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Der deutsche Wohlfahrtsstaat bricht zusammen

Während sich das politische Ende der Kanzlerin allmählich abzeichnet, kristallisiert sich der Niedergang unseres Landes immer deutlicher ab. Angela Merkel hinterlässt nach vier Amtszeiten ein desaströses Erbe. Wenn die Kanzlerin abtreten wird, ist Deutschland gebrochen. Das jedenfalls schreibt der Soziologe und Wirtschaftswissenschaftler Oliver Nachtwey in einem Artikel für die New York Times.




Merkels katastrophaler Politikstil stellt heute so ziemlich jedes bedeutsame Thema in unserer Gesellschaft in Frage. Der einstige Vorzeigestaat in der Welt hinsichtlich sozialer Sicherheit und Vollbeschäftigung wurde mit beispielloser Inkompetenz zugrunde gerichtet. Von stabilen Verhältnissen, die einst in unserem Land herrschten, kann keine Rede mehr sein.

Helmut Kohls Ziehkind hat ganze Arbeit geleistet und Dank ihrer DDR-Vergangenheit sozialistischer Prägung zielstrebig und erfolgreich als Kanzlerin umgesetzt und heute das Zeug hat, sogar die Europäische Union zu sprengen. Im Ergebnis erinnert ihr Wirken und der heutige Zustand unseres Landes genau an das, was das sozialistische Establishments damals propagierte.

Je näher das politische Ende Merkels rückt, desto mehr ungeschminkte Umfragen kommen an die Öffentlichkeit, die unserer Kanzlerin eine bescheidene Leistungsbilanz bescheinigen. Ihr vom Volk völlig distanzierter Stil hat große Teile unserer Gesellschaft gespalten. Schlimmer noch, sie hat die Volksparteien signifikant geschwächt und die Wähler entfremdet. Was hinterlässt Angela Merkel ihrem Nachfolger?

Da wäre zunächst ein geschwächtes Wirtschaftssystem mit unsicheren Arbeitsplätzen und einem unvertretbar hohen Anteil von Niedriglohnjobs, die der nächsten Rentnergeneration das Fürchten lehren wird. Sie hinterlässt eine Gesellschaft mit stagnierenden Löhnen, eine erodierende Mittelschicht und ein einbrechendes Sozialsystem, auf das wir früher bauen konnten.

Gesellschaftliche Aufstiege existieren nicht mehr und ehemalige Sozialmodelle sind komplett von der Bildfläche verschwunden. Durch künstlich herbeigeführtes Lohndumping, bei dem die Unternehmen gerne mitgespielt haben, sollte unsere globale Wettbewerbsfähigkeit aufrechterhalten werden, was uns heute ein unmenschliches Rentensystem beschert. Millionen von Arbeitnehmern können in Zukunft von den dürftigen Auszahlungen kaum ein angemessenes leben führen.

Realeinkommen sind drastisch gesunken. Immer mehr Haushalte erleiden Nettoeinkommensverluste, während langfristig stabile Arbeitsplätze mehr und mehr zur Rarität werden. In den letzten zehn Jahren sind dagegen die prekären Arbeitsplätze explodiert, wobei jene Löhne dazu führen, dass viele alleine mit ihren Arbeitseinkommen weder Mieten noch Lebenshaltung bezahlen können. Stattdessen werden Integrationsmärchen und geschönte Kriminalstatistiken unter die Leute gebracht.

Erschwerend kommt Merkels Umgang mit der Flüchtlingskrise hinzu, die eine große Anzahl von Bürger auf die Barrikaden getrieben hat. Insbesondere jene, deren Einkommen bestenfalls für die ersten 10 Tage im Monat ausreicht. Extremes Ungerechtigkeitsgefühl, die Erkenntnis, jetzt komplett abgehängt zu werden und eine völlig weltfremde Versorgungswut für „Hilfsbedürftige Migranten“, feuert die Ablehnung der Migranten weiter an. Sie werden als Eindringlinge erlebt, treiben einen Keil in den gesellschaftlichen Frieden und sorgen für erhebliche Spannungen.

Versäumnisse, Fehler, Unvermögen und Arroganz haben Deutschland nicht nur den führenden Rang in der Welt gekostet. Wir sind im digitalen Mittelalter gestrandet, es fehlen Hunderttausende von bezahlbaren Wohnungen, unsere Regierung ist weitgehend wehrlos, nicht geduldete Migranten wieder loszuwerden. Hinsichtlich Bildung pfeifen unsere Schulen aus dem letzten Loch. Während der Anteil von Migrantenkinder unentwegt steigt, sehen sich die Lehrer kaum noch in der Lage, das ehemalige Bildungsniveau auch nur annähernd zu halten.

Die vermeintlich mächtigste Frau wurde umworben, gestützt, verehrt und bestaunt. Willfährige Beamtenbüttel, opportunistische Medien, parasitäre Partei-Eliten und brave Wähler waren die Steigbügelhalter einer völlig überschätzten Politikerin, die in 18 Jahren ein Land vor die Wand gefahren hat.

Denn jetzt, mit ihrem Abgang, bricht der einstige, wirtschaftliche und soziale Wohlfahrtsstaat zusammen und mit ihr auch die gesellschaftliche Ausgewogenheit. Kaum denkbar, dass es die SPD richten wird. Noch weniger denkbar, dass Annegret Kramp-Karrenbauer den Karren aus dem Dreck ziehen wird.

Kommentare

  1. Dem ist nichts hinzuzufügen. Deutschland hat sich abgeschafft, egal wo man hinsieht, die anderen um uns herum sind mittlerweile besser und schneller.

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  2. Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen. Deutschlands Abstieg wird ganz Europa mit in den Abgrund reißen. Merkel & Co. haben ganze Arbeit geleistet. Wir schaffen das! Jawohl, ihr habt es geschafft.

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