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Die Märchenstunde aus Indien - oder ein Pinscher unter den Rottweilern

Mit Augenklappe und dem berüchtigten „Scholz-Lächeln“ stellte sich „Olaf der Erste“ dem Welt-Journalisten, um seine frohe Botschaft und den Kanzlererfolg beim indischen G-20 Gipfel dem deutschen Bürger mit euphemistisch aufgehübschtem Vokabular darzubieten.

Der phänomenale Erfolg, der uns nach „schwierigen Verhandlungen“ erreicht, ist inhaltlich eine geradezu wegweisende Offenbarung, der das durchschnittliche Kindergartenniveau nur marginal übertrifft. „Trotz schweren Meinungsverschiedenheiten“, wie die Tagesschau berichtet, teilte Indiens Premierminister Narenda Modi der Weltgemeinschaft gestern mit, dass die Delegationsmitglieder nach zwei Tagen harten Verhandelns einen Konsens darüber hergestellt hätten, nach Beendigung des Gipfels eine Abschlusserklärung zur Position des Westens in der Causa Ukraine abgeben zu wollen.

Und dann diese welterschütternde Meldung, die Russland bis ins Mark gedemütigt hat: Olaf Scholz hat dem russischen Außenminister Lawrow in Demutshaltung den Handschlag "verweigert". Alter Falter...! Eine solch offene Ablehnung stabilisiert doch sofort das Selbstbewusstsein unserer ganzen Nation wieder, das im Fußballstadion bei der 1 : 4-Niederlage gegen Japan vollkommen verloren gegangen ist. Nicht berichtet wird von unserer Presse, ob Lawrow dem Olaf die Hand überhaupt entgegengestreckt hat, die er dann verweigerte. Ganz egal - unser Olaf hat jedenfalls Haltung gezeigt und gleichzeitg den nicht anwesenden Putin in tiefe Agonie gestürzt. 

Machen wir es kurz, was sich in Neu-Delhi bis jetzt abspielt, hat nicht einmal mehr den versprochenen Unterhaltungscharakter: Der russische Angriffskrieg kam in den Verhandlungen so gut wie nicht mehr vor. Wolodymyr Selenskyj ist extrem angefressen, denn China und Russland hatten, was die andauernden Verurteilungssehnsüchte der westlichen Allianz anging, die Faxen dicke. Schon die neue Terminologie, in der der „russische Angriffskrieg“ semantisch in eine „gewaltsame Erzielung von Geländegewinnen“ umgewandelt wurde und auch der Begriff „Aggression“ ersatzlos weggefallen ist, deutet darauf hin, dass sich für den Westen Ungemach zusammenbraut.

Verlassen wir die Welt der politischen Verklausulierungen und begeben wir uns in die Niederungen der eigentlichen Kampflinien beim G-20. China, Russland, Brasilien, Südafrika und Indien machen nicht nur gemeinsame Sache, sie nehmen zurzeit massenhaft neue Mitglieder in ihrem Verein der BRICS-Staaten auf. Iran, Saudi-Arabien, die Emirate, Ägypten, Argentinien und Äthiopien haben die Mitgliedsanträge und die „Jahresgebühren“ bereits entrichtet und sind somit vollwertige Mitglieder. Damit entsteht eine geschlossene Interessengemeinschaft, die mehr als die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung ausmachen wird.

Im Vergleich dazu ist das Thema Ukraine und Selenskyj ein Mückenschiss und bei genauer Betrachtung ein völlig untergeordnetes Thema, zumal sich mit der Gründung der neuen Staatengemeinschaft die Weltordnung fundamental verändern wird. Mit dem neuen Machtgebilde wird die Illusion der USA-Weltdominanz buchstäblich „zerstäubt“. Die Nato schrumpft in ihrer Bedeutung einer ernstzunehmenden Verteidigungsmacht auf Erbsengröße zusammen.

Zu allem Überfluss geht den Amerikanern das Geld aus. Der massive Verfall des Dollars marschiert im Gleichschritt mit der zügigen, inflationären Entwicklung des Euros in die Wertlosigkeit. Klima-Rettungsbelastungen in Billionenhöhe, Habecks Ofenträume und das damit einhergehende Wirtschaftsdesaster in unserem Land werden dafür sorgen, dass die markigen Unterstützungsversprechen unserer Politnullen in Richtung Ukraine verdampfen werden, wie das Wasser in den Oasen der Sahara.

