Nie war diese Steigerungsform richtiger als jetzt und nie haben die Wähler weniger lang auf die Relativierungen, auf die sprachkosmetischen Korrekturen und spontanen Kehrtwendungen warten müssen, als nach der Bundestagswahl 2025. Friedrich Merz hat sich nach 24 Stunden an die Arbeit gemacht, ohne jede Trauerfeierlichkeiten und ohne Dank an seine Wähler die Wahlversprechen in der Wahlurne zu bestatten.
Das muss man erst einmal schaffen! Die Wahlversprechen für nichtig zu erklären, noch bevor eine Koalition gebildet wurde und bevor man die Regierungsverantwortung übernommen hat ..., das hat schon exquisite Satirequalität. Das ist in etwa so, als wolle sich ein Ehepaar vor Gericht scheiden lassen, das gar nicht miteinander verheiratet ist. Das hätte noch nicht einmal der Olaf hinbekommen. Umso erstaunlicher dürfte allerdings für viele AfD-Phobiker, Omas gegen Rechts und grüne Lummerlandbewohner die Prognosesicherheit von Alice Weidel, Co-Chefin der AfD gewesen sein, wenngleich sie es niemals zugeben würden.
Noch vor wenigen Tagen arbeitete Merz beim Thema „Flüchtlingspolitik" an seinem „rigorosen“ Profil, jetzt stellt sich heraus, sein Profil ist im günstigsten Fall eine wabernde Silhouette. „Ich verspreche Ihnen…“ so tönte er noch vor wenigen Tagen, als er auf Stimmenfang ging! „Lückenlose Überwachung der Grenzen! Überprüfung eines jeden Asylsuchenden und Wirtschaftsmigranten!“ Kaum waren seine Ankündigungen verhallt, hat die Bundesregierung die vor der Wahl ausgesetzte Einreise von Afghanen nach Deutschland wieder aufgenommen.
Am Dienstagmorgen landete eine Charter-Maschine aus Islamabad am Berliner Hauptstadtflughafen. Nach letztem Stand an Bord: 155 Afghanen, die von der Bundesregierung wieder eine Aufnahmezusage bekommen haben. Gleichzeitig wurden aus Wahlkampfgründen von unseren ach so aufgewühlten Politikern in den vergangenen Wochen zwei Ausreiseflüge von Afghanen storniert, und das, trotz markiger Entschlossenheit nach den Morden in Aschaffenburg, Magdeburg und München. Merz hat in Rekordzeit sämtliche Prinzipien über Bord geworfen, mit denen er vor ein paar Tagen beim Wähler hausieren ging.
„Ich will auch noch einmal sehr deutlich sagen“, so die infame dialektische Korrektur von Friedrich, dem Wachsweichen.: „Niemand von uns spricht über Grenzschließungen. Obwohl das im Wahlkampf streckenweise behauptet worden ist. Niemand von uns will die Grenzen schließen.“ In Videos und Archiven der kritiklosen Willfährigkeitssender unseres Landes ist jedoch das genaue Gegenteil dessen dokumentiert, was er seit Monaten, zuletzt nach Magdeburg und Aschaffenburg, explizit verlautbart hatte. Keinem Journalisten, keinem Moderator und keinem selbsternannten Politikexperten platzt der Kragen und kein Bürger wirft mit faulen Eiern. Deutschland hat ersatzweise, - und das auch noch freiwillig -, die Pest gegen die Cholera eingetauscht.
Merz hat seine marktschreierisch angekündigte “Migrationswende” im Handumdrehen ins glatte Gegenteil verkehrt und Erwartungen und Hoffnungen auf die Korrektur der inneren Sicherheit und den Wunsch nach Unversehrtheit einer Mehrheitsgesellschaft verraten. Deshalb erlaube ich mir hier in aller Deutlichkeit zu sagen: Nicht die Politik verdirbt den Charakter, sondern die bis in die Wurzeln verrottete Charakterlosigkeit der Politiker die Politik – und damit auch unsere Demokratie. Was Politiker wie Merz und Co. vor der Wahl versprechen, würde jeden Gebrauchtwagenhändler sofort in den Knast bringen. Dass meine These richtig ist, lässt sich an den nachfolgenden Ereignissen ablesen.
