eigenen Geheimdienst dazu missbraucht, blöde Beamte einzusetzen, die sich gegenseitig ausspionieren um mit vorsätzlich gefakten Gefährdungsberichten ein Klima in der Gesellschaft zu erzeugen? Man hätte geradezu eine Bilderbuchrechtfertigung, Corona aufrecht dauerhaft zu erhalten, Grundgesetze abzuschaffen, eine Bundeswehrtruppe zu installieren, die protestierende Menschen auf den Straßen in die Flucht treibt.

Man hätte auch die Rechtfertigung, Gesetze nach eigenem Gusto so zu gestalten, um die nächsten Jahrzehnte unbeschadet über die Runden zu kommen. Notfalls könnte man die deutsche, überlegene Moral als gesellschaftliche Waffe gegen die eigenen Bürger eingesetzen, indem man das Russengas abstellt, Energie verknappt, die Preise nach oben treibt, eine Inflation zum Zwecke der bundesweiten Enteignung in Gang setzt. Ich sehe schon, wir brauchen viel mehr geheime Schlapphüte. Aber vielleicht liege ich auch völlig falsch mit meinen Vermutungen. 

                                       

Für eine Patenschaft mit einem monatlichen Betrag bin ich sehr dankbar. Selbst die kleinste Spende hilft mir, diesen völlig unabhängigen Blog stets aktuell, spannend und informativ zu halten. 

Auch ein einziger Klick auf einen der Werbebanner im Lesetext oder das Teilen in anderen Netzwerken (FB oder TWITTER) hilft mir bei der Arbeit und der Finanzierung des Blogs.

Herzlichen Dank - Claudio Michele Mancini
SPENDENKONTO
Claudio Michele Mancini
Unicredit Santo Stefano
IBAN IT03S0200882540000106185335

BIC/Swift: UNICRITM1892 

Kommentare

  1. Eine besonders krasse Variante dieser nachrichtendienstlichen Spielchen dürfte wohl der sogenannte NSU-Komplex gewesen sein.Das "Terror-Trio " entstammte angeblich dem Thüringer -Heimatschutz ,einem Tummelplatz für Rechtsradikale ,der vom Thüringer Verfassungsschutz mit V-Leuten durchsetzt war. Wenn man anschließend über die Jahre nur die entsprechenden Berichte in den Mainstream -Medien kritisch verfolgt hat, ,stieß man auf derart viele krasse Widersprüche ,offene Fragen und Ungereimtheiten, so daß man die offizielle Variante dieser Mordserie getrost vergessen konnte . Nachdem viele Politiker vollmundig die lückenlose Aufklärung der Rolle des Verfassungsschutzes versprochen hatten ,wurden anschließend nur Nebelkerzen gezündet und in Wahrheit diesbezüglich alles vertuscht und verheimlicht.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das ist genau der Punkt. Diese Art der Unterwanderung ist ja nicht gestern erfunden worden. Schon deshalb sind die ganzen Ermittlungstheater in Sachen NSU eine einzige Kabarettnummer.

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

120 Migranten in Oberbayern - oder der Fluch der guten Tat

Um ein Haar hätte ich mich von der eigenen Häme übermannen lassen, als ich heute Morgen den „MERKUR“ aufgeschlagen und gierig die Headline des Schock-Artikels gelesen habe: "Wütende Proteste am Dorfrand gegen ein geplantes „Containerdorf.“ Das unvermeidliche "Naturereignis Flüchtlinge" trifft nun auch Bairawies mit der geballten Wucht einer abstrusen Migrationspolitik. Bairawies, ein Ortsteil von Dietramszell, eine oberbayerische Dorfgemeinde vor den Toren Münchens gelegen, darf man mit Recht als oberbayerisches Kleinod bezeichnen. Der beschauliche Ort, an einem kleinen Badesee gelegen, steht wie kein anderer Ort für die Postkartenidylle Bayerns. Inmitten lieblicher Landschaften, dort wo die Berge am schönsten, die Wiesen am saftigsten, die Blumenkästen auf den Balkonen die buntesten und der Bayer am bayrischsten ist, bahnt sich Ungemach an. Ausgerechnet in einem Ort, umzingelt von Seen und Wäldern, Wiesen und Kühen, in dessen Gemeinde die Luft kuhstallgeschwängert di...

Claas Relotius – Grüner Wahlkampfstratege eines politischen Influencers

Nun kann ja niemand ernsthaft behaupten, Influencer sei ein Beruf, wenngleich sich Legionen junger Menschen einer solchen „Berufung“ zuwenden. Es gilt bei diesem „Berufsbild“ die Formel: Je stärker die Ausprägung eines intellektuellen Mangelsyndroms, desto größer die Anziehungskraft für eine Tätigkeit, die keine Qualifikation erfordert und selbst den hoffnungslosesten Dilettanten ernähren kann. Nichtsdestoweniger sollten Influencer, ob nun männlich oder weiblich, zwingend einige Bedingungen erfüllen, um erfolgreich zu sein. Man muss reisefreudig sein, über ein neurotisches Über-Ego mit narzisstischer Selbstüberschätzung verfügen und sich überdies optisch signifikant von Ricarda Lang oder Anton Hofreiter abheben. Der Grund liegt auf der Hand. Für Hersteller erotischer Unterwäsche oder atemberaubender Bademoden beispielsweise, sähen die Umsatz- und Ertragsperspektiven der beworbenen Unternehmen ziemlich düster aus. Würden sich die Genannten mit Dessous von "La Perla" oder mit...

Haus-Durchsuchungsorgien und Beleidigungsanzeigen – das neue politische Geschäftsmodell

Nicht nur die im Absturz befindlichen Ampelkoalitionäre, sondern auch Politiker unserer sogenannten christlichen Parteien ergehen sich in jüngster Zeit in Beleidigungs- und jämmerlich wirkenden Herabwürdigungsanzeigen, ganz so, als gäbe es an deren Selbstwertgefühl noch irgendetwas zu retten. Eine beispiellose Welle von Polizeieinsätzen wegen geradezu lächerlicher Verunglimpfungen und kritischer Äußerungen schwappt durchs Land. Unsere „politischen Influencer und Popstars“ scheinen sich derzeit nur noch auf die wirklich bedeutsamen und fundamentalen Themen zu konzentrieren. Überbordende Clan-Kriminalität, Friedensvermeidungsstrategien mit Putin, Abschaffung des Klimas, Energie oder Inflation sind nicht mehr prioritär und gehören nicht dazu. Das neue Betätigungsfeld missverstandener Polit-Eliten heißt Strafanzeigen, Beleidigungsklagen oder Befindlichkeitsprozesse. Das Engagement zur Bewältigung von Regierungsaufgaben scheint mehr und mehr zu einem Nebenerwerbsjob zu mutieren. Es gibt Wic...