Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es ist vollbracht – Die Flüchtlingsfrage wird bald geklärt.

Historisch, epochal und denkwürdig, so beschreiben die Ministerpräsidenten ihre Verhandlungsergebnisse nach dem Migrationsgipfel in Berlin. Bis in die frühen Morgenstunden hat man getagt. Jetzt geht es endlich zügig mit dem Stillstand voran.   Stellen wir uns einen Augenblick einmal vor, man hätte sich in der Mininsterkonferenz darauf geeinigt, ab sofort täglich 10.000 Migranten dorthin zu bringen, woher sie kommen. Welches Attribut hätten sie ihrer Arbeit verliehen? Mit "historisch, epochal und denkwürdig" ist man semantisch schon am Anschlag. Ich habe den Thesaurus in mindestens 9 Sprachen durchforstet, ob ich irgendwo Adjektive finde, die eine Steigerung der verwendeten Superlative zulassen. Vergebens.  Wenn bei individuellem oder kollektivem "Versagen" und für "Misserfolge" Superlative herhalten müssen, lässt das darauf schließen, dass mehr, als bis jetzt gebotene Leistung unserer Politiker faktisch nicht möglich ist. Aber lassen wir diese Gedankensp

Prinzessin Hildegund - ach, was waren das damals noch Zeiten...

Der milde Sommermorgen schien Prinzessin Hildegund wie eine Offenbarung. Draußen duftete es nach frisch gemähtem Gras, Schmetterlinge tanzten über die Blumenwiesen. »Ein herrlicher Tag«, rief sie und schaute zum wolkenlosen Himmel.  Kurzerhand beschloss sie, ein wenig zu lustwandeln. Ihr Weg führte sie hinunter zum Wäldchen. Am Saum des Forstes angekommen, ließ sie ihre Blicke über das väterliche Schloss schweifen, das hoch über ihr auf einem Hügel thronte. Von der Dienerschaft war niemand zu sehen. »Sehr gut!«, murmelte sie, befreite sich von ihren Kleidern, warf sie achtlos auf den Boden und bettete sich auf dem weichen Moos. Ein königlicher Tag, dachte sie, rekelte sich genüsslich und lauschte dem munter gurgelnden Bach, der in kleinen Bögen den Weg durch die sattgrüne Wiese mäanderte. Verdächtiges Rascheln schreckte sie auf. Eine fette, hässliche Kröte hüpfte durch die Gräser und platzierte sich direkt vor ihren nackten Füßen. Hildegund gerann das Blut in den Adern. Ihr Blick fiel

Die Kanzler-Influencer

Ach, was haben wir doch in Deutschland begnadete Mimen, Darsteller und Schauspieler. In diesem Falle sind natürlich nicht die beliebten Fernsehlieblinge der Schwarzwaldklinik oder der Hausfrauen-Soaps in unseren öffentlich-rechtlichen oder den „bunten“ Sendern gemeint. Es sind unsere Polit-Akteure, deren wahre Qualitäten von vielen Wählern entweder noch nicht richtig erkannt oder falsch eingeschätzt wurden. Es gibt noch viel zu tun. Will ein zukünftiger Staatsmann oder eine designierte Karrieristin einer wichtigen Partei zum wählbaren Publikumsliebling werden oder gar Ambitionen für das Kanzleramt anmelden, müssen umfangreiche kosmetische und lebensverändernde Optimierungen, um nicht zu sagen „epochale“ Korrekturen, auch an vergangenen Leistungen und Misserfolgen vorgenommen werden.  Da reicht der gewöhnliche, oft auch bedeutungslose Lebenslauf  eines politischen Parvenus ohne Bildung und erwähnenwerte Erfolgsnachweise bei weitem nicht aus. Nein…, im Falle einer angestrebten Kanzlers

Baerbock schließt Goethe-Institute in Europa – Nun ja …, wer ist schon Goethe…!

Ich gebe zu, im Vergleich zur feministischen Toilettenproblematik in Nigeria, wo nach ausdrücklichem Wunsch unserer Außenministerin Annalena Baerbock Sanitäranlagen nach Möglichkeit im Zentrum entlegener Hüttendörfer eingerichtet werden sollen, ist die Entscheidung, sich von kulturpolitischem Ballast, wie eben von diesem Goethe, zu trennen, eine der grünen Sichtweise entsprechende und daher nachvollziehbare Maßnahme. Nachvollziehbar auch deshalb, weil auf der Führungsebene der grünen Spitzenkräfte weder Kultur noch Bildung und schon gar nicht die deutsche Sprache irgendeine bedeutsame Relevanz haben.  Auch wenn man in der Weltliteratur wohl kaum einen bedeutenderen Sprachgenius als Johann Wolfgang von Goethe findet,  stellt sich dem gewöhnlichen Banausen dennoch zwingend die Frage,  worin der  Nutzen von Geist, Sprache, Kultur oder gar Allgemeinbildung liegen soll. So mutet es beinahe exotisch an, sich beispielsweise vorzustellen, ob eine Ricarda Lang jemals von "Den Leiden des