Die AfD dürfte ihr Glück kaum fassen können, denn so viel Dämlichkeit bei den Verlieren konnten sie wahrlich nicht erwarten. Das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales will, so die Information der Innenstaatssekretärin Katharina Schenk (SPD), die „Demokratietauglichkeit“ des Wahlsiegers Robert Sesselmann von „Amts wegen“ überprüfen lassen. Beim Gewinner der Landratswahl in Sonneberg bestünden Zweifel, ob er für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintrete, weil sein Landesverband gesichert rechtsextrem sei. Hintergrund sind die Regeln im Thüringer Kommunalwahlgesetz, wie die Deutsche Presse-Agentur gerade berichtet. Das Untergangsgeheul in Berlin ist bis zum Watzmann zu hören, dessen Echo sogar in die hintersten, oberbayerischen Täler zurückgeworfen wird. Das schlägt nicht nur dem demokratischen Fass den Boden aus, dieser Griff in die Kloake übelriechender, sozialistischer Verschlagenheit hat die Qualität eines staats- und gesellschaftsfeindlichen Frontalang...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)