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Die 47-Prozent-Mistress oder das Potenzial!

Es sind wahrlich verdammt harte Zeiten. Deutschlands Ampelkoalition hat sich abgeschafft. Die verbliebenen Parteien haben Dank ihres Spitzenpersonals den Abstieg auf die Stufe der Bedeutungslosigkeit nahezu bewältigt. Bis zu ihrem endgültigen „Finale“ bedarf es lediglich noch ein paar unschöner Wahrheiten und wenige publikumswirksamer Auftritte unserer begnadetsten politischen Leistungsträger. Der jüngste Auftritt  im Willy-Brand-Haus Berlin war schon mal ein guter Anfang. Er war geprägt durch die brillante SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken mit einer visionären Prognose, die signifikant von allen maßgeblichen Demoskopen abwich. Während die Statistik- und Erhebungsexperten der ältesten Partei Deutschlands SPD mit aktuell 15 Prozent Wählerzustimmung eine düstere Perspektive bescheinigten, erkannte Saskia mit ihrem messerscharfen Verstand ein atemberaubendes Potenzial von 47 Prozent, was wieder einmal beweist, wie sehr die demoskopischen Institute mit ihren Wissenschaftlern daneben...

Claas Relotius – Grüner Wahlkampfstratege eines politischen Influencers

Nun kann ja niemand ernsthaft behaupten, Influencer sei ein Beruf, wenngleich sich Legionen junger Menschen einer solchen „Berufung“ zuwenden. Es gilt bei diesem „Berufsbild“ die Formel: Je stärker die Ausprägung eines intellektuellen Mangelsyndroms, desto größer die Anziehungskraft für eine Tätigkeit, die keine Qualifikation erfordert und selbst den hoffnungslosesten Dilettanten ernähren kann. Nichtsdestoweniger sollten Influencer, ob nun männlich oder weiblich, zwingend einige Bedingungen erfüllen, um erfolgreich zu sein. Man muss reisefreudig sein, über ein neurotisches Über-Ego mit narzisstischer Selbstüberschätzung verfügen und sich überdies optisch signifikant von Ricarda Lang oder Anton Hofreiter abheben. Der Grund liegt auf der Hand. Für Hersteller erotischer Unterwäsche oder atemberaubender Bademoden beispielsweise, sähen die Umsatz- und Ertragsperspektiven der beworbenen Unternehmen ziemlich düster aus. Würden sich die Genannten mit Dessous von "La Perla" oder mit...

Je dünner die Luft, desto dünner die Haut

1.250.- Euro kostet es einen Dresdner, der im „Netzwerk X“ den grünen Anton Hofreiter als „hässliche Frau“ bezeichnet hat. Die Dünnhäutigkeit bei Politikern, insbesondere bei jenen, die in der Wählergunst – na, sagen wir mal, – auf das Niveau „da-ist-nix-mehr-zu-retten“ abgestürzt sind, hat inzwischen dramatische Formen angenommen. Neuerdings prasseln Strafbefehle auf die Bürger ein, werden Wohnungen von der Polizei gestürmt, Staatsanwälte und Gerichte bemüht und soziale Netzwerke mit KI-Crawls nach Witzbolden, Scherzkeksen und nach Menschen mit unfreundlichen Meinungen durchforstet. Dutzende von Anwaltskanzleien kommen zum Einsatz, um die vermeintlich Verunglimpften, Herabgewürdigten und Geschmähten unnachsichtig vor öffentlicher Kritik abzuschirmen. Grüne und rote Meinungsvielfaltseinschränker schlagen nun zu. Die "Causa Anton" und die damit verbundene spektakuläre Strafverfolgung macht heute in den Netzwerken Furore. Nun kann man nicht behaupten, dass Anton eine attra...