Wie klang das doch noch vor zwei Wochen? „Ich werde am ersten Tag meiner Amtszeit das Bundesinnenministerium im Wege der Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers anweisen, die deutschen Staatsgrenzen zu allen unseren Nachbarn dauerhaft kontrollieren und ausnahmslos alle Versuche der illegalen Einreise zurückweisen.“ Spätestens nach dem jämmerlichen Scheitern des Zustrom-Begrenzungsgesetzes, musste jeder wissen, dass Merz nicht Willens und in der Lage ist, seine vollmundigen Forderungen mitsamt der von ihm „angekündigten Zeitenwende“ durchzusetzen.
Durch den eiskalten Putsch, mit dem Merz mit den noch bestehenden Mehrheitsverhältnissen im Bundestag 80 Prozent der Bürger für Idioten erklärte, wurden ihre Bedürfnisse von machtgeilen Eliten mit einem Federwisch vom Tisch geputzt. Alleine dieses Vorgehen hätte das Potenzial für einen Volksaufstand gehabt. Man hätte ohne Not eine Koalition der bürgerlichen Vernunft bilden und gleichzeitig die Dominanz der geistesgestörten grünen Ideologen mit ihrem woken Regenbogenfaschismus beenden können. Es wäre überdies die Chance gewesen, die verheerenden Fehlentscheidungen der Merkeljahre zu korrigieren und Deutschland wieder eine Perspektive aufzuzeigen.
Wäre ich zynisch, würde ich behaupten, dass Politiker wie Friedrich Merz den angeblichen Klimawandel mit ihrer heißen Luft beschleunigen, die sie während ihrer Wahlreden verbreiten. Jetzt noch schnell mithilfe der alten Regierungkoalitionären 200 Milliarden „Sondervermögen“ für die Bundeswehr draufzusatteln, obwohl das strikte Beharren auf der Schuldenbremse kurz zuvor der Auslöser für den Absturz von Scholz, Habeck und Lindner gewesen war, sucht seinesgleichen.
Wenn
Merz den Terminus „Grenzschließung“ verwendet, so bedeutet es im Alltagsverständnis
der Menschen nicht etwa, dass jede Grenze hermetisch und lückenlos abgeriegelt wird, sodass keine Maus mehr unbemerkt durchkommt. In der politischen Semantik ist der Begriff eine trickreiche Umschreibung für den Stopp illegaler Migration. Deshalb ist es für sie auch relativ einfach, Bedeutung und Inhalte permanent zu vergewaltigen. Kein Politiker spricht von Schulden, wenn
er mit einem Sondervermögen sein Ressort aufpeppen will – zum Beispiel die
Bundeswehr oder das Bürgergeld.
Auch das berüchtigte Heizungsgesetz unseres Ofenbauers Robert, das die CDU/CSU sofort wieder rückabwickeln wollte, wurde gestern mehr oder weniger klammheimlich in die Schreibtischschublade verbannt. Angeschmiert, lieber Bürger.
Und wieder einmal bewahrheitet es sich, dass Politiker vom Schlage Merz keine Probleme lösen werden. Sie selbst sind das Problem. Leider muss man konstatieren, dass nicht nur er in seinem verlogenen Wahl-Euphemismus die berühmte „Schwallmauer“ durchbrochen hat, es zeigt sich auch, dass Politiker wie Scholz, Habeck und nun auch Merz mit ihrem missionarischem Sendungsbewusstsein in manchen Belangen gefährlicher sind, als die Vernichtungswaffe Taurus. Die allerdings will Merz nun dem drittklassigen Schauspieler in der Ukraine überlassen, obwohl im fernen Kiew der „Drops“ längst gelutscht ist.
Trump und Putin, also die Großmächte, haben sich ohne Rücksicht auf die kriegerischen EU-Ambitionen arrangiert und die Ukraine in Einflusszonen aufgeteilt. Anfallende Rechnungen werden auch wir gegebenenfalls über weiteres Sondervermögen, begleichen dürfen.
