Während sich Europa und insbesondere Italien mehr und mehr abschottet, um insbesondere den illegalen Flüchtlingsströmen Herr zu werden, feierte Papst Franziskus in Marokko ein Manifest für die Migranten. Doch die „Werbeveranstaltung“ des Pontifex dürfte den Salvinis, Macrons, Orbans und den weniger markigen Stimmen der Grenzverteidiger so einige Bauchschmerzen verursacht haben. Sie schweigen beredt, denn welcher Politiker will sich öffentlich mit der römisch-katholischen Kirche und ihren Gläubigen anlegen oder etwa blasphemische Diskussionen anzetteln? Katholiken sind Wähler und in unserer Hemisphäre eine Macht, die Regierungen, Ämter und Funktionen ins Wanken bringen können. Besonders pikant ist die Tatsache, dass gerade das Mutterland der katholischen Kirche Italien mit ihrem Ministerpräsidenten Salvini einen besonders rigorosen Kurs gegen NGO’s, Schlepper und illegale Einwanderer fahren. Nun ja, immerhin können die Regenten nach einer inszenierten Hafenschließung od...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)