Der kriegslüsterne Nachrichtenfan müsste heute Morgen im Fernsehinterview mit dem WELT-Reporter spitze Ohren bekommen haben, wenn er aufmerksam zugehört hat. Auf die Frage, wann Deutschland endlich die Taurus-Raketen an die Ukraine liefern würde, erhielt von Olaf zur Antwort: „Wir haben schon viele Panzer und Munition geliefert und wir werden die Ukraine, solange wie möglich weiter unterstützen.“ 

Kein Wort mehr zu Taurus, auch kein Wort mehr zu den F-16-Jets. Und selbstredend hat Olaf vermieden, auf die klammen Staatskassen Deutschlands zu verweisen. Der Aderlass bei den Kriegskosten für den hauptsächlich von Deutschland finanzierten Ukrainekrieg beläuft sich inzwischen auf 37 Milliarden Euro, ohne die gewaltigen Sozialkosten kriegsmüder Zuwanderer und der Millionen von versorgungsfreudigen Sozialgästen aus der südlichen Hemisphäre, die uns vermutlich bald den Rest geben werden.

Kehren wir zurück nach Delhi. Der G-20-Gipfel dürfte bei Lichte betrachtet eines der größten Desaster für die westliche Welt darstellen. Denn dort wurden nicht etwa die Weichen für den Frieden in der Ukraine gestellt oder Putin verurteilt. Dort macht man den westlichen Ländern gerade klar, welchen Stellenwert die USA und Europa in Zukunft in der Welt haben werden. Die BRICS-Staaten beginnen – ganz sicher mit weiteren Mitgliedern -, spätestens Anfang 2024 damit, einen Währungsverbund zu schaffen und ein einheitliches Zahlungsmittel aus der Taufe zu heben.

Diese Entwicklung hat für die USA und für Europa die Dimension eines Supergaus. Ob nun die Ukraine den Krieg gewinnt oder verliert, ob Selenskyj klein beigibt und später auf dem Schafott landet oder sich Russland die beanspruchten Gebiete Donezk, Lugansk, Cherson und Saporischschja einverleibt, hat im Prinzip bei den "großen Playern" keine Relevanz. Und damit sind Indien, China, Russland und Braslien gemeint. Das Orchester für die Musik von Morgen wird bald ihren neuen Dirigenten finden. Ganz sicher findet das Konzert dann nicht in der Ukraine statt. Deutsche dürften dann als Flötenspieler in der hinteren Reihe ab und zu mal einen Ton von sich geben.

Natürlich werden unsere derzeitigen Ampelmännchen und -frauen mit heroischen Bekenntnissen, mit eindringlichem Beschwörungsvokabular und Erfolgsmeldungen eigener politischer Leistungen und Fortschritte den Steuerzahler ruhigstellen und sie weiter schröpfen. Es bleibt den Losern auch keine Wahl mehr. Sie selbst haben sich und die Bürger in eine ausweglose Situation hineinmanövriert und daran ändern auch die geschmeidigsten Statements des Kanzlers nichts. Seine Rolle in Indien als Pinscher unter Rottweilern und Bulldoggen war ihm von Anfang an zugewiesen. Jetzt darf er bestenfalls noch ein wenig in Deutschland knurren.

Wenn man sich gleichzeitig das heutige Statement unserer Außenministerin Baerbock anhört, die mit maximal-legastenischer Überzeugungskraft zum Besten gibt, dass die Ukraine die Freiheit Europas verteidige und die Zukunft in der EU läge, könnten einem aus schierer Verzweiflung die Tränen kommen. So wenig, wie ein Frosch weiß, dass er die Welt aus einer Froschperspektive sieht, so wenig kann Lehnchen selbst mit den höchsten Sprüngen auf dem Trampolin nicht weiter als bis zum Ausgang der Turnhalle blicken. Schwamm drüber. Aber immerhin...!

Die gigantische Geldvernichtung Deutschlands im Zusammenhang mit dem Öl- und Gasembargo, den Waffenlieferungen und den abstrusen grünen Ofenträumen, pervertierten Endzeit-Debatten hinsichtlich des Klimas und neuer "coronal-pandemischer" Kostenerwartungen werden dafür sorgen, dass unser Land sehr bald, sehr winzige Brötchen backen wird, sofern überhaupt noch das notwendige Mehl vorhanden ist. Bleibt zu hoffen, dass uns noch irgendjemand in der Welt ausreichend Energie und Getreide liefert, sollte in Deutschland Windstille herrschen.