Als wäre das nicht schon frustrierend genug, zersägen unsere "Eliten" auch noch die Restbestände einer ohnehin schon ausgebeinten Demokratie. Die Tatsache, dass die Mehrheitsverhältnisse nach Auszählung der Wählerstimmen ein eindeutiges Votum für die konservativen Parteien CDU/CSU und die AfD ergeben haben, um das sich die Brandmauerpolitiker aus Gründen des Machterhalts und ihrer Posten nicht die Bohne scherten, scheint niemanden auf die Barrikaden zu bringen. Selbst wenn Friedrich Merz den Bürgern vor der Wahl versprochen hätte, dass er den "illegalen Haifischfang" im Neckar beenden und riesige Elefantenherden im Westerwald aus Naturschutzgründen in ein oberbayerisches Reservat umsiedeln würde, hätten ihn vermutlich immer noch 28 Prozent der Bürger gewählt.
Ich wills mal so sagen: Es ist eine Binsenwahrheit: Wenn ein Politiker umfällt, dann relativiert er wortreich und suggeriert seinen Wählern, dass der Bürger beim Zuhören zu blöde ist und er nur falsch verstanden wurde. Angesichts dieser Feststellungen kann man nur ein einziges Fazit ziehen. Der Herr sei uns gnädig. Gebe er den Bürgern eiserne Besen und den Mut, in Berlin ordentlich durchzukehren.
So, wie das jetzt läuft, müssen nicht nur den Bürgern im Osten der Satz im Ohr klingen, sondern auch den Wählern im ganzen Land: "Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen". Und nun? Jetzt haben wir die CDU/CSU am Hals, bei der wir befürchten müssen, die nächsten 4 Jahre noch unverschämter als zuvor über den Tisch gezogen zu werden.
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Solange die Supermärkte voll sind, Rente, Pension, Bürger- und Arbeitslosengeld pünktlich ausgezahlt werden, ist doch alles super. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist nicht an der Wertschöpfung beteiligt, die wollen nur noch alimentiert werden. Denen ist es egal, wie viele Firmen jeden Tag schließen oder abwandern, die Staatsknete fließt garantiert. Das mit den Migrantenmassakern ist unerfreulich, aber Deutsche machen so etwas doch auch.
AntwortenLöschenVerglichen mit der geistigen Trägheit der meisten Deutschen wirkt selbst ein Faultier hyperaktiv.
Das erlebe ich täglich genau so!
LöschenAlle Parteien tricksen und Volksvertreter lügen die Wähler an! Und jedes Mal fallen Wähler auf diese politischen Lügner rein! Wann lernt es das Volk? PS: Bei dem Opportunisten Merz war es von Anfang an klar- er ist wie auch Söder ein Fähnchen im Wind, das heute so weht und morgen in eine andere Richtung. Ich verabscheue beide.
AntwortenLöschenDas einzige Versprechen, daß Merz höchstwahrscheinlich einhalten wird ,ist die Aufrechterhaltung dieser idiotischen Brandmauer. Bei allen anderen Sprüchen braucht man garnicht mehr hinzuhören ,denn diese sind morgen wieder vergessen. Scholzen ist offenbar ansteckend.
AntwortenLöschenDie CDU ist noch lange nicht entmerkelt. Die meisten Bürger aber haben anscheinend schon vergessen ,daß es Merkel und die CDU waren,die D an den Abgrund geführt hat. Die Ampel hat dem Ganzen nur die Krone aufgesetzt. Merz wird von den frustrierten und angegrünten Sozen sicherlich mit einem Ring durch die Nase vorgeführt ,denn diese haben ein hohes Erpressungspotential .Ohne diese Versager ist schließlich keine Regierungsbildung möglich.Der Umfaller Merz ist für die SPD ein gefundenes Fressen.
Friedrich Merz ist noch kein Kanzler dazu muss ihn erst der Bundestag wählen,
AntwortenLöschenalso kann er seinen Ankündigungen keine Taten folgen lassen!
Trotzdem bin ich gespannt der Dinge die noch kommen