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Schwampelmania, schwarze Löcher und Hirntote

Da sitzen die Richtigen am Verhandlungstisch der parlamentarischen Gesellschaft. Polit-Nullen, Ökologie-Hasardeure und schachernde Kleinkrämer. Was bei solchen Konstellationen herauskommen muss, liegt auf der Hand. Kleingeistiges Beharren auf eigenen Positionen, kleinkarierte Wortklaubereien und kindisches Imponiergehabe auf dem intellektuellen Niveau quakender Gelbbauchunken. Mutti sitzt dabei und beobachtet. Staatstragend, möchte ich hinzufügen. Aber ab jetzt soll es Ernst werden. Jetzt geht es, man kann es kaum fassen..., - um Inhalte. Man braucht die Geduld eines zähnefletschenden Kettenhundes, um nicht zu fragen, um was es vorher ging. Nach 14 Tagen Verhandlungsmarathon, bei dem jeder jedem seinen eigenen, ideologischen Schwachsinn überstülpen will, bringen so genannte politische Schwergewichte nicht viel mehr zustande, als mit hinterfotzigen Nickeleien den generischen Parteigenossen zu beweisen, dass deren weltfremden Inhalte nicht umsetzbar sind und sie den Quatsch des and...

Der bayerische Sprengsatz

Die CSU-Wähler liegen auf der Lauer. Und nicht nur die. Söder sammelt in seinem vorauseilenden Entmachtungsplan die Truppen. Dobrindt, der alte Schlawiner, bringt sich auch schon in Position. Andreas Scheuer, der empathische Plagiator mit ehemals falschem Doktortitel, der zieht klammheimlich die Strippen. An welchem Ende er jedoch zuppelt, kann man noch nicht eindeutig sagen.  Dagegen scheint Joachim Herrmann, der alte Recke, wie einst Brutus, die günstige Gelegenheit abzuwarten, bis Seehofer ihm gramgebeugt den Rücken zuwendet. Schließlich muss er seinem soliden Ruf als wackerer Mittstreiter gerecht werden und ist deshalb gezwungen, heimlich von hinten und nicht von vorne anzugreifen. Vermutlich wird sich Seehofer am Kaviarhäppchen verschlucken, wenn ihm der Dolch im Rücken steckt, - wer immer ihn vorher unterm Gewande trug. Aber vielleicht meucheln sie auch zu dritt – wer weiß das schon?  Eines ist klar, Seehofer hat sein Rückgrat an der Garderobe abgege...

Deutschlands ehrenwerte Sünder

Wieder einmal gerät der Volkswagenkonzern in die Schusslinie der Staatsanwaltschaft. Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates und Mitglied des Präsidiums im Aufsichtsrat bezog als Arbeitnehmervertreter ein geradezu fürstliches Gehalt. Manche würden seine Bezüge als großzügige Apanage zur Sicherung seines standesgemäßen Lebens bezeichnen. Seine Kollegen würden dessen Einkommen Prämie nennen. Bei einem Monatsgehalt von 55.000 Euro dürfte er sich da und dort leichter getan haben, Positionen der Arbeitgeber einzunehmen.  Ermittler durchstöberten, weil schon mal im Haus, auch gleich die Büros von Finanzvorstand Witter, Aufsichtsratschef Hans-Dieter Pötsch und die noblen Räumlichkeiten des Personalvorstands Karlheinz Blessing. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig wirft den Managern Steuerhinterziehung und schwere Untreue zum Nachteil des Unternehmens vor. So oft kann einem der Atem bei unserer Nachrichtenlage gar nicht mehr stocken, ohne Gefahr zu laufen, dab...

