Der Gardasee vertrocknet, der Region geht das Wasser aus: Das berichten seit Tagen und Wochen immer mehr deutsche Medien. Experten, Bauern, Touristen und Hoteliers vor Ort schütteln irritiert den Kopf und fragen sich, von welcher Realität hier eigentlich die Rede ist … Der Gardasee ist mit seiner Fläche von knapp 370 Quadratkilometern der größte See Italiens. Zuletzt überschlugen sich deutschsprachige Medien mit immer dramatischeren Schlagzeilen. Der Fortbestand des oberitalienischen Sees sei gefährdet. Steht man an den Ufern des grandiosen Sees, kann man mit bloßen Auge nicht einmal ansatzweise einen Wasserückgang erkennen. Das hält die deutschen Medienmacher nicht davon ab, Behauptungen aufzustellen, die keiner Überprüfung standhalten. „Best of“ der deutschen Presse: „Dürre in Italien: Trockenheit verändert Gardasee“, „Gardasee so trocken, wie seit 70 Jahren nicht: ‚Dramatische Krise‘ – Bevölkerung denkt um“, „Massive Trockenheit am Gardasee: Neue Daten zeigen, wie drastisch...
Die Grenzen zwischen Meinungsfreiheit und Rücksicht werden von der Verantwortung bestimmt. (Claudio Michele Mancini)