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Kommentare

  1. Gerne attestiere ich Herrn Claudio Michele Mancini einen sehr eloquenten Umgang mit der deutschen Sprache : Er hat recht anschaulich und mit einer angemessenen Portion Sarkasmus Fehlleistungen der internationalen Politik gegeisselt, und auch ich habe sein Geschick genossen, dies in einige witzige Worte zu kleiden.
    Wir dürfen aber darob nicht vergessen, dass der Krieg in der Ukraine eben auch ernste und auch sehr traurige Aspekte hat : es liegt mir daran, einen dieser Aspekte hier in Erinnerung zu rufen :
    Viel zu viele Kinder haben bereits ihre Eltern verloren , und noch viel mehr Kinder haben Angst (und werden dadurch traumatisiert), weil auch ihnen persönlich dieses Schicksal droht.
    Und auch Eltern haben Kinder verloren - auch hier wächst die Zahl der Opfer und der Betroffenen.
    Ich meine, hier muss Schluss sein mit Satire und Sarkasmus, aus Respekt gegenüber diesen Kinder und ihre Eltern - hier ist Bedarf an Ernsthaftigkeit und an Willen zur Lösung des Problems.
    In etwas mehr als 3 Monaten werden wir Weihnachten feiern - das ist schön für die Kinder und ihre Eltern hier in unseren Ländern, die zum Glück (noch ?) nicht in das Kriegs-Geschehen verwickelt worden sind.
    Die Kinder in der Ukraine haben nun 2 mal hintereinander keine fröhlichen Weihnachten feiern können, und es droht ein drittes aufeinanderfolgendes Weihnachtsfest in Angst statt in Fröhlichkeit, Hoffnung, Zuversicht und glücklicher Gemeinsamkeit mit ihren Eltern.
    Können wir dazu beitragen, diese Situation zum Besseren zu ändern ?
    JA , WIR KÖNNEN DAS , INDEM WIR NICHT WAFFEN FÜR DEN KRIEG LIEFERN, SONDERN HILFESTELLUNG FÜR EINEN STOPP VON GEWALT UND AGGRESSION LEISTEN UND SO DIE VORAUSSETZUNG FÜR EINEN DAUERHAFTEN FRIEDEN SCHAFFEN !
    Mein Ziel ist, bereits in diesem Jahr 2023 für allen Kindern und ihren Eltern in der Ukraine ein fröhliches Weihnachtsfest ohne Angst und drohendem persönlichem Verlust von geliebten Mitmenschen zu ermöglichen !
    Der Vorschlag für die besagte Hilfestellung ist zu finden unter
    ( https://www.facebook.com/groups/5198166640210770/?multi_permalinks=7322111957816217&notif_id=1694470834587859&notif_t=group_activity&ref=notif )
    Werner Klee
    Gründungspräsident GAP CH
    Gerechtigkeits-Allianzen-Partei Schweiz

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    1. herzlichen Dank für die wohlwollende Anerkennung. Im Übrigen schließe ich mich völlig Ihren Worten an. Eines ist jedoch vollkommen klar: In sozialen Netzwerken erreichen Sie nur dann Leser, wenn Sie "unterhaltsam" die Themen aufgreifen. Und nur so bringt man Menschen auch dazu, in einer oberflächlichen Welt wie Facebook oder Twitter sich gedanklich auch mit fürchterlichen Sachverhalten wie Kriege auseinanderzusetzen. Beste Grüße aus Sizilien. Claudio Michele Mancini

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    2. Ich akzeptiere Ihren Einwand, bin aber vielleicht etwas mehr optimistisch oder blauäugig (?) . Ich werde versuchen, den Beweis anzutreten mit 2 YouTube-Links und je einem Titel / Kurzkommentar :
      Verzweiflung von Kindern, die von ihren Eltern getrennt werden :
      https://www.youtube.com/watch?v=t5QpqrEFj0o
      Ode an betroffene Eltern :
      https://www.youtube.com/watch?v=N4I5vK3LWIg

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