Das infantile Recht auf freie Moscheen

Das Recht auf freie Religionsausübung ist, was die christliche Hemisphäre anbetrifft, nicht nur Ausdruck für gelebte Freiheit und Demokratie, sie ist auch Grund- und Menschenrecht. So weit so gut. Doch die Sache hat einen Haken. Die Religionsfreiheit findet ihre Grenzen in den konkurrierenden Menschenrechten. Diese Grenzziehung gegenüber der freien Religionsausübung hat noch eine weitere Dimension. Westliche Demokratien fußen als weitgehend säkularisierte Gemeinwesen auf der jahrhundertealten Trennung von Staat, Kirche und Herrschaft. Genau jene Form der Trennung gibt es in arabischen Kulturkreisen nicht. Wenn unsere christliche Gesellschaft bedenkenlos und selbstverständlich in unseren Großstädten den Bau von Moscheen zulässt und damit die freie Ausübung von Religion akzeptiert oder fördert, dann mag dies unserem Grundgesetz und den Grundrechten entsprechen, muss aber nicht jedem gefallen. Wenn jedoch der muslimische Glaube daraus den Anspruch ableitet, die öffentliche Moral...

Der Brexit ist erst der Anfang

Merkel und Co müssen sich nicht nur darüber den Kopf zerbrechen, wer demnächst die Regierungsverantwortung übernimmt und welche Farbenkonstellation zum Tragen käme. Ungemach droht von einer ganz anderen Seite, über die man mit dem Volk besser gar nicht spricht. Und keinesfalls jetzt! Das würde die Sondierungen und Verhandlungen nur stören.   Auch wenn die Wahlergebnisse in den Niederlanden, in Frankreich und in Deutschland bislang noch nicht am Euro und an Europa rüttelten: Im kommenden März spätestens wird es in Italien das große, politische Erdbeben geben. Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausstieg Italiens aus der Eurozone ist so bedrohlich wie nie. Wie beruhigend, dass unsere Polit-Elite ihre Köpfe in den Treibsand innerdeutscher Untiefen stecken und europäische Vogel-Strauß-Politik betreiben. Bereits am 04. Dezember 2016 hat Italien einen ersten Schritt in diese Richtung getan. Damals sprach sich eine Mehrheit von 59 Prozent der Italiener gegen eine geplante Verfas...

Jamaika, Paradies der Kriminellen

Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, wenn sich die Regierungselite im politischen Kontext eines Synonyms bedient, das scheinbar heiter, lebhaft und leichtfüßig daherkommt. Jamaika! Die karibische Insel lädt zu beschwingten Assoziationen wie Südsee, Palmen, Urlaub, verführerische Inselschönheiten und Reggae-Music ein. Die Verwendung eines lockeren Verblödungsvokabulars, mit der eine der schwerwiegendsten Zukunftsentscheidungen für die deutsche Politik umschrieben wird, lässt vermuten, dass Politikerhirne an Schlichtheit kaum noch zu übertreffen sind. Selbst in der Medienlandschaft, in der man noch den einen oder anderen klugen Kopf vermuten könnte, plappert man munter die Idiotenformel „Jamaika“ nach.  Wenn Verhandlungen in Berlin, die im Ergebnis die Zukunft eines ganzen Volkes bestimmen werden, der Wähler mit dämlichen Floskeln eingelullt wird, um von eigenen Unvermögen abzulenken, dann kann man nur noch resigniert die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Von Stil, ...

Berlin wird arabisch

Wer kennt nicht die Sonnenallee oder das Kottbusser Tor, wer ist in jüngster Zeit noch nicht über den Alexanderplatz oder durch die Spandauer Altstadt geschlendert? Wer ist am Zoo einmal im Bus oder die Bahn zugestiegen? War bis vor wenigen Jahren auf Plätzen und Straßen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder an Taxiständen überwiegend die deutsche Sprache zu hören, so scheinen inzwischen nicht nur arabische, türkische, persische und kurdische Dialekte den Alltag in Berlin zu bestimmen, sondern auch das veränderte Straßenbild. Gewiss, Berlin war schon immer Magnet für Touristen aus aller Welt, die zu unserer Hauptstadt gehörten wie das Brandenburger Tor.  Der Besucher vom Land reibt sich die Augen, wenn er nach vielen Jahren wieder einmal die Hauptstadt bereist. Ganze Stadtteile zeigen ein Gesicht, das nicht mehr dazu einlädt, in einer aufregenden Großstadt unbefangen flanieren zu wollen, sich gar an kulturellen Highlights zu erbauen, oder den Städtetrip in entspannter